Nathan der Weise und Corona

Die 11e präsentiert Unterrichtsergebnisse aus dem Homeschooling im Fach Deutsch
Jäh wurde die Klasse 11e aus dem Deutschunterrichtskonzept gerissen. Gerade erst hatten wir damit begonnen, Dramenszenenanalysen einzuüben. Eine schwierige und für von der Realschule ans Gymnasium gewechselte Klasse war dies noch eine recht neue Methode.
Um eine Annäherung an die ungewohnte Sprache und Ausdrucksweise dieses uralten Dramas zu bekommen, musste man erst einmal ein Gefühl für die Stimmung und Wirkung des Textes entwickeln. Deshalb sollte zunächst der Dialog von den Schülern und Schülerinnen vereinfacht und in verständlichere Sprache umgesetzt werden – ohne den Text dabei zu sehr zu verfälschen. Insbesondere durch die Modulation der Stimme sollte die Atmosphäre in einem Kurzfilm spürbar gemacht werden.
Worum geht’s?
Die Geschichte des Dramas spielt zur Zeit der Kreuzzüge, wurde aber in der Epoche der Aufklärung von Lessing verfasst. Sie ist ein Plädoyer für den Humanismus und die religiöse Toleranz.
Konkret geht es in dieser Szene darum, dass sich der jüdische, weise Nathan bei einem ungestümen, jungen Ordensmann für die Rettung seiner Tochter Recha aus einem brennenden Haus bedanken will. Zunächst stößt Nathan dabei auf Abwehr, denn der Tempelherr kann Juden nicht leiden. Durch rhetorisches Geschick gelingt es Nathan aber, sich die Freundschaft zum Tempelherren zu sichern.
Viel Spaß beim Schauen!
Aus der Zeit des Homeschoolings präsentieren wir drei filmische Interpretationsergebnisse einer Szene.

Mark Zefaj

Isabel Mohr

Sara Jonczyk

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