„Burning Bars“: Hilfe! Feuerwehr! – brennende Platten im EMA

Nein, im EMA hat es zum Glück nicht wieder gebrannt. Vielmehr veranstaltete das professionelle, aus „Funk und Fernsehen“ bekannte Musikensemble „Krama“ (griechisch: Gemisch) in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Musik am 03.05.2022 ein wahres Feuerwerk der Marimba- und Percussionkunst. Studienreferendar Adrian Golbeck, seit August 2021 am EMA tätig, entfachte zusammen mit seinem Ensemble heiße Rhythmen und warme Klänge auf dem imposanten Marimbaphon, mit ungewöhnlich großen Kuhglocken und dem eigenen „Body“. 

Die sogenannten „Bars“, die „Klangplatten“ des Marimbaphons“, glühten schon bei dem Eröffnungsstück, einem Arrangement der George Gershwin-Komposition „Three Preludes, Nr. 3“. Zeitweise flogen die Musikanten mit 16 Schlägeln zeitgleich in atemberaubendem Tempo über das zunehmend heißer werdende Instrument. 

Ob dem Ensemble nach der Komposition „Bodix“ für Bodypercussion (komponiert von Alexej Gerassimez) die Hände, Oberschenkel und Fußsohlen brannten, war nicht erkennbar, aber ganz besondere Klangfarben, erzeugt durch Klatschen, Patschen, Reiben, Stampfen samt choreografischen Elementen, waberten wie Hitzewellen durch den Konzert-Musikraum. 

Dass überdimensionale Kuhglocken auch als Musikinstrumente Einsatz finden, wurde in der Komposition „Doppleriana“ von Theo Loevendie deutlich. Im Stile der „Minimal Music“ – Adrian Golbeck moderierte das Konzert äußerst souverän, interessant und schülernah – verschoben sich einzelne Patterns, in unterschiedlichen Taktarten gespielt, was nicht nur flimmernde Klänge erzeugte.

Im Schlussstück, dem programmatischen „Burning Bars“ von Krzysztof Falkowski, fand das Konzert seinen heißen Höhepunkt. Wie bereits im ersten Stück wirbelten die beiden Marimbaphonistinnen Semeli Margariti und Yung-Ju Tsai sowie die beiden Marimbaphonisten Raphael Bulut und Adrian Golbeck mit großer Spielfreude und funkensprühendem Elan über die dunkelbraunen Klangplatten. Was für ein Klang-Feuerwerk!!

Die gesamten Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I, die Sprachlernklasse und ihre begleitenden Lehrkräfte lauschten in insgesamt sechs jahrgangsgetrennten, jeweils 20-minütigen Kurzkonzerten – welch Höchstleistung des Ensembles – aufmerksam-staunend den außergewöhnlichen Klängen und löschten abschließend mit begeistertem Applaus die „brennenden Platten“. 

Ein Dankeschön geht an den Förderverein des EMA, der durch seine Unterstützung einem großen Teil der Schulgemeinschaft dieses erwärmende Konzerterlebnis ermöglichte. Großer Dank gebührt aber vor allem Adrian Golbeck für sein feuriges Engagement!

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