Mit seinem großartigen Sieg beim „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ Regionalwettbewerb in Lingen konnte Tom Harten aus der 5a sich gleich bei seiner ersten Teilnahme für den Landeswettbewerb in Einbeck qualifizieren. Angespornt von seinem Erfolg nutzte er die 10 Wochen vom Regionalwettbewerb bis zum Landeswettbewerb, um sein Projekt „Der Magnetflughafen“ noch weiter zu optimieren. Hierbei sollte ein Aluminiumring, welcher als Flugzeugmodell fungiert, durch die Phänomene Elektromagnetismus, Induktion und Selbstinduktion zum Springen und Schweben gebracht werden. Mit Stromzange, Mikrometerschraube, Präzisionswaage, Hallsonde und Metermaß führte er noch ein Dutzend weiterführende Messreihen zur Stromstärke in verschiedenen Aluringen durch, zu deren Dicke und Masse sowie zur Stärke der erzeugten Magnetfelder, um schließlich besonders große Flughöhen von bis zu 19cm zu erzielen. Die Zusammenhänge wurden durch grafische Darstellung der Messwerte in Diagrammen aufgedeckt und mithilfe weiterer Recherchen erklärt.
Nachdem die in diesem Fall durchaus gewichtigen Versuchsmaterialien – die sechs Eisenkerne für die verschiedenen Spulen kosteten den Handgriff des Trolleys – nach Einbeck transportiert und im PS.Speicher aufgebaut waren, konnten die Jurygespräche beginnen. Zwischendurch gab es Führungen durch das größte Oldtimer-Museum Europas – welches passend zu Toms Projekt den schwebenden Delorean DMC-12 aus dem Film Zurück in die Zukunft zur Schau stellte – sowie durch die Produktionsanlagen des Pflanzenzüchtungs- und Biotechnologieunternehmens KWS Saat. Noch interessanter war aber natürlich der Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern (Klasse 4 bis 14 Jahre), welche ihre Projekte auch gerne begeistert vorstellten. Kontakte wurden rasch geknüpft. Oft genutzt wurde auch die Möglichkeit, im Oldtimer-Simulator durch die Hanomag-Stadt Hannover zu kurven.
Bei der Siegerehrung am Samstag war die Spannung noch einmal groß. Die ersten drei Plätze im Fachgebiet Physik gingen an andere Projekte. Der Besuch des Landeswettbewerbs kann für Tom aber trotzdem als starke Leistung verbucht werden.
H.-C. Pues