Klasse 13ma
1)  Reichtum und Sattheit machen die Menschen träge. Daher werden fast alle großen Gedanken und Taten aus der Not geboren. Prüfen Sie diese Behauptungen mit Hilfe von Beispielen aus dem Alltag, der Geschichte oder der Dichtung!
2)  Auf dem Wartburgfest bekannte die studentische Jugend, „Die Lehre von der Spaltung Deutschlands ist irrig, falsch, verrucht. Es gibt ein Norddeutschland und ein Süddeutschland, wie  es eine  rechte  und  eine  linke  Seite des Menschen gibt, aber der Mensch ist eins und soll nur einen Sinn und ein Herz haben.“
Wird diese Hoffnung von 1817 nicht durch die Wirklichkeit von 1964 widerlegt?
3)  Die Dicke der Haut.
Interpretation  einer Kurzgeschichte von Siegfried Lenz.

Klasse 13mb
1)  Reklame und Werbung, Propaganda  und Agitation.  Erläutern Sie den Sinn und die Grenzen dieser Formen der Menschenbeeinflussung  in Wirtschaft und  Politik!
2)  „Vergessen ist Gnade und Gefahr zugleich.“ (Theodor Heuß) Weisen Sie die Berechtigung dieses Ausspruchs nach.
3)  Hat die Kunst eine dem Leben dienende Aufgabe, oder ist sie etwas vom Leben völlig Unabhängiges, das seinen Wert und Zweck in sich selber trägt?

Klasse 13F
1)  Nehmen  Sie Stellung  zu  dem Wort Albert Einsteins:  Das Problem ist heute nicht die Atomenergie, sondern das Herz des Menschen!
2)  In seinem Aufsatz „Gerechtigkeit auch für Südafrika“ vertritt der Genfer Professor Dr. Röpke die Meinung, „daß das politische Problem Südafrikas ohne irgendeine Paralleie auf der Welt ist.“ Wäre es nicht denkbar, daß die Regierungen Südafrikas und der USA gemeinsam das Schwarz-Weiß-Problem zu lösen suchten?
3)  Detlev von Liliencron: Wer weiß wo
Georg Trakl: Im Osten
Vergleichen und deuten Sie die Gedichte!

Klasse 13L
1)  Der Philosoph Epiktet (gest. 138 n. Chr.} mahnt: „Tod, Vertreibung und alles, was furchtbar erscheint, halte dir täglich vor Augen. Sicher aber den Tod. Dies wird dir die kleinen Gedanken und törichten Wünsche nehmen.“ Karl Jaspers, ein  Philosoph  unserer  Gegenwart,  klagt:  „Heute  ist eine große Sorge: „Es geht durch die Welt ein schreckliches Vergessen. Die ungeheuren Leiden sind ausgestanden. Wer lebt, freut  sich  des  Daseins.  Er  streicht  aus, was war, es  sei denn, daß es ihn  noch in die Nerven verfolgt. Die Seele hat das Ungeheure nicht in sich aufgenommen. Die Toten sind nicht mehr. Der Reigen des Lebens drängt, sich wieder zu schließen, und wird fortgetanzt.“ Machen Sie diese Worte zum Gegenstand kritischer und vergleichender Betrachtung!
2)  „So weit deine Selbstbeherrschung geht, so weit geht deine Freiheit.“ (Marie von Ebner-Eschenbach). Versuchen Sie eine ethische und politische Sinndeutung dieses Aphorismus!
3)  „Man mag noch so eingezogen leben, so wird man, ehe man sich’s versieht, ein Schuldner oder ein Gläubiger.“ Wie wäre dieses Goethewort zu verstehen und zu veranschaulichen?   Könnte es auch  für die  Gestalt des armen Spielmanns in F. Grillparzers Novelle gelten?