1. comenius-osnabrueck-2014

The Final Meeting in Osnabrueck, May 2014

Abschluss des Comenius-Projekts

> Rückblick (aus dem ema-report 2014)

Die NOZ schreibt dazu:

„Bürgermeisterin Karin Jabs-Kiesler empfing die beteiligten 19 Osnabrücker Schüler, Lehrer und angereiste Gäste … zur Abschlussveranstaltung im Friedenssaal.

(Die Beteiligten)  erklärten … eines der Hausmodelle, schauspielerten Interviews und stellten das Wort „Comenius“ in Form von menschlichen Buchstaben dar. „Wir haben in Haarlem an einer Talentshow teilgenommen und wollen daraus etwas vorführen“, kündigte die Schülergruppe, die in die Niederlande gereist war, an, bevor sie akrobatisch mit ihren Körpern begannen, das C nachzubilden. Für die letzten drei Buchstaben holten sie sich die Zuschauer dazu.
Als eine „Friedensarbeit“ bezeichnete Bürgermeisterin Jabs-Kiesler das Projekt und dankte den Schülern für ihren „europäischen Idealismus“, dessen Wert angesichts der aktuellen Geschehnisse in der Ukraine und Russland wieder deutlich werde. Besonderer Dank ging auch an die Projekt-Koordinatorin Andrea Gutzmann, die ein T-Shirt mit einer aufgedruckten goldenen Krone geschenkt bekam. Darunter steht: „Bürgermeisterin der Europäischen Stadt“.
Auch wenn das Comenius-Projekt nun zu Ende ist und die Gäste wieder abgereist sind, sollen die Kontakte weiter gepflegt werden. Das betonte der EMA-Schulleiter … Hartmut Bruns: „Ihr kamt als Fremde und geht als Freunde.“

Quelle: NOZ, 17.05.2014

 

 
Rückblick: COMENIUS – Die Moderne Stadt

Von August 2012 bis Juni 2014 war das EMA-Gymnasium an einem COMENIUS-Projekt beteiligt. COMENIUS-Projekte werden von EU-Geldern gefördert und dienen der internationalen Zusammenarbeit und dem Austausch aller Schulstufen und Schulformen in Europa.
Dies bedeutete für uns am EMA, dass wir gemeinsam mit unseren fünf Partnerschulen aus Spanien, Italien, Frankreich, der Türkei und den Niederlanden ca. zwei Jahre lang an dem Projekt „The Modern European City“ arbeiten durften. In einzelnen Lerngruppen wurden zunächst Ideen zu unterschiedlichen Aspekten wie z.B. „Das moderne Haus“, „Die moderne Siedlung“ und abschließend „Die moderne Stadt“ entwickelt, die dann auf den internationalen Treffen miteinander verglichen wurden.
Hierbei wurden sowohl visionäre, als auch realistische Ansätze wie z.B. Energiesparhäuser mit Aspekten zu Solarenergie oder Ressourcenschonung umgesetzt.
Alle sechs Partnerschulen haben zeitgleich an den einzelnen Abschnitten gearbeitet. Im Laufe der zwei Jahre trafen sich Schüler und Lehrer der Schulen insgesamt sechs Mal, um die Ergebnisse zu vergleichen und zu diskutieren, gemeinsame Ideen einzubringen und zusammen zu überlegen, welche Schritte nun folgen sollten. Dabei wurden natürlich auch die regionalen und nationalen Unterschiede und Schwerpunkte deutlich, was den Reiz dieses internationalen Projekts ausgemacht hat.
Die Arbeitssprache des Projektes war für alle Beteiligten Englisch, aber auch Hände und Füße wurden oft zur Unterstützung herangezogen.
Die Auftaktveranstaltung wurde vom EMA Anfang November 2012 geplant und durchgeführt. Insgesamt kamen 23 Vertreter und Vertreterinnen der Partnerschulen, um die im Vorfeld theoretisch überlegten Planungen umzusetzen.
Dann folgten Treffen in vier der ursprünglich fünf Partnerländer. Die türkische Schule schied als Partner bedauerlicherweise auf halbem Wege des Projekt-Zeitraums aus dem Programm aus, so dass das ein geplantes Treffen in der Türkei leider nicht stattfinden konnte.

Marseille – Frankreich

Am Montag, den 04. März 2013 ging morgens unsere Reise nach Südfrankreich los! Nach einer langen Zugfahrt kamen wir endlich um 18.00 Uhr in Marseille an, wo wir zunächst von einer französischen Lehrerin in Empfang genommen wurden, die uns zu unserem Hotel brachte.
Am nächsten Morgen haben wir in der Schule die anderen Teilnehmer des COMENIUS-Projektes kennen gelernt. Es war anfangs ungewohnt, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden und sich auf Englisch zu unterhalten, aber wir waren erstaunt, wie gut es geklappt hat.
Danach besichtigten wir die „Notre Dame“ und das Museum „J1“. Zusätzlich stellten wir Zusammenhänge zwischen der großen Notre Dame und unserer geplanten „Modernen Stadt“ her. Den Nachmittag haben wir in unseren Gastfamilien verbracht.
Am nächsten Tag haben alle Gruppen ihre selbst erstellten Präsentationen ihrer jeweiligen Heimatstadt vorgestellt: In den Wochen vor diesem Treffen hatten alle Teilnehmer daran gearbeitet, was sie in ihren Heimatstädten gut oder schlecht finden, und dies in einer Präsentation zusammengefasst. Es war für uns sehr spannend zu sehen, welche Besonderheiten es in den Städten unserer fünf Partner gibt.
Nach den Präsentationen haben wir uns einen Film zur Architektur angeschaut, zu dem wir noch ein Arbeitsblatt bearbeiteten. Anschließend haben wir über den Film diskutiert und sind alle zu dem Schluss gekommen, dass es sehr wichtig ist, sich beim Hausbau viele Gedanken über die Architektur zu machen. Den Abend haben wir in unserer Gastfamilie oder mit Freunden verbracht.
Am nächsten Morgen, den 07. März 2013, mussten wir uns schon von unseren Familien verabschieden und sind direkt mit unseren Koffern zur Schule gegangen. Nach dem Vormittag in der Schule haben wir uns dann auch von den Lehrern und Schülern verabschiedet, was uns sehr schwer fiel, aber wir mussten mittags leider schon wieder den Heimweg antreten.
Paul Nelles

Fuente Álamo de Murcia – Spanien

Für diesen Abschnitt des Projekts hat an jeder Schule der sechs Partnerländer eine Gruppe einige Wochen an einem Haus der Zukunft gearbeitet, das sie dann in der Woche vom 12.-17. Mai 2013 in Fuente Álamo de Murcia am Istituto de Educación S. Ricardo Ortega, der spanischen Partnerschule vorgestellt hat. Dies hat jede Gruppe auf eine andere Weise gelöst. Während die Italiener ein Interview mit Architekten geführt hatten, stellten die Niederländer und die Türken ihre Idee mit einer Präsentation vor. Die Gastschule und unsere Gruppe konnten zusätzlich noch ein sorgfältig geplantes Modell vorweisen.
Die Familien, bei denen wir während des Projekts gewohnt haben, waren sehr nett und haben alles dafür getan, dass wir uns so schnell wie möglich eingewöhnen. Trotz einiger Sprachprobleme war diese eine Woche sehr schön, weil wir neben dem Projekt viele Unternehmungen gemacht haben, die uns alle näher zusammengebracht haben.
Alles in allem freuen wir uns an diesem COMENIUS-Treffen teilgenommen zu haben.
Marvin Lenjer, Katja Ruge, Leon Ohme und Lena Jerzakowski

Haarlem – Niederlande

Die Reise begann am 4. November 2013 am Osnabrücker Hauptbahnhof. Von dort aus ging es dann auf direktem Weg nach Haarlem. In Haarlem wurden wir, nach einer Stunde Besichtigung, von unseren Familien empfangen. In den darauffolgenden Tagen haben wir uns dann mit dem COMENIUS-Projekt beschäftigt. Dabei lag der Fokus auf vier Hauptaspekten: der Ausbildung, dem Verkehr, der Freizeit und der Energie in der modernen Stadt. Diese Punkte haben wir in verschiedenen internationalen Gruppen bearbeitet und danach den anderen Teilnehmern präsentiert. Aber wir haben uns nicht nur mit dem COMENIUS-Projekt beschäftigt. Auch die Besichtigung verschiedener Sehenswürdigkeiten sollten nicht fehlen. Wir haben uns die De Adriaan (eine bekannte Windmühle) angeschaut und waren auch in dem Frans Hals Museum. Doch nach all den Besichtigungen oder den Arbeitsphasen der Projekte war für uns Schüler der Tag noch nicht zu Ende. Viele von uns trafen sich noch abends, um eine Cola zusammen zu trinken oder bowlen zugehen. Häufig ging der Tag dann bis in die späten Abendstunden. Am letzten Tag sind wir als Abschluss alle zusammen einkaufen gegangen und haben uns für zuhause holländische Spezialitäten gekauft, diese wurden auch direkt, nach unserer Heimkehr am 8. November, von unseren Familien probiert.
Marc Wisniewski

Cassino – Italien
Die Reise begann am Montag, den 17. März 2014 in Münster, von wo aus der Flug über München nach Rom ging. Gegen 18 Uhr abends wurden die Schüler herzlich von den Familien empfangen. Am Dienstag wurde dann in den Projekten gearbeitet. Es gab drei Gruppen, die mit verschiedenen Mitteln ein Modell einer Idealstadt errichten sollten: Eine Gruppe hat sich dort mit dem Bau eines Modells auseinandergesetzt und eine Stadt nach einem virtuellen Modell, welches die französische Gruppe vorbereitet hatte, nachgebaut. Die zweite Gruppe hat eine Stadt mit dem Computerspiel „Simcity“ gebaut, ganz nach den Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler. Die dritte Gruppe hat eine Präsentation über die Maßnahmen zur Nachhaltigkeit in ihren Städten erstellt.
Der folgende Tag diente morgens dazu, das Kloster Monte Cassino zu besichtigen, und nachmittags die Präsentationen der einzelnen Projektgruppen vorzustellen. Abends gab es in der Schule noch eine Abschlussparty. Am Donnerstag ist die COMENIUS-Gruppe nach Neapel und Pompeji gefahren. Freitag wurden noch das Schloss Caserta besichtigt und eine historische Parade angesehen. Die spanische und die französische Gruppe sind am Abend schon zurück in ihre Heimatländer gefahren. Am Samstagmorgen war die Reise dann auch für die letzten beiden Gruppen – die niederländische und die deutsche – beendet, die sich frühmorgens in Richtung Rom auf den Weg gemacht haben, um die Heimreise anzutreten. Wir haben während unseres Aufenthaltes viel erlebt und sehr nette Kontakte geknüpft.
Sven Muschkowski, Vithursana Vijayaraja, Jonas Unland

Die Türkei schied leider auf halbem Wege des Projekt-Zeitraums aus dem Programm aus. Somit konnte das Abschlusstreffen nicht wie geplant bei den türkischen Kollegen stattfinden, sondern wurde – wie schon das erste Treffen – bei uns am EMA durchgeführt.

Nach Ablauf des zweijährigen Projektes können wir sagen, dass sowohl die Schüler und Schülerinnen als auch die Lehrer und Lehrerinnen tolle Erfahrungen hinsichtlich anderer Kulturen und Denkweisen machen durften, die sie sicherlich lange Jahre begleiten werden.
Wir sind sehr neugierig, wie sich das Projekt weiter entwickeln wird und werden im nächsten EMA-Report darüber berichten.

Barbara Langosch für das COMENIUS-Team

Quelle: ema-report 2014, S. 104ff.

The Meeting Diary (PDF file), produced by the Cassino group

 

cool people
listening carefully
teachers
Karin Jabs-Kiesler addressing the group on behalf of the City of Osnabrueck and the Lord Mayor
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C: "cool people"
O: "obeisance", also Respekt
M: "multicultural"
E: "education"
N: "nice time"
"I" is for me
The US is for "us"
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cool people
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