1. doelle-peter

Dölle, Peter

Fächer: Englisch / Französisch / Sport

P. Dölle ist 1974 ans EMA gekommen; er ist zum 1. Februar 1999 in den Ruhestand getreten.
Am 3. Januar 2023 ist er gestorben.

Nachruf

Peter Dölle ist am 3. Januar in seinem 90. Lebensjahr gestorben.
Er war so viel für das EMA, nicht allein mit seinen drei Fächern Englisch, Französisch und Sport, sondern auch und gerade im außerunterrichtlichen Bereich. In den 70er Jahren hat er einen Austausch mit einem Collège in Angers initiiert, unvergessen bleibt sein unermüdlicher Einsatz im Bereich des Theaters am EMA. Er war der Gentleman, der in seiner leisen, höflichen, witzigen und lockeren, dabei bestimmten Art Anstand verkörperte und einforderte. Vorbild war er selbst.
Zwischen 1991 und 1997, als die Theater-AG des EMA mehrfach vor ausverkauftem Haus spielte, war er in all dem Gewusel zwischen monatelangen Proben, Beschaffung von Requisiten, Organisiererei, unentbehrlich in seiner Zuverlässigkeit. Selten im Vordergrund, immer der ruhende Pol. Allen Beteiligten ist sicher noch in Erinnerung, wie er für die Aufführung der Ascot-Szene in dem Stück „My Fair Lady“ u.a. Walzerunterricht gab. Und seinen 59. Geburtstag haben wir anlässlich eines Gastspiels in Greifswald gefeiert, backstage.
Nach seiner Pensionierung zum 1. Februar 1999 hielt er dem EMA die Treue; so nahm er z.B. bis zuletzt gerne aktiv als wichtiger Bass im Chor teil. Er sang die Soulmesse mit, war bei Jubiläen, Kollegiumsveranstaltungen, Verabschiedungen und Festen des EMA – oft mit einem spritzigen Gedicht – dabei, wenn er es irgend einrichten konnte. Peter Dölle genoss es, unter Menschen zu sein.
Bei alledem fand er Zeit zum Dichten, Musizieren, Singen und Malen – Vielfalt war sein Leben.
Ein erfülltes Leben ist zu Ende gegangen.

Birgit Willenbrock, Helmut Brammer-Willenbrock

Laudatio anlässlich der Verabschiedung in den Ruhestand zum 1. Februar 1999

Verabschiedung
Peter Dölle – „unser Pettersson“*

… und er stellte fest, daß die Erde gut war…
Es war einmal … so beginnen nicht nur Märchen, sondern manchmal auch unabänderliche Wirklichkeiten … Dieses Jahr passierte das Unfaßbare – wir mußten uns von „unserem Peter“ trennen. Ja – Peter Dölle ist in den Ruhestand verabschiedet worden, wie es sein muß bei einem solchen Kollegen, mit allem, was dazu gehört.
An dieser Stelle wollen wir nur kurz auf „unseren Pettersson“ eingehen, denn all das, was Peter gemacht hat, würde viel zuviel Platz beanspruchen – und was er uns bedeutet, wird vielen von uns sicherlich erst noch im Laufe der nächsten Zeit klarwerden: Stets hilfsbereit, immer gut gelaunt, verbreitet er auch gute Stimmung, er ist für jeden Spaß zu haben – seine heiteren Gedichte zu allen Anlässen fehlen uns jetzt schon! Er ist kollegial und hilfsbereit und über den Unterricht hinaus engagiert (wozu er jetzt ja viel Zeit hat: Sport, Theater, Bandleader bei den „EMAnien“-Projekttagen). Und er hat die Theater-AG am EMA zusammen mit Kuno Stelz ins Leben gerufen.
Und da habe ich Peter bei unserer gemeinsamen Theaterarbeit kennen- und schätzen gelernt. Seine Persönlichkeit ist so vielseitig, daß ich nur sagen möchte, daß ich mich sehr glücklich schätze, ihn so gut kennengelernt zu haben. Besonders in stressigen Arbeitsphasen merkt man, mit wem man „durch dick und dünn“ gehen kann.

Ich sage DANKESCHÖN, daß es dabei auch noch so viel Spaß gemacht hat. Wenn ich da an die gemeinsamen „Tanzunterrichtsstunden“ zur Ascot-Szene in „My Fair Lady“ denke – man stelle sich dazu dein typisches charmantes Grinsen vor – es war schon toll.
Wie vielseitig Peter in seinem Leben bisher war (und sicherlich jetzt erst recht ist), wurde dann bei seiner Verabschiedung deutlich: Er malt, er dichtet, er musiziert, singt und spielt, er treibt Sport, er liebt das Reisen, usw. Hier könnte noch so viel aufgeführt werden.
Doch wir stellen fest: schade, daß Du uns schon verlassen hast!!

Wir wünschen Dir jedoch weiterhin noch alles Gute
und vergiß uns bei deinen vielen Aktivitäten nicht ganz!

Birgit Willenbrock

 

* „Pettersson“: Anspielung auf die Geschichten von Pettersson und seinem Kater Findus, die der Schwede Sven Nordqvist in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts gezeichnet und geschrieben hat.

 

 

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