1. theater-ag 2007

Theater-AG 2007

Trotz alledem…

Am Freitag und am Samstag hieß es im Forum noch einmal „Vorhang auf!“ für das erste Stück unserer Theater-AG „Auf allen Kanälen“…Für die DarstellerInnen und das Technik-Team waren diese zwei Abende eine ziemliche Herausforderung. Deshalb ist dieser Artikel auch kein gewöhnlicher Bericht, sondern eine kleine Hommage der Lehrerin an „ihre Leute“.Grippe- und Noroviren, der innere Schweinehund, das miese Wetter, Weihnachtsmarkt und vor allem Schulstress mit zum Teil drei Klausuren pro Woche, all diese Hindernisse konnten euch nichts anhaben. Und trotz alledem passierte am Samstag das, was sicherlich auch jedem großen Rockstar in seiner Pubertät passiert ist, die Sache an sich aber nicht erleichtert: es standen beinah mehr Menschen auf der Bühne als im Publikum anwesend waren. Was tun?
Es war für uns alle zum Verzweifeln, aber in solchen Momenten zeigen sich eben wahre Größe und Coolness der weltbesten Theater-AG. Nach Igors Appell an die Professionalität und zusätzlichen Motivationsversuchen meinerseits (eben die Sache mit dem Rockstar…) habt ihr euch entschieden, auch für die wenigen Gäste das Beste zu geben.

„Leeeeeeeeeena, Telefon!“ – so ging es los und die Filmsequenzen, die wir nach zwei vergeblichen Drehs in der Schule schließlich (dankenswerterweise!) im schicken BlueNote leider nur mit Tonproblemen und geschäftigen wie lauten Getränkelieferanten realisieren konnten, fluppten an diesem Abend wie nie. Mit Frust im Bauch gaben die Live-SchauspielerInnen alles, die Übergänge klappten. Und so war es dann auch eine gelungene Aufführung mit einem lieben und lebendigen Publikum (liebe Grüße an Helenas kleinen Bruder!), das es verstand, euch zumindest etwas Herzblut zurückzugeben.

An beiden Abenden fanden sich übrigens SchülerInnen des USA-Austausches ein, um das Publikum mit Getränken und sich mit einem gepolsterten USA-Budget zu versorgen, unserer besonderer Dank geht an die ewig engagierten Jo-Ann und Katharina, aber auch an die zwei netten Jungs (ich weiß eure Namen nicht!). Trotz der geringen Einnahmen habt ihr keinen Frust an uns abgelassen, sondern mitgefiebert.

Dass viele von euch noch an diesem (!) Abend nach den Skripts und sogar Terminen für das nächste Stück (es wird verrückt…) fragten, hat mich schwer beeindruckt – aber nicht überrascht, denn ihr seid einfach die Besten (in bewusst zufälliger Reihenfolge): Sara Müller, Joscha Niederschirp, Ilona Janzik, Helena Carranza-Kluhs, Caroline Kossen, Dania Hamo, Igor Abramovich (unser Meister), Lena Gottschlich, Lennart Völler (Tontechnik), Simon Glüsenkamp (Lichttechnik), Monique Müller, Deborah Oswald, Nicolas Gies, Esther Verwiebe, Samira El-Filali, Ricardo Thiel und last but not least die allerliebste Maha Hamo und ihre treuen GefährtInnen 😉

Chapeau!

„Auf allen Kanälen“, Oktober 2007 (Foto: EMA)

 

 

Während der Feiern zum 140-Jahres-Jubiläum unserer Schule legte die Theater-AG „Auf allen Kanälen“ los.
Das wird mit einer Bilderstrecke dokumentiert – bitte hier oder in das Bild unten klicken.

Foto: M. Bitterer

„Achtung – hier kommt ein Film!“
Von der Entstehung unseres Beitrags zum Kurzfilmwettbewerb „Toleranz und Integration“ berichten Lena und Maria

Als uns vor wenigen Wochen Patsy Hull und der Motivationscoach Steve Potticary in der Theater-AG besuchten und mit uns über Toleranz und Integration diskutierten, beschlossen wir an dem von der bekannten Osnabrücker Tanzschule Hull organisierten Hospiz Aid Event teilzunehmen, indem wir einen Kurzfilm für das DVD-Projekt drehen wollten, der diese Themen aufgreift.
Aus Zeitmangel trafen wir, also Igor Abramowich, Lena Gottschlich, Dania Hamo, Ilona Janzik, Vanessa Kilimann und Maria Klötzel (alle Mitglieder der Theater-AG), uns kurzfristig in den Osterferien. Mit Unterstützung von Maja Bitterer, Nico Danowski und Markus Kleinostendarp, die sich trotz Ferien Zeit für unser Projekt nahmen, stiegen wir zunächst in die Planung des Kurzfilms ein. Bald darauf fingen wir mit den ersten Dreharbeiten an. Dabei schlüpften wir in die verschiedensten Rollen: wir mimten zickige Tussis, fiese Streberinnen und zutiefst melancholische Grufties. Auch die Lehrer wurden mit passenden Rollen versorgt – und umgekehrt Igor zum Lehrer gemacht.

Die Aufnahmen im und rund ums EMA bereiteten uns sehr viel Spaß undurkunde-tanzproj-2 trotz „Schule“ waren es schöne Ferien. Die letzten Szenen drehten wir dann mithilfe der 9b während der Schulzeit in einer Kunststunde. Als nun endlich alle Szenen im Kasten waren, begannen wir den Film zu schneiden. Dazu trafen wir uns an einem Sonntagmorgen (!!!) bei Igor, der als einziger von uns bereits Erfahrungen mit dem Schneiden hatte und ohne dessen Hilfe wir wohl nie einen guten Film zustande gebracht hätten. Igor, du bist ein Held! Mit viel Aufwand, aber einer Menge Spaß, hatten wir nach langen acht Stunden unseren Film fertig geschnitten.

Um zu testen wie belastbar Herr Danowski und Frau Bitterer sind, zeigten wir ihnen dann am nächsten Tag (und damit einen Tag vor Abgabe…) eine ganz besondere Version unseres Films (mit nur kleinen Schnittfehlern, Frechheiten und ohne Ton): ein nettes Experiment – und anschließend große Erleichterung.

Am Tag des Wettbewerbs begaben wir uns morgens zum Kino CineStar, mit allen DarstellerInnen und sogar unserem Schulleiter Herrn Bruns, wo unser (richtiger) Film dann neben sieben weiteren gezeigt werden sollte. Während der Aufführung beäugte eine Jury kritisch die Filme. Abends fand im Alando dann die große Preisverleihung statt. Sieger wurde das Gymnasium Bad Iburg, das zugegebenermaßen den wirklich besten Film ablieferte. Doch es gab auch keinen Verlierer, da alle anderen Teilnehmer die zweiten Sieger wurden, was unserer Meinung nach aber schade war, da wir schon gerne gewusst hätten, wie die Jury unseren Film einschätzte.

Nichtsdestotrotz mussten wir nicht mit leeren Händen nach Hause gehen. Alle zweiten Sieger erhielten eine Urkunde (siehe Bild) und eine CD des Motivationscoachs Steve, was uns sehr erfreute. 😉 und hatten Spaß im Alando auf der Abschlussparty. Die Arbeit an unserem Film hat uns Freude bereitet und wir werden mit schönen Erinnerungen auf dieses Projekt zurück blicken!

Lena und Maria

 

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