Der Umzug von der Lotter Straße in das Schulzentrum Sebastopol im Jahr 1980 war für unsere Schule wohl die stärkste und nachhaltigste Zäsur in ihrer Geschichte. Die Schülerzahlen sanken in den 80-er Jahren kontinuierlich, die Schülerklientel veränderte sich, und der Ruf des EMA in der Stadt Osnabrück nahm Schaden.
Nicht nur Ministerpräsident Christian Wulff hält daher den Standort bis heute für „nicht ganz glücklich“ (ema-report 2003, S. 31). Wie kam es zu dieser folgenschweren Entscheidung, das Gymnasium zu verlegen? Die städtische Schulentwicklungsplanung sah Mitte der 70-er Jahre eine bessere Versorgung der bis heute wachsenden Stadtteile Sonnenhügel, Dodesheide und Haste mit weiterführenden Schulen in einem Schulzentrum im Norden der Stadt vor. Da die beiden traditionsreichen Gymnasien Carolinum und Ratsgymnasium für eine solche Verlegung nicht in Frage kamen und da das Gebäude in der Lotter Straße ohnehin modernisierungsbedürftig war, fiel die Entscheidung auf das EMA. Die an diesen Umzug erhobenen Forderungen des damaligen Schulelternratsvorsitzenden Wolfgang Kosel an die Stadt Osnabrück lauteten:
„1. Beibehaltung des Schulnamens
1. Es bleibt ein selbständiges Gymnasium mit den Sekundarstufen I und II
2. Es erfolgt keine stufenweise Verlegung
3. Das Gymnasium wird in Neubauten untergebracht
4. Alle notwendigen Fachräume und sonstige Schulanlagen sind zum selben Termin fertig gestellt
5. Das Gymnasium wird vierzügig geführt“ (Jahresbericht 1975/76, S. 64).
Diesen Forderungen kam die Stadt Osnabrück entgegen, sodass anders lautende Pläne zur Bildung einer Integrierten Gesamtschule fallengelassen wurden. Das EMA sollte also zusammen mit der Wittekind-Realschule, einer Hauptschule und der bereits bestehenden Orientierungsstufe ein Schulzentrum für die Stadtteile Haste, Sonnenhügel und Dodesheide bilden. Bei dem dafür ausgeschriebenen Architektenwettbewerb fiel die Wahl auf das Büro Parade aus Düsseldorf.
Am 16. September 1977 wurde auf einer sumpfigen Wiese hinter der Orientierungsstufe von Oberbürgermeister Ernst Weber und dem Schüler Ralf Otte von der Orientierungsstufe der erste Spatenstich vollzogen. Der Kultusdezernent der Stadt, Siegfried Hummel, versprach, das Schulzentrum werde die „schönste Schule in Osnabrück und eine der besten in Niedersachsen“ (NOZ, 17.9.1977).
Ihre Vorstellungen von der neuen Schule brachten auch einige Schüler im Kunstunterricht von Herrn Lindenmeyer zu Papier, die hier noch einmal dokumentiert werden sollen.
Auf einer Elternversammlung im März 1979 wurde den Eltern alles Wichtige über den neuen Standort und die Busverbindung für die Schüler erläutert. Auch wurden die Fortschritte auf der Baustelle des Schulzentrums angesprochen. An diesem Abend wurde auch der „Verein der Förderer des EMA“ gegründet, dessen „Aufgabe die ideelle und materielle Unterstützung der Schule zur Förderung der Erziehung und Bildung ist.“ (NOZ, 19.3.1979)
Am 13. November 1980 wurde das Schulzentrum Sebastopol offiziell durch den Oberbürgermeister Ernst Weber eingeweiht. Das neue Schulzentrum wies eine große Anzahl von Fachräumen sowie eine zentrale Bibliothek und Mediothek auf. Auch das Forum und die Außenanlagen wurden aufgelockert und schülerfreundlich gestaltet. Weitere Vorteile des neuen Standortes waren, dass sich die Lernbedingungen im Vergleich zum alten Gebäude deutlich verbesserten. So wurde und wird der Unterricht nicht mehr durch starken Verkehrslärm beeinträchtigt. Ferner wurde das Problem der Raumnot mit einem Mal gelöst. Die Schüler hatten in den Pausen große Außenflächen zum „Toben und Spielen“ zur Verfügung.
Eines der mehr oder weniger großen nachträglich auftretenden Probleme war die Lüftungsanlage in der Chemiesammlung, die versagte. Aufgrund dieses Mangels konnte die Chemiesammlung vorübergehend nicht mehr betreten werden, was zur Folge hatte, dass der Chemieunterricht in der darauf folgenden Zeit nur noch theoretisch abgehalten werden konnte. Der Chemieleistungskurs des 13. Jahrgangs schaffte daraufhin alle benötigten Utensilien in einen gut durchlüfteten Raum und konnte somit weiterhin den Unterricht praktisch durchführen. Ein weiteres Problem war, dass die Fenster im zweiten Stock bei Wind anfingen zu pfeifen, wodurch sich einige Schüler gestört fühlten. Auch mussten die EMAner mit der neuen Situation zurechtkommen, dass „ihr“ Gebäude und „ihre“ Pausenhalle von anderen Schulen und Schülern mitbenutzt wurden. Doch im Großen und Ganzen hat sich der Umzug gelohnt. Das Gebäude ist offener, freundlicher, heller, abwechslungsreicher und doch ein zu den Schülern passendes Gebäude geworden. Zudem fügt sich der Altbau besser an den Neubau an, als es beim alten Standort der Fall gewesen war.
Eine Karikatur zum Neubau des Schulzentrums Sebastopol (seit 2007 Sonnenhügel)
1977 regte die damalige Schülerzeitung „EMMA“ (sie schrieb sich mit doppeltem „M“; h.b-w) an, sich dem Neubau der Schule an der Knollstraße humoristisch in Zeichnungen zu nähern. Veit Lindenmeyer, Kunstlehrer am EMA von 1961 bis 1996, hat diese Anregung nur zu gern aufgegriffen und in seine 8. Klasse im Kunstunterricht selbst humorige Zeichnungen anfertigen lassen. Peter Dreyer, damals Schüler Lindenmeyers in der Klasse 8Ra und später zum Grafiker ausgebildet, hat die unten stehende Zeichnung angefertigt. Es lohnt sich, einen Moment das Bild auf sich wirken zu lassen und die vielen Details, die auf genauer Beobachtung beruhen, zu betrachten.
Peter Dreyer ist leider gestorben. Seine Eltern haben uns die Zeichnung übersandt. Wir danken von Herzen.
In den Jahren nach 1985 wurde im Zuge der Reformen Michail Gorbatschows den Nachfahren deutscher Auswandere, den Russlanddeutschen die Ausreise in die Bundesrepublik erleichtert oder überhaupt erst ermöglicht.
Das hatte gravierende Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Schülerschaft des EMA, wie der Artikel aus der Festschrift „150 Jahre EMA“ darlegt. Sie finden ihn hier als PDF-Dokument.
Wir reden nicht über Integration, wir leben sie, oder: Von der „Russenschule“ zur zweifachen Nominierung für den Deutschen Schulpreis
„Kann ich mein Kind denn auf das EMA schicken? Ich meine, wegen der Gewalt im Schulzentrum und der vielen Russen und so weiter da …“, sprach mich eine Mutter vor ziemlich genau 20 Jahren an.
Das EMA hatte sehr lange gegen einen schlechten Ruf anzukämpfen. In den späten 70er und frühen 80er Jahren hieß es, das EMA sei eine „Rote Schule“. Warum eigentlich? Wie bei allen Gerüchten sind wir auf Mutmaßungen angewiesen. Vielleicht lag das am SPD-Parteibuch des damaligen Schulleiters (der auch Katholik und Mitglied des Philologenverbandes war, nicht aber einer Gewerkschaft) – wie dem auch sei, wenig sachlicher Gehalt, aber knapp und wirkungsvoll formuliert.
Als sich die Mär von der „Roten Schule“ totgelaufen hatte, hieß es einige Jahre, man könne hier ein „Discount-Abi“ machen, das EMA sei eigentlich eine Realschule mit „Billig-Abitur“. Das ist so absurd und so infam, dass es sich von selbst verbietet, darauf einzugehen.
Als dann ab Mitte der 80er Jahre in größerer Zahl Russlanddeutsche ans EMA kamen, da dauerte es nicht lange, bis das böse Wort von der „Russenschule“ in die Welt gesetzt wurde. Das konnte sich an alltägliche und jahrzehntealte Vorurteile anschließen. Wie ungerechtfertigt und unangemessen das alles war, wird sehr schnell deutlich, wenn man weiß, dass das EMA Hunderte von jungen Migranten hervorragend ausgebildet hat und dass diese Einwanderer der ersten Generation in die „Beletage“ der Gesellschaft gelangen konnten. Wo gibt es das sonst? „Des Ersten Tod, des Zweiten Not, des Dritten Brot“, weiß der Volksmund über Auswanderer.
Am EMA werden im laufenden Schuljahr etwa 800 Kinder und Jugendliche unterrichtet, deren Eltern aus fast 60 Nationen stammen. Ist Vielfalt eine Tradition unserer Schule? Ich will versuchen, solche Aspekte aus der Geschichte der Schule herauszustellen, die dies klären helfen können. Auf Fußnoten muss soll hier verzichtet werden. Eine längere Fassung dieser Abhandlung mit allen Quellennachweisen ist auf dem Internetauftritt des EMA zu finden, Stichwort „EMA 150“.
Auf die Diskussion um den Namen der Schule einzugehen, die alle 10 Jahre wieder losgetreten wird, erscheint als fruchtlos, weil zu dieser Kontroverse alle Argumente wahrlich zur Genüge mehrfach ausgetauscht sind. Auf unserem Internetauftritt ist dies in aller Ausführlichkeit dokumentiert.
Sehen wir also zu.
Die Schule wurde 1867 vom damaligen Oberbürgermeister Johannes Miquel bewusst als überkonfessionelle „Anstalt“ gegründet. Sicherlich liegt in dieser, wie man damals sagte, „freigeistigen“ Haltung der Grund, weshalb verhältnismäßig viele jüdische Schüler aufgenommen werden konnten und auch fast immer ein oder zwei sogenannte „Dissidenten“, Leute, die keiner Religionsgemeinschaft angehören. So sah damals Vielfalt aus. Die große Mehrheit der Schüler war lange protestantischer Konfession. Das blieb so bis nach 1945, als mit den Flüchtlingen und Vertriebenen viele katholische Schüler und auch Lehrer hinzukamen.
Klassenfoto aus dem Jahre 1925: Uniformität ohne Uniformen
Seit den späten 80er und frühen 90er Jahren kamen Russlanddeutsche aus Familien der „Spätaussiedler“ ans EMA. Viele gehörten den Baptisten, Mennoniten und anderen Glaubensgemeinschaften, aber auch der Russisch-Orthodoxen Kirche an. Und seitdem die Bundesregierung 1991 beschlossen hatte, Juden und Menschen mit jüdischen Vorfahren aus den Staaten der untergegangenen Sowjetunion als sogenannte Kontingentflüchtlinge nach Deutschland einreisen zu lassen, gibt es wieder einen nennenswerten Anteil jüdischer Schülerinnen und Schüler.
„Spätaussiedler“, „Kontingentflüchtlinge“, „Gastarbeiter“ – das Amtsdeutsch und die Umgangssprache zeigen eine verwirrende Begriffsvielfalt für „Einwanderer“. „Von Deutschland abgesehen begreift kein anderes Land die Menschen immer noch als Gastarbeiter, die bereits in dritter Generation in diesem Land leben. Gastarbeiter impliziert, man ist Gast und geht weg.“ So formulierte Hüseyin Anat (Abitur 1991, EMA) in einem Interview mit der NOZ. Das spielt auf die jahrzehntelang aufrechterhaltene Lebenslüge der Bundesrepublik an, kein Einwanderungsland zu sein: Einwanderer wollen bleiben, Gäste gehen wieder nach Hause.
Weil Einwanderer sich bevorzugt niederlassen, wo andere Einwanderer sind, am EMA waren das seit den späten 70er Jahren vereinzelt, dann mit steigender Anzahl Russlanddeutsche, kamen immer mehr Kinder der sogenannten „Gastarbeiter“ aus Jugoslawien, Portugal, Italien, Spanien, Griechenland und der Türkei ans EMA, so dass zum Beispiel der Anteil serbisch-orthodoxer und muslimischer Schüler stetig wuchs, der Anteil letzterer seit 2015 erheblich, und so müssen in diesem Schuljahr erstmals in den neuen Klassen 5 gleich zwei Kurse in Werte und Normen angeboten werden – in Ermangelung muslimischen Religionsunterrichts.
Die Schule gewöhnte sich schon in den 90er Jahren daran, dass vereinzelt um Beurlaubung vom Unterricht gebeten wurde, um Verwandte zu Weihnachten zu besuchen, denn das orthodoxe Weihnachtsfest wird Anfang Januar gefeiert, weil der Julianische Kalender in den orthodoxen Kirchen weiterhin gilt. Seit 2013 stehen im EMA-Planer, den jeder Schüler an die Hand bekommt, auch muslimische und jüdische Festtage verzeichnet. Auf Klassenfahrten bitten Eltern darum, sicherzustellen, dass in der Unterkunft auch Speisen ohne Schweinefleisch angeboten werden. Und wenn ein Schüler nicht mit auf Studienfahrt kann, weil diese am Samstag beginnt und also mit dem jüdischen Sabbatfest kollidiert, so ist das ein zwingender Grund nicht teilzunehmen. Punkt.
Wir sehen: Schulgründer Miquels Idee von der überkonfessionellen Schule, von der Schule, die sich keiner Konfession oder Religion verpflichtet fühlt, sondern den „Realien“, bleibt aktuell.
„Biodeutsch?“
Heinrich Schellbach, Hermann Schreiber, Erich Wöppelmann, Adolf Hüffmeyer … dies sind nur einige wenige beispielhafte Namen aus der Liste der Abiturientia Ostern 1914 – man vergleiche diese Auflistung mit einer aktuellen Namensliste, wie sie weiter hinten in diesem Band zu finden sind.
Das klingt hier alles sehr „deutsch“, nicht wahr? Bevor nun jemand auf abstruse Gedanken wie „Biodeutsch“ kommt (das ist keine Fächerkombination aus Biologie und Deutsch, sondern die Konstruktion eines angeblich „biologisch reinen“ Deutschen), wollen wir hier rasch „Des Teufels General“ zitieren, denn was am EMA abläuft, ist ein sehr, sehr normaler Vorgang. Carl Zuckmayer lässt seine Hauptfigur zur Frage der Abstammung eines Rheinländers erklären: „Stell’n Se sich doch bloß mal ihre womögliche Ahnenreihe vor: da war ein römischer Feldherr, schwarzer Kerl, der hat einem blonden Mädchen Latein beigebracht. Dann kam ’n jüdischer Gewürzhändler in die Familie. Das war ’n ernster Mensch. Der ’s schon vor der Heirat Christ geworden und hat die katholische Haustradition begründet. Dann kam ’n griechischer Arzt dazu, ’n keltischer Legionär, ’n Graubündner Landsknecht, ein schwedischer Reiter…und ein französischer Schauspieler. Ein…böhmischer Musikant. Und das alles hat am Rhein gelebt, gerauft, gesoffen, gesungen und…Kinder jezeugt. … Und der Goethe, der kam aus demselben Topf, und der Beethoven, und der Gutenberg … Und so weiter … Das war’n die besten, mein Lieber …“ (Transkript aus dem Film)
Ab Anfang der 80er Jahre finden sich vereinzelt iranische oder italienische Namen. Und als zwischen 1980 und 1988 zwischen Irak und Iran Krieg tobte, hinderte das keineswegs einen Schüler, dessen Eltern aus dem Irak stammten, und eine Schülerin mit iranischen Wurzeln, im Forum ein Schwätzchen zu halten. „Wir besuchen das EMA, und wir leben in Deutschland.“
Die Namenslisten änderten sich seit Mitte/Ende der 80er Jahre drastisch: Seit Gorbatschow ab 1985 die Sowjetunion liberalisierte und öffnete, kamen deutschstämmige Aussiedlerkinder aus der ehemaligen Sowjetunion ans EMA, vor allem, weil hier seit 1965 Russisch unterrichtet wurde. Es kamen immer mehr Schüler mit zum Teil sehr altmodisch oder (damals jedenfalls) fremdartig klingenden Vornamen: Siegfried, Heinrich, Swetlana, Waldemar, Olga, Dimitrij, Jewgenija usw. Anders als Vornamen wie „Siegfried“ oder „Heinrich“ nahelegen, sprachen sie aber kein Deutsch und untereinander überwiegend Russisch.
Nur wenige am EMA ahnten, was für eine große Integrationsaufgabe da auf die Schule zukam.
Diese Jugendlichen, ob aus der ehemaligen Sowjetunion oder aus einem anderen Land, haben ein großes Identitätsproblem. Ein Beispiel für sogar mehrfach gebrochene Identität: „In Kasachstan waren wir für die Kasachen „Russen“, für die Russen waren wir „Deutsche“. Und hier in Deutschland sind wir „Russen“ – was denn nun?“ Überdies sind sie ja in der Regel nicht gefragt wurden, ob sie von zu Hause in Kasachstan oder Sibirien wirklich auswandern wollten.
Anders als die „Gastarbeiter“ aus dem europäischen Ausland und dem asiatischen Teil der Türkei galten diese „Russen“ aber nicht als Ausländer, sondern als Deutsche. Denn das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht, das 1913 festgeschrieben wurde und bis 2000 gültig war, stützte sich nicht auf das Territorialprinzip („ius soli“, wörtlich: „Recht des Bodens/Territoriums“), sondern auf das Abstammungsprinzip („ius sanguinis“, wörtlich: „Recht des Blutes“): Als Deutscher galt, wer nachweisen konnte, dass er von Deutschen abstammte. Und da die Vorfahren der allermeisten Russlanddeutschen seit dem späten 17. Jahrhundert aus Hessen, der Pfalz, Baden nach Russland eingewandert sind, stand ihnen, anders als den „Gastarbeitern“, sofort der deutsche Pass zu.
Und in den 90er Jahren kamen viele Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien, Angehörige bosnischer, kroatischer, serbischer, montenegrinischer und später kosovo-albanischer Familien, die vor den Kriegen in ihrer Heimat fliehen mussten (Nihada. Ivana …) – aber es gab wieder keine Stellvertreterkriege unter den Schülern. Tief beeindruckt waren wir, als 1999, während die NATO mit Beteiligung der Bundeswehr im Kosovokrieg 1999 Restjugoslawien (Serbien und Montenegro) angriff, eine von dort stammende Schülerin eine Rose im Lehrerzimmer aufstellte als Zeichen der Liebe der Menschen am EMA untereinander: „Zwischen uns steht nichts.“
Zurück zu den Russlanddeutschen, den sogenannten „Spätaussiedlern“: Im Schuljahr 2004/2005 stammten 29 von 60 Schülern des Abiturjahrgangs 13 aus der ehemaligen Sowjetunion, also fast die Hälfte, 1996 war es erst ein Fünftel. Dass es in diesem langen Vorgang des Aneinandergewöhnens Reibungen gab, liegt auf der Hand.
Ganz zu Anfang wurden diese Schülerinnen und Schüler weitgehend sich selbst überlassen. Es kamen immer mehr Einzelne, die in verschiedene Klassen eingewiesen wurden. In der Pause trafen sie sich mit anderen Russischsprachigen, und im Forum gab es mehrere Ecken, in denen ausschließlich Russisch gesprochen wurde. Im Klassenverband wollten oder konnten manche hier aufgewachsene Mitschüler nicht verstehen, dass sie bei Klausuren und Arbeiten ein Wörterbuch benutzen durften – das führte zu Missgunst, wie denn auch anders.
Eine pessimistische Zwischenbilanz ziehen 1996 ziehen zwei „Aussiedler“ in einem Beitrag über „integrationsbedingte Probleme“ im EMA-Report 1996:
Sie schreiben, dass die Vorstellungen von Deutschland als einem „vielversprechenden Land“ rasch enttäuscht worden seien, vor allem durch die Schulkameraden, von denen sie sich abgelehnt fühlten: Nachdem zunächst große „Freude und Hilfsbereitschaft“ geherrscht habe, sei diese mit wachsender Anzahl jugendlicher Russlanddeutscher umgeschlagen in Gleichgültigkeit, wo nicht gar offene Ablehnung. Weiter: „ … trotz der vielen Unterschiede wie z.B. in der Religionsangehörigkeit (von Baptisten bis Atheisten) verbinden viele Aussiedler Übereinstimmungen in der erhaltenen Erziehung von den Kindergärten und Schulen her, im Schicksal und somit auch in ihren Interessen. Wahrscheinlich bemüht man sich deswegen gar nicht mehr, Freundschaften mit einheimischen Schülern zu schließen. Dazu kommt noch die Tatsache, daß oft schlechte Erfahrungen im Umgang sowohl mit den Schülern als auch mit den Lehrern gemacht werden. Zum Beispiel wird man manchmal von einem Lehrer für beschränkt gehalten, weil man nicht mit Tatsachen vertraut ist, die als Allgemeinbildung vorausgesetzt werden (z.B.: “ Wer war der erste deutsche Bundespräsident?“), für einen Aussiedler aber keineswegs selbstverständlich sind. … Nur sehr wenigen gelingt es, sowohl unter Aussiedlern als auch unter „Eingeborenen“ Freunde zu finden und dabei sich selbst treu zu bleiben.“
Dieser pessimistische Einschätzung liegen wohl zwei voneinander unabhängige Umstände zugrunde: Erstens neigen wir dazu, mit Leuten unserer Muttersprache zu sprechen, schlicht weil es einfacher geht und weil es in der Fremde ein Gefühl von Verbundenheit mit der Heimat vermittelt. Und zweitens wurde Integration zunächst kaum als Aufgabe begriffen, auch wenn zum Beispiel von Herrn Jonas in einer geradezu epochalen Rede 1996 die Integration als eine der wesentlichen Aufgaben, wenn nicht als die alles entscheidende für das EMA und seine Zukunft bezeichnet wurde.
Erst spät wurde zusätzlicher Deutschunterricht eingeführt, Deutsch war und ist Unterrichtssprache, auch wenn in der Pause alle in der eigenen Sprache reden mögen.
Viele russlanddeutsche Schüler brachten eine hervorragende Ausbildung in Mathematik und Naturwissenschaften mit, 1992 wurde zum Beispiel Robert Kirchgessner Bundessieger Mathematik, manche spielten virtuos Musikinstrumente wie Klavier oder Orgel oder sie legten eine erstaunliche künstlerische Kreativität an den Tag. Der Leistungskurs Russisch, der kurioserweise, aber erlassgemäß als fremdsprachlicher Kurs deklariert war, setzte sich ab 1992 ausschließlich aus Muttersprachlern zusammen. All das half sicherlich über die sprachlichen Hürden hinweg.
Die „Russenschule“ bildet Angehörige der zukünftigen Eliten aus.
Wir müssen nun auf das EMA als vermeintliche „Russenschule“ zu sprechen kommen. „Russenschule“ – diese schlimme Vokabel greift Alltagserfahrungen sowie Gerüchte zu manchen damaligen Problemgebieten in der Stadt selbst und in Belm auf, sie mobilisiert viele gängige Klischees, die sich über Generationen erhalten, noch befeuert durch den Namen des Schulzentrums: „Sebastopol“. Wie kann man diesem durchaus in diffamierender Absicht gepflegten Vorurteil beikommen? Leider kann man ein Vorurteil nicht mit Fakten bekämpfen, denn das Vorurteil bewegt sich jenseits der Fakten und entzieht sich so der Überprüfung an der Realität – weil ja sowieso alles klar sei. Aber sei’s drum.
Dieses diffamierende und falsche Schlagwort will ausgrenzen. In der Soziologie bezeichnet der Begriff „othering“ / „to other“ („andern“ (!), also für anders erklären, nicht ändern) – die Hervorhebung der eigenen Gruppe durch Herabsetzung einer anderen. Die Kriterien können ethnische, sprachliche, religiöse, geschlechtliche sein – wenn an Alltagserfahrungen oder festsitzende Vorurteile angeknüpft werden kann, funktioniert das leider viel zu häufig. Am EMA haben wir nach einer Zeit gewisser Ratlosigkeit (nicht Gleichgültigkeit!) bewusst gegengesteuert.
Und das Schlagwort unterschlägt einen entscheidenden Umstand: Das EMA bot als einziges Gymnasium weit und breit (das nächste ist in Oldenburg) Russischunterricht an. Und wir haben in den vergangenen 15-20 Jahren nicht immer mal wieder auch einige, sondern eher Hunderte von jungen Leuten aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, aber auch aus Polen, Bulgarien usw. zum Abitur geführt. Das ist keine „verlorene Generation“, wie man sie zum Beispiel in den französischen Banlieues findet, das sind nicht Angehörige einer „Parallelgesellschaft“. Das sind hochqualifizierte Leute in anspruchsvollen Berufen, Angehörige der Eliten geworden.
Wer sich darüber verächtlich äußert, verschüttet, was für eine gewaltige Integrationsleistung das ist.
Lassen wir Zahlen und Fakten sprechen.
Vorurteil hin, Verächtlichmachung und „othering“ her – lassen wir Zahlen und Fakten sprechen:
Für das Schuljahr 2004/2005 liegen präzise Zahlen vor. In einem Projekt „Migration“ wurde im Juni 2005 von der damaligen AG „Neue Technologien“ die Schülerkartei nach Jahrgang und Herkunftsland sortiert. Zuvor waren alle persönlichen Daten entfernt worden, nur noch der Geburtsort war zu lesen:
Die damals 590 Schüler kamen, Deutschland eingeschlossen, aus insgesamt 19 Staaten, zehn davon waren Staaten der ehemaligen Sowjetunion. 194 Schüler oder 30% der gesamten Schülerschaft kamen von dort. Und im Abiturjahrgang waren es 29 von 60, fast die Hälfte. In Deutschland Geborene kommen sogar auf weniger als die Hälfte (27 von 60), wie die Graphik unten zeigt.
Seither nimmt der Anteil der Russlanddeutschen kontinuierlich ab, andererseits ist inzwischen die nächste Generation herangewachsen – nur verstehen die meisten sich nicht mehr als „Aussiedler“ oder als „Russlanddeutsche“. Ans EMA kommen sie gerne.
Nachdem diese Graphiken auf einer Gesamtkonferenz präsentiert worden waren, setzte ab etwa 2005 in der Schulleitung und im Kollegium ein Umdenken ein: „Wir reden nicht über Integration, wir leben sie“ wurde zum Leitbild. Immerhin eröffnet das EMA jungen Einwanderern der ersten Generation mit dem Abitur die allerbesten Möglichkeiten in Beruf und Gesellschaft.
Zuwanderer gehen dorthin, wo bereits andere Zuwanderer sind. Der Anteil der Russlanddeutschen ging allmählich zurück, und so gab es bald keine große Migrantengruppe aus einer Region und mit einer Muttersprache mehr. Die Schülerschaft wurde bunt, eine vielfarbige Schülerschaft
„God’s Work“
Herkunftsländer unserer Schülerinnen und Schüler bzw. deren Eltern (seit 1.8.2014):
“You are doing God’s work; it brings tears to my eyes“, sagte eine Austauschlehrerin aus den USA, als sie unsere Schülerschaft im Forum sah, „ihr bringt die Menschen zusammen, und sie verstehen einander“ – Leute europäischer, asiatischer, afrikanischer Herkunft, die in deutscher, türkischer, spanischer, portugiesischer, arabischer Sprache, die Nepali, Farsi, Paschtu … sprechen, die verschiedenen christlichen Konfessionen angehören, die Muslime sind, Hindus, Buddhisten, Juden, Atheisten … .
„Mittlerweile sind die Biografien eines Teils unserer Schüler ein Spiegelbild der verstärkten Migrationsbewegungen inner- und außerhalb Europas geworden. Krieg und Vertreibung sind Erfahrungen, die unseren Schülern aus Afghanistan, Syrien und anderen Krisenregionen nicht unbekannt sind. Seit unserer ersten Bewerbung hat der Migrationsdruck aus diesen Krisenregionen nicht nachgelassen, im Gegenteil.
„Damit ist das EMA als Gymnasium im Stadtteil keine Schule für gesellschaftlich und sozial Privilegierte in fest gefügten etablierten Strukturen …,“ heißt es in dem Bewerbungsschreiben für den Deutschen Schulpreis 2017.
Anlässlich der ersten Bewerbung 2015 um den Schulpreis wurde erhoben, aus welchen Ländern die Eltern unserer Schülerschaft stammen – 53 Länder kamen zusammen (vgl. Graphik und Kasten). Wie sehr sich ein großer Anteil von ihnen mit dem EMA und Deutschland identifiziert, mag die folgende Äußerung eines Schülers zu dem Begriff „Migrationshintergrund“ veranschaulichen:
2011 hatte die Stadt Osnabrück ein Faltblatt herausgegeben, um für die Stadtverwaltung Bewerber „mit Migrationshintergrund“ mit den Muttersprachen Türkisch, Arabisch, Russisch zu gewinnen. Als ich dieses Faltblatt im Geschichtskurs ansprach, bat ein Schüler um das Wort: „Ich kann dieses Wort „Migrationshintergrund“ nicht mehr hören: Meine Geschwister und ich sind Deutsche. Wir sind alle hier geboren, und wir haben einen deutschen Pass. Meine Mutter hat seit Jahren einen, und mein Vater wird ihn in drei Monaten erhalten. Meine Schwester hat vor fünf Jahren hier Abitur gemacht, sie lebt jetzt in Berlin. Meine andere Schwester geht auch aufs EMA. Ich mache nächstes Jahr Abitur, und ich möchte hier studieren. Ich BIN DEUTSCHER. Mein Migrationshintergrund (die Aussprache sollte Anführungszeichen andeuten) sind Verwandte in der Türkei, die ich im Sommer besuche, während andere Leute cool nach „Malle“ fahren.“
Kann man besser und klarer formulieren, dass man Deutscher ist? Oftmals sind die Kinder der Zuwanderer weiter als viele der hier Geborenen. (Graphik emanations)
„Das überlebt ihr nicht!“ Totgesagte leben länger.
Mehrfach in der Geschichte der Schule waren Unkenrufe zu hören: „Das überlebt ihr nicht. Daran geht die Schule zugrunde.“ Aber Totgesagte leben bekanntlich länger:
Am 10. August 1942 wurde das Gebäude an der Lotter Straße durch eine Fliegerbombe so sehr zerstört, dass es geräumt werden musste. Der Unterricht fand überwiegend im Carolinum statt, wenn die Jungen sich nicht im Rahmen der Kinderlandverschickung in Böhmen im heutigen Tschechien, in den Niederlanden oder im Salzburger Land aufhielten.
1974 wurde im Schulentwicklungsplan der Stadt Osnabrück die Einrichtung einer weiteren Gesamtschule im Norden der Stadt beschlossen. Die sollte im neu einzurichtenden Schulzentrum Sebastopol entstehen, mit dessen Bau 1975 begonnen wurde. Wie das EMA dennoch überlebt hat, erläutert Günter Auding. Das neue Schulzentrum wurde gleichwohl eingeweiht, aber nicht als Gesamtschule, sondern als loser Verbund von Orientierungsstufe, Hauptschule, Realschule und Gymnasium, vor allem, um die naturwissenschaftlichen Sammlungen und die Gebäude effizienter zu nutzen. 1980 zog das EMA hierher an die Knollstraße. Manche sahen mit dem Wegzug aus der Innenstadt das Ende dieser Schule, und in der Tat ging die Zahl der Neuanmeldungen zurück.
In der Nacht vom 24. auf den 25. Februar 2001 brannte das damalige Schulzentrum Sebastopol (heute Sonnenhügel) aus, ohne Fremdeinwirkung, sondern durch einen Schwelbrand ausgelöst. Als wir den Trümmerhaufen sahen, dachten wir, das sei das Ende der Schule, zumal es die Zeit der Neuanmeldungen war. Durch das konsequente und umsichtige Handeln des damaligen Kulturdezernenten Sliwka, des Fachbereichsleiters Schule/Sport Hans-Georg Freund sowie von Dieter Reimann– das muss an dieser Stelle unbedingt mit Dank hervorgehoben werden – und der Schulleitungen konnte jedoch rasch das Vertrauen der Eltern wiedergewonnen werden mit der festen Zusage, dass das Zentrum wiederaufgebaut und der Unterricht hier so bald als möglich wiederaufgenommen werde. Der Unterricht musste jedoch zunächst fast 2 Jahre lang andernorts erteilt werden, im Carolinum, in der Ursulaschule, in Haste, Eversburg, in verschiedenen Gemeindehäusern – insgesamt an 40 verschiedenen Stellen. (Eine ausführliche Darstellung findet sich in der Festschrift zur 140-Jahr-Feier – ema-report 2007 – sowie auf dem Internet-Auftritt des EMA.) Das war aufreibend, in der Stadt hin und her zu fahren, das war ein organisatorischer Kraftakt sondergleichen, der ohne das Internet wohl nicht zu bewältigen gewesen wäre (Stundenplan und Vertretungsplan sind seither online, und damals und ein paar Jahre später auch noch war ab 19.30 Uhr der Plan für den nächsten Tag für alle einzusehen, so dass alle wussten, wann sie wo zu sein hatten.) Diese gewaltige Herausforderung gemeistert zu haben, das hat die damalige Schulgemeinschaft zusammengeschweißt. Und die Vorteile des damals von vielen Lehrkräften noch kaum benutzten Internet wurden schlagartig klar.
Zwar ohne Feuer, aber doch eine heiße Angelegenheit wurde die Entwicklung der Schülerzahlen. Als das EMA noch eines der Innenstadtgymnasien war, hatte es in den 60er und 70er Jahren immer zwischen 1000 und 1100 Schüler. Der Umzug an den Stadtrand an die Knollstraße („Das ist das Ende!“) führte dazu, dass viele Eltern ihre Kinder dann doch lieber in der Innenstadt anmeldeten. Im Sommer 1981 waren es noch gut 700. Mitte der 80er Jahre gab es die ersten Gerüchte, dass das EMA geschlossen werde, wenn es in der Eingangsklasse 7 einzügig werden sollte. Das konnte gerade noch verhindert werden.
Und Ende der 80er Jahre war klar: Entweder das EMA wird geschlossen oder das Käthe-Kollwitz-Gymnasium (KKG). Es traf das KKG. Die niedrigste Schülerzahl hatte das EMA 1993 (420). Auch wenn wir damals der bösartigen Diffamierung als „Russenschule“ ausgesetzt waren: Die Russlanddeutschen, die in den 90er Jahren in großer Zahl ans EMA kamen, haben die Schule gerettet – ebenso wie die vielen Eltern, die dem EMA treu geblieben sind. Ihnen sei hier ausdrücklich gedankt. Inzwischen hat sich die Schülerzahl fast verdoppelt: Nach 838 im Jahre 2014 – da wurde es richtig eng – pendelt sich die Zahl jetzt bei ca. 800 ein. Mehr sind von den räumlichen Kapazitäten her nicht zu verkraften, so dass leider auch nicht allen Anmeldewünschen entsprochen werden kann.
Zu guter Letzt: Seit einem knappen Jahrzehnt scheint die Idee von der Gesamtschule wiederauferstanden zu sein: Immer wieder bringt jemand aus Kreisen der Lokalpolitik eine Gesamtschule an dem Standort Sonnenhügel ins Gespräch. Das EMA lebt aber länger.
Eine Schule, der es gleich zwei Mal gelingt, als eine von drei Schulen aus Niedersachsen unter den 15 Schulen, die aus einer dreistelligen Zahl von Schulen aus ganz Deutschland für den Schulpreis nominiert zu werden, darf man nicht mit anderen Systemen zusammenführen.
Totgesagte leben länger.
H. Brammer-Willenbrock
Günter Auding, ehemaliger Schüler und ehemaliger Lehrer am EMA, berichtet als Zeitzeuge:
1967, ich war der Jüngste im Kollegium, feierten wir 100 Jahre EMA. Unsere Schule hatte einen guten Ruf. Seit Generationen kamen die Schüler aus allen Teilen der Stadt, aus dem Umfeld von Lotte bis Lintorf, von Bramsche bis Bad Rothenfelde. Sie besuchten ihre Schule in der Lotter Straße 6.
Kein Jahrzehnt später: Planer wollen das EMA zerschlagen. Der Leiter des Kulturamtes erklärt vor der Gesamtkonferenz, nur Traditionsgymnasien blieben in der Innenstadt; das EMA gehöre nicht dazu. – Heftiger Protest, viele Gespräche mit Rat und Verwaltung, keine Chance für das EMA.
Dann kommt Siegfried Hummel, der neue Kulturdezernent. Ich stelle den Kontakt zu ihm her, der Personalrat – Auding, Frese, Lindenmeyer, Robel, Stephan – und Hummel finden die Lösung: Das EMA kann überleben, nicht in der Innenstadt, es muss umziehen in die Dodesheide. – Eine pragmatische Lösung, sie gefallt nicht allen, aber sie ist alternativlos.
Das EMA bleibt am neuen Standort seiner Tradition treu: Unabhängig von Religion, Konfession, Herkunft; alle Schüler-und Schülerinnen erhalten ihre Chance. Toleranz und Empathie gelten ihnen allen. Das Traditionsgymnasium EMA lebt am neuen Standort weiter.
Schülerzahl 1981 bis 2017
Quelle: ema-report 2017
125 Jahre Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium. Versuch einer Standortbestimmung aus historischer Sicht (ein Artikel aus der Festschrift zum 125-Jahr-Jubiläum 1992)
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