Weihnachtsgottesdienste
Seit 1999 feiert die Schulgemeinschaft des EMA am letzten Tag vor den Weihnachtsferien einen vorweihnachtlichen Gottesdienst.
Hier folgt ein Überblick. Neben der Jahreszahl ist auch das jeweilige Motto angegeben.
Weihnachtsgottesdienst 2023
Die letzten Arbeiten und Klausuren sind geschrieben, der Unterricht im alten Jahr ist beendet und langsam zieht am späten Vormittag des letzten Schultages Ruhe in Klassenräume, Flure und Lehrerzimmer ein, denn der Freitag vor den Weihnachtsferien gehört ab 11 Uhr traditionell der Einstimmung in die Weihnachtszeit mit dem Weihnachtsgottesdienst in der Matthäuskriche.
Dunkelheit durch Leistungsdruck, Streit, Kriege – Wann hat die Dunkelheit ein Ende, fragen unsere Schülerinnen und Schüler. Wann kommt das Licht in die Welt? Eine Antwort versucht Pastor Groeneveld in seiner Predigt: Ein Kind bringt das Licht in die Welt, das Licht des Lebens, Jesus Christus, geboren in Bethlehem. „Mache dich auf und werde Licht“ singen wir, wollen Licht sein durch Lebensfreude, Engagement, gemeinsame Zeit oder Geschenke, die wir unseren Mitmenschen zu Weihnachten machen. „Keine Dunkelheit ist so dunkel, dass das Licht nicht durchkommt, es reicht ein kleiner Spalt für das Licht, egal, wie finster es ist“, so die Botschaft von Pastor Groeneveld. Mit ihren bunten Lichtern ziehen unsere Schüler durch die Kirche, und plötzlich wird es schon heller. „Lo yisa goy“ singt der Chor unter der Leitung von Birgit Willenbrock. Der Wunsch, dass es endlich Friede werde, ist allgegenwärtig. Schulleiterin Uta Wielage überbringt den anwesenden Schülern, Lehrkräften und Eltern ihre Weihnachtswünsche und bedankt sich bei allen Mitwirkenden. Der anschließende Applaus gilt dem beeindruckenden Projektchor, dem Orchester, Kai Lünnemann und den Lehrkräften der Fachgruppen Musik und Religion sowie den Schülern verschiedener Religionskurse, die den Gottesdienst mitgestaltet haben. Die Kollekte wird unseren Partnerorganisationen HOKISA und HelpAge zugute kommen.
Sebastian Lücking
Fotos: EMA
„Komm, wir ziehen in den Frieden“
Weihnachtsgottesdienst 2022
Komm, wir ziehen in den Frieden,
Wir sind mehr als du glaubst.
Wir sind schlafende Riesen,
Aber jetzt stehen wir auf.
Lass sie ruhig sagen, dass wir Träumer sind,
Am Ende werden wir gewinnen,
Wir lassen diese Welt nicht untergehen,
Komm wir ziehen in den Frieden.
Was bringt die Stimmung am letzten Schultag vor Weihnachten 2023 besser auf den Punkt als der Song von Udo Lin-denberg? An dieser Stelle könnte dieser Artikel enden, spricht der Song doch aus, wonach die Menschen sich nach fast einem Jahr Krieg in der Ukraine besonders sehnen. Dass der Tod und das Leid von Menschen und die sinnlose Zerstörung und Verwüstung von Städten, Dörfern und ganzen Regionen schnellstmöglich ein Ende nimmt, ist vermutlich der größte Wunsch, den wir in diesem Jahr haben.
Und doch beginnt der Frieden im Kleinen, wenn er im Großen gelingen soll: in der Familie, in der Klassengemeinschaft, unter Freunden, in sozialen Netzwerken. Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgänge appellieren im Weihnachtsgottesdienst an die Anwesenden: Lasst uns den Frieden im persönlichen Umfeld bewahren: „Seid dankbar statt neidisch, lernt es, Kritik anzunehmen, lasst eure Gefühle beiseite – lernt miteinander zu reden. Wenn es sein muss, startet Aktionen für den Frieden oder beteiligt euch an ihnen.“
„Du willst in den Frieden ziehen, dann sag mir, wie soll das gehen?“ fragte Pastor Matthias Groeneveld in seiner Predigt und formuliert eine Perspektive: „Du willst hinschauen, dann siehst du eine Hand – lass uns zusammen in den Frieden ziehen.“ Für ihn sei es die Hand der Liebe, der Wärme, der Hoffnung – „und du verspürst den Mut hinzuschauen“, so Groeneveld.
Für Schulleiterin Uta Wielage ist die Weihnachtsbotschaft „so aktuell wie nie“, der optimistische Blick in die Zukunft bleibe wichtig. Mit der Kollekte des Weihnachtsgottesdienstes unterstützt die EMA-Schulgemeinschaft ihre beiden Partnerorganisationen HelpAge und HOKISA. Nicht zu vergessen ist das erstmalige Projekt „Adventskalender rückwärts“, bei dem Schüler und Lehrkräfte des EMA Lebensmittel für die Ausgabe an Bedürftige durch die Osnabrücker Tafel spenden konnten.
Dass der Weihnachtsgottesdienst nach zweijähriger Corona-Zwangspause Akzente gesetzt hat, ist vielen mitwirkenden Schülern und Lehrkräften zu verdanken, die als Sänger, Musiker, Sprecher oder Vorbereitende aktiv und kreativ waren.
Ein friedvolles Weihnachtsfest!
Sebastian Lücking
Weihnachtsgruß der Schulleiterin
Zum Jahresende
möchte ich mich im Namen der
Schulgemeinschaft des
Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums bei allen am
Schulleben Beteiligten und bei allen Freunden
der Schule für die vertrauensvolle und
angenehme Zusammenarbeit und für
Ihr Engagement bedanken.
Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich ein
besinnliches und friedliches Weihnachtsfest
und einen guten Start ins neue Jahr.
Ihre
Uta Wielage, OStD‘
Schulleiterin
Den Schulbrief der Schulleiterin vom 18.12.2020 finden Sie hier.
#Weihnachten
21.12.2019
#Weihnachten? Weihnachten per Youtube, Instagram und Snapchat? Schülerinnen und Schüler, Religionslehrkräfte des EMA und Pastor Groeneveld begaben sich im Anspiel des diesjährigen Weihnachtsgottesdienstes auf den Weg durch den digitalen Vorweihnachtsdschungel auf die Suche nach Weihnachten: Schnell noch ein Selfie für die Follower, schließlich will die Community bei Laune gehalten sein … und Pastor Groeneveld, der erst einmal noch „schnell was hochladen“ muss, bevor er die Predigt beginnt ..
Manchem in der analogen Zeit Aufgewachsenen und vielleicht auch dem einen oder anderen Schüler des EMA mag es in diesem Jahr etwas übertrieben vorgekommen sein, wenn sogar der Weihnachtsgottesdienst von Social Media durchzogen scheint und selbst die Weihnachtsgeschichte mittlerweile als Mischung aus Social Media-Posts und Online-Shopping daherkommt. Wenn der eine oder andere Gottesdienstbesucher auf die Idee kam, dass dieser Weihnachtsgottesdienst uns einmal mehr den kritischen Spiegel vorhielt, dann lag er sicher nicht verkehrt. Durchaus anschaulich machten Anspiel und Predigt deutlich, wie wir uns im digitalen Gestrüpp zu verheddern drohen und dabei Gefahr laufen, die wesentliche Botschaft von Weihnachten zu verpassen: Gott, der als Kind auf die Welt kommt und den Menschen den Frieden verkündet.
Dass im diesjährigen Weihnachtsgottesdienst auch etwas weihnachtlich Vertrautes zu erkennen war, dafür sorgten in erster Linie der Projektchor unter der Leitung von Birgit Willenbrock mit Musik von Karl Jenkins und das Orchester unter der Leitung von Stefanie Ullrich. Dessen vielfach junge Mitglieder und die vielen Sängerinnen und Sänger des Chores sorgten durchaus für ein Kontrastprogramm zum „Digitalprogramm“.
Traditionell ist der Weihnachtsgottesdienst der Jahresausklang am EMA. Schulleiterin Uta Wielage bedankte sich bei allen mitwirkenden Schülerinnen und Schülern, Chorsängern, Musikern und allen, die zur Gestaltung des Weihnachtsgottesdienstes beigetragen haben, und wünschte allen Anwesenden eine gesegnete und friedvolle Weihnacht.
Mit der Kollekte unterstützt das EMA auch in diesem Jahr HOKISA in Südafrika.
Sebastian Lücking

Die Einladung und das Einladungsplakat
04.12.2019
#Weihnachten? Weihnachten per Twitter? Jetzt sogar die Digitalisierung von Weihnachten? Kann das der Sinn von Weihnachten sein?
Schüler und Religionslehrkräfte des EMA begeben sich im Anspiel des diesjährigen Weihnachtsgottesdienstes auf den Weg durch den digitalen Alltagsdschungel auf die Suche nach Weihnachten. Wem werden sie dabei begegnen und wo werden sie am Ende ankommen?
Die Antworten erwarten Sie im diesjährigen Weihnachtsgottesdienst des EMA, der traditionell am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien in der Matthäuskirche gefeiert wird. Die EMA-Schulgemeinschaft trifft sich dort am 20. Dezember um 11 Uhr. Alle EMA-Schüler, Lehrkräfte, Mitarbeiter und Eltern sind dazu herzlich eingeladen.
Schülerinnen und Schüler aus Religionskursen verschiedener Jahrgänge haben für den Weihnachtsgottesdienst ein eigenes Anspiel geschrieben und einstudiert. Darüber hinaus wirken der Projektchor unter der Leitung von Birgit Willenbrock, u.a. mit einem großen Werk von Karl Jenkins, und das Orchester unter der Leitung von Stefanie Ullrich mit.
Seien Sie herzlich willkommen, Weihnachten mit uns einzuläuten!
Sebastian Lücking



23.12.2018
Seit 20 Jahren feiert nunmehr die EMA-Schulgemeinschaft ihren Weihnachtsgottesdienst am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien in der Matthäuskirche. In diesem Jahr erstmals unter Leitung von Pastor Matthias Groeneveld, traditionell begleitet vom Weihnachts-Projektchor unter der Leitung von Birgit Willenbrock und dem Schulorchester unter der Leitung von Stefanie Ullrich.
Das diesjährige Anspiel bereiteten Schüler ganz unterschiedlicher Jahrgänge im Religionsunterricht vor. Im Weihnachtsgottesdienst trugen sie ihre kurzen Meditationstexte vor, die im unmittelbaren Zusammenhang mit den allseits beliebten Adventskalendern mit ihren 24 Türen standen. Dabei ging es aber weniger um Schokolade und anderen Leckereien, die die Zeit des Wartens verkürzen sollen, sondern viel mehr um Weihnachten und seine Friedensbotschaft, z.B.:
„Türen sind Chancen. An Weihnachten habe ich die Möglichkeit, alles wieder gerade zu biegen und verschlossene Türen wieder zu öffnen. Die Menschen verzeihen sich. Wenn ich etwas Schlechtes gemacht habe, verzeiht Gott mir dies, und es öffnet sich mir eine neue Tür.“
„Wenn ich einen Ort verlassen muss, an dem ich mich zuhause fühle, schließt sich die Tür meiner Heimat und ich habe keinen Ort mehr, an dem ich mich sicher und wohl fühle. Türen schließen sich, wenn Länder ihre Grenzen vor Flüchtlingen versperren.“
„An Heiligabend ist Jesus geboren, er ist das Licht der Welt, und mit ihm als Licht können wir auch durch verschlossene Türen sehen. Jesus macht die Welt heller, und er schenkt uns Hoffnung. Durch seine Geburt wird uns Menschen eine neue Tür geöffnet. Jesus ist eine Tür für uns, eine Tür zum Leben nach dem Tod.“
In seiner Predigt schlug Pastor Matthias Groeneveld einen Bogen von den Texten der Schülerinnen und Schüler zu Jesus, mit dessen Geburt sich für die Menschen nicht nur die Tür zum Himmel geöffnet habe, sondern auch auf der Erde die Tür zum Leben geöffnet worden sei: Jesus habe sich all jenen zugewandt, die von anderen verachtet worden seien: Zöllnern, Prostituierten, Kranken. Jesus habe den Schlüssel für diese geöffnete Tür über seine Jünger bis heute weitergegeben. Christen heute versuchten, diesen Schlüssel richtig zu gebrauchen.
Schulleiterin Uta Wielage wünschte allen Schülerinnen und Schülern, allen Eltern und Lehrkräften ein gesegnetes Weihnachtsfest und eine gestärkte Rückkehr im neuen Jahr. Sie bedankte sich beim Chor, bei den Musikern und allen, die diesen Weihnachtsgottesdienst organisiert hatten, insbesondere bei Frau Ullrich, Frau Willenbrock, Frau Colmsee, Frau Dreising, Frau Liebsch und Frau Sieverding. Die diesjährige Kollekte ist bestimmt für HOKISA.
Sebastian Lücking
Weihnachtslicht
Das Weihnachtslicht scheint hell und klar,
alle freuen sich, denn das große Fest ist bald da.
Während ich den Kuchenteig rühr,
steht Weihnachten schon bald vor der Tür.
Der Tannenbaum ist schön geschmückt,
alle freuen sich schon wie verrückt.
Der Tisch ist heute schön gedeckt
und die Geschenke werden gut versteckt.
Die Plätzchen stehen zum Essen bereit
und draußen es schon lange schneit.
Gut, dass jeder jetzt einen Tannenbaum hat,
da schlägt der eine den anderen doch „schachmatt“.
Alle zünden die dritte Kerze an,
bald ist dann die vierte dran.
Der Schornstein wurde schon sauber gemacht,
die ganze Familie herzlich lacht.
Das kleine Licht scheint ganz, ganz weit,
alle machen sich für`s große Fest bereit.
Der Weihnachtskuchen schon lecker duftet,
daran haben alle so viel geschuftet.
Das Christkind nascht heimlich ein Stück Kuchen,
sagt dann, da könnt ihr lange suchen.
Schade, Weihnachten ist bald vorbei,
aber dann freuen wir uns schon riesig auf`s Osterei.

Wie im Himmel, so auf Erden
Es ist das Gebet schlechthin für die Christen – das Vaterunser. Es verbindet die Christenheit weltweit. Musikalisch vertont in besonderer Form von „Baba Yetu“ von unserem Schulorchester unter der Leitung von OStR‘ Stefanie Ullrich und dem Projektchor unter der Leitung von OStR‘ Birgit Willenbrock, war der Weihnachtsgottesdienst auch in diesem Jahr künstlerisch nicht alltäglich. Viele Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte hatten den Weg gefunden in die Matthäuskirche, um sich weihnachtlich einzustimmen.
Die große Zahl der Mitwirkenden zeigt deutlich, welch wichtige Stellung der Weihnachtsgottedienst im Schulleben des EMA einnimmt. Insbesondere die Lehrkräfte der Fachgruppen Musik und Religion gestalteten auch in diesem Jahr mit ihren Schülerinnen und Schülern den Weihnachtsgottesdienst. Dass nicht nur das Vaterunser, sondern auch die guten Wünsche zu Weihnachten und zum neuen Jahr eine weltweite Tradition haben, darauf verwiesen Pastorin Iveta Thamm und StR‘ Christine Colmsee. In mehreren Sprachen wünschten Schülerinnen und Schüler den Anwesenden fröhliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr.
Sebastian Lücking



Die Einladung:
Wie im Himmel, so auf Erden … Einladung zum Weihnachtsgottesdienst des EMA am 21.12.2017 um 11 Uhr in der Matthäuskirche
„Baba Yetu“ – mit diesen Worten beginnt das „Vaterunser“ auf Suaheli. Wie diese afrikanische Vertonung des „Vaterunsers“ mit Chor und Orchester in unseren Breiten klingt, das können Sie im diesjährigen Weihnachtsgottesdienst des EMA erfahren, der traditionell am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien in der Matthäuskirche, Moorlandstr. 65 gefeiert wird. Die EMA-Schulgemeinschaft trifft sich dort am 21. Dezember 2017 um 11 Uhr. Alle EMA-Schüler, Lehrkräfte, Mitarbeiter und Eltern sind dazu herzlich eingeladen. In welchem Zusammenhang stehen aber das „Vaterunser“ und Weihnachten? Schülerinnen und Schüler aus Religionskursen des 7. und 11. Jahrgangs haben für den Weihnachtsgottesdienst ein eigenes Anspiel geschrieben und einstudiert, in dem sie dieser Frage nachgehen werden. Darüber hinaus wirken der Projektchor unter der Leitung von Birgit Willenbrock und das Orchester unter der Leitung von Stefanie Ullrich mit. Seien Sie herzlich willkommen, Weihnachten mit uns einzuläuten!

„Wünsche schicken wir wie Sterne“
Es ist Tradition bei uns am EMA, dass die Schulzeit im alten Jahr mit einem festlichen Weihnachtsgottesdienst endet und die Weihnachtszeit fast schon mit ihm beginnt. Für den diesjährigen Weihnachtsgottesdienst hatten sich viele Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der Fächer katholische und evangelische Religion intensive Gedanken rund um unsere Weihnachtswünsche gemacht. Ob eine Wunschmaschine unsere Wünsche erfüllen könne, fragten sich einige Schüler im Anspiel. Und worin unterscheiden sich wichtige von weniger wichtigen Wünschen? Sind es nicht eher die nicht-materiellen Wünsche, von denen wir uns wünschen, dass sie in Erfüllung gehen mögen? Einige Impulse dazu waren der Predigt von Pastorin Iveta Thamm zu entnehmen, die zum ersten Mal den Weihnachtsgottesdienst des EMA in der Matthäuskirche leitete. Schulleiter OStD Hartmut Bruns bat angesichts des terroristischen Anschlags vom Vortag in Berlin die Gottesdienstbesucher um eine Schweigeminute, um der Opfer zu hedenken. Die Fürbitte für die Opfer des terroristischen Anschlags und ihre Angehörigen in Berlin trugen Schüler mit großer Betroffenheit vor.
Die Gottesdienstbesucher konnten ihre Wünsche auf vorbereitete Sterne und Herzen aufschreiben, die dann den Weihnachtsbaum schmückten. Viele dieser Wünsche werden den Opfern in Berlin gewidmet sein.
Der Weihnachtsgottesdienst in diesem Jahr ist daher zum einen von einer großen Festlichkeit geprägt, zu der insbesondere das Orchester unter der Leitung von Stefanie Ullrich und der von Birgit Willenbrock geleitete Chor beigetragen haben, zum anderen von Trauer über die Opfer in Berlin.


„Weihnachten verleiht Flügel“
Weihnachten verleiht Flügel: Der vorweihnachtliche Gottesdienst des EMA in der Matthäuskirche am 22. Dezember 2015.
Hier folgen die Texte des Anspiels sowie der Fürbitten. Alles das ist von Schülerinnen und Schülern unter der Anleitung von Christine Colmsee und Anne Dreising ausgearbeitet worden.
Für Musik sorgte der etwa 60-köpfige Chor unter der Leitung von Birgit Willenbrock, Dennis Lauerer an der Orgel, das EMA-Orchester, das von Stefanie Ullrich geleitet wird, sowie Damaris Wiehe und Birgit Willenbrock, die im Duett ein von Damaris Wiehe komponiertes Lied sangen. Unserer besonderer Dank geht an Pastor Martin Steinke, der uns wie jedes Jahr seit 1999 in die Matthäuskirche eingeladen und zu uns Versammelten gesprochen hat.
Bilder: EMA/S. Lücking

Das Anspiel: Gespräch auf dem Weihnachtsmarkt#
Szene1 (Requisiten: verschiedene Engelsfiguren):
Zwei Standbesitzer befinden sich auf einem noch sehr leeren Weihnachtsmarkt und unterhalten sich (Michael, Gabriel)
Michael: „Mensch Gabriel, heute ist irgendwie gar nicht viel los. Man merkt deutlich die Geschehnisse der letzten Wochen.“
Gabriel: „Ich glaub, dieses Jahr bleibe ich auf meinen Engeln sitzen.“
Michael: „Ist ja auch kein Wunder. Wer kann schon was mit Engeln anfangen?“
Gabriel: „Immerhin sind Engel die Botschafter Gottes.“
Michael: „Und wer sollte sich heut´ noch für diese Botschaft interessieren?“
Szene 2:
Drei Kinder kommen unbeschwert und unbefangen daher.
Mila: „Guck mal, da gibt es Engel!“
Lukas: „Oh nee, lass uns lieber was zu trinken holen.“
Mila: „Ach komm schon, ich möchte meiner Mutter einen Engel schenken.“
Lukas: „Langweilig, was könnten Engel heute schon für ´ne großartige Bedeutung haben?“
Mila: „Engel leben im Himmel und auf Wolken und haben Flügel, aber was ihre Aufgaben sind, weiß ich nicht.“
Markus: „Meine Mutter hat mir letztes Jahr einen Schutzengel geschenkt, und immer wenn ich das Gefühl habe allein zu sein, gibt mir der Engel Mut und passt auf mich auf.“
Lukas: „Boah, wie kitschig. Aber na gut, dann lass uns dahin gehen.
Szene 3:
Die Kinder gehen zum Engelsstand.
Mila: „Oh schau! Der Engel ist schön! Was haltet ihr von ihm?“
Lukas: „Warum nicht diesen ’schönen‘ Trompetenengel?“
Gabriel: „Für wen sollen die Engel denn sein?“
Mila: „Ich möchte meiner Mama zu Weihnachten einen Engel schenken.“
Gabriel: „Also es gibt Schutzengel, Mutmachengel, Liebesengel und …“
Markus: „ …und das Christkind ist auch ein Engel!“
Lukas: „Ich dachte immer, Engel kommen nur in der „redbull“® Werbung vor.“
Markus: „Für mich sind Engel auch Menschen, die einem in Not weiterhelfen, mich trösten, wenn ich traurig bin, oder die da sind, wenn man alleine ist und sich fürchtet.“
Lukas: „Also ist ein Mitschüler, der mich abschreiben lässt auch ein Engel?“
Gabriel: „Engel haben vielschichtige Facetten und verschiedene Bedeutungen für Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen.“
Mila: „Dann möchte ich diesen Liebesengel für meine Mama haben.“
Gabriel: „OK, gerne, bitteschön.“
Szene 4:
Die Kinder ziehen wieder ihres Weges.
Gabriel: „Ich beneide das.“
Michael: „Was denn?“
Gabriel: „Das Funkeln in den Augen der Kinder, wenn sie über Engel sprechen.“
Michael: „Deshalb lassen sie auch die Kassen klingeln.“
Gabriel: „Aber das sollte nicht deren Hauptbedeutung sein.“
Michael: „Wir brauchen doch gar keine Engel. Wir können gut genug auf uns selbst aufpassen.“
Gabriel: „Aber es ist doch schön, dass man weiß, dass man sich immer auf wen verlassen kann.“
Michael: „Das sind doch nur Figuren aus billigem Porzellan.“
Gabriel: „Hinter den Engeln steckt ja noch mehr. Vielleicht sollte die Unbeschwertheit der Kinder ein wenig auf uns abfärben. Wir müssen uns weder vor Terror noch vor der Zukunft fürchten, denn es liegt an uns, was wir daraus machen.“
Die Fürbitten:
1) Besonders an Weihnachten finden viele Familien zusammen.
Gott, wir bitten Dich, dass Du die kleinen und die großen Familien beschützt. Begleite sie auf ihrem stressigen Weg durch den Alltag. Schicke ihnen einen Engel, der ihnen den Weg beleuchtet und ihnen die Sorgen nimmt.
Wir bitten Dich:
Alle: Erhöre uns.
2) Menschen, die keine Familie haben, fühlen sich besonders an Weihnachten allein.
Gott, wir bitten Dich, dass Du den Einsamen besonderen Beistand leistest.Und schicke ihnen einen Engel, der ihnen die dunkle Zeit erhellt. Sorge dafür, dass sie den menschlichen Kontakt, den sie sich so sehr ersehnen, auch finden.
3) Auch wenn Weihnachten ein Fest der Freude ist, leiden viele Menschen unter dem Verlust eines geliebten Menschen.
Herr, Schicke Ihnen einen Engel der liebevollen Erinnerungen, der ihnen Halt und Trost gibt.
Wir bitten Dich:
Alle: Erhöre uns.
4) Auch an Weihnachten , dem Fest der Liebe, gibt es viele unzufriedene Menschen, denen etwas für sie Lebensnotwendiges fehlt, sei es Geld, Nahrung oder eine wichtige Person.
Herr, wir bitten Dich auch an diejenigen in der Gesellschaft, einen Engel zu schicken, die nicht genug von dem haben, was sie brauchen, sodass sie ein sorgenloses Weihnachtsfest erleben dürfen und auch zukünftig Zufriedenheit in ihrem Leben finden.
Wir bitten Dich:
Alle: Erhöre uns.
5) Heute werden viele Menschen in der Welt in ihrem Handeln eingeschränkt und dürfen ihre Meinung nicht frei äußern.
Guter Gott, wir bitten dich für die Unterdrückten. Schicke ihnen Engel, die sie aus ihrer Hoffnungslosigkeit und Handlungsunfähigkeit befreien, und lass Sie ein neues, freies Leben voller Freude
und Hoffnung führen.
Wir bitten Dich:
Alle: Erhöre uns.
6) Viele Menschen sind von Leitbildern beeinflusst, die von Terror und Verachtung gekennzeichnet sind.
Guter Gott, wir bitten Dich für die von falschen Idealen geleiteten Menschen. Schicke Ihnen Engel, die sie aus Verantwortungslosigkeit zur Erkenntnis führen, sodass sie ihr Leben nach friedlichen und menschlichen Grundsätzen führen.
Wir bitten Dich:
Alle: Erhöre uns.
7) Die Flüchtlingskrise betrifft und berührt uns alle, denn viele Flüchtlinge finden ihren Weg auch nach Osnabrück.
Wir bitten dich, Herr, dass du den Flüchtlingen Engel schickst, die sie auf ihren Weg begleiten, ihnen Mut zu einem Neuanfang geben und ihnen ihre Angst nehmen.
Wir bitten Dich:
Alle: Erhöre uns.
8) Wir danken Dir für alle ehrlichen und barmherzigen Menschen, die uns unser Leben erleichtern, uns zuhören und uns unterstützen.
Herr, wir bitten Dich für die Engel unter uns, nimm ihnen ihre Last und belohne sie für ihre Herzlichkeit und ihre Nächstenliebe.
Wir bitten Dich:
Alle: Erhöre uns.
„Licht ins Dunkel bringen“ – Weihnachtsgottesdienst 2014 am EMA
Die Wahrnehmung des zu Ende gehenden Jahres ist vor Weihnachten nicht von Frieden in der Welt geprägt. Kriege in Syrien, im Irak und in der Ukraine, feige Attentate in Australien und Pakistan, Ebola in Afrika bestimmen die Schlagzeilen. Angesichts dieser Elend und Not hervorrufenden Ereignisse fällt es uns schwer, uns auf Weihnachten zu freuen. Dennoch machten sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte auf den Weg nach Weihnachten in der Hoffnung, dass Gott uns Menschen Licht in der Dunkelheit werde, gerade in der Dunkelheit der letzten Ereignisse. Pastor Martin Steinke verlieh dieser Hoffnung Ausdruck in seiner Predigt im diesjährigen Weihnachtsgottesdienst in der Matthäus-Kirche.
Die Kollekte in diesem Jahr soll Hokisa und HelpAge in ihrer Arbeit in Afrika unterstützen. OStD Hartmut Bruns verwies in seiner kurzen Ansprache u.a. darauf, dass von Schülerinnen und Schülern 120 Willkommens-Päckchen für Flüchtlinge gepackt worden seien, die in den nächsten Tagen in Osnabrück erwartet werden.
Gestaltet wurde der Weihnachtsgottesdienst von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Eltern und Ehemaligen, die im Orchester und Chor die Schulgemeinschaft musikalisch auf Weihnachten einstimmte.
Sebastian Lücking




„Mach‘ auf die Tür …“
Vorweihnachtlicher Gottesdienst 2013
Alle Jahre wieder feierte das EMA den Weihnachtsgottesdienst in der Matthäuskirche an der Moorlandstraße, dieses Jahr unter dem Motto „Mach‘ auf die Tür“.
Ein Bericht liegt nicht vor; stattdessen steht unten der Ablaufplan.
Alle Fotos: EMA
Schulgottesdienst Weihnachten 2013: „Mach‘ auf die Tür …„ |
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Musikalisches Vorspiel: „Jingle Bells Mambo“ |
Orchester unter der Leitung von Stefanie Ullrich |
Begrüßung durch Pastor Steinke | |
Orgelspiel mit Gemeinde: “Tochter Zion” |
Dennis Lauerer – Orgel, Roland Wagner – Trompete |
Eingangsgebet | |
Zwischengesang: „Come Let Us Sing“ |
Weihnachtsprojektchor unter der Leitung von Birgit Willenbrock, Klavier: Damaris Wiehe |
Lesung: Lukas 2, 1-7 Die Geburt Jesu | Christine Colmsee |
Übergang zum Anspiel: „Shosholoza“ | Chor-AG |
Anspiel „Mach‘ auf die Tür …“ | |
Chor: „You make my day“ | Weihnachtsprojektchor |
Predigt: Pastor Steinke | |
Lied mit Gemeinde: “Kumbaya” | Weihnachtsprojektchor |
Grußwort zum Jahresende / Informationen zur Kollekte: |
Herr Bruns |
Chor: “Come See The Child” | Weihnachtsprojektchor |
Fürbitten | |
Vater unser | |
Segen | |
Orgelnachspiel: Adventssonate | Dennis Lauerer |
Mitwirkende: Musiker s.o. und ein Vorbereitungsteam von Schülerinnen und Schülern unter der Leitung von Annette Averdiek-Bolvin, Christine Colmsee, Andrea Gutzmann, Lisa TschechWir danken der Matthäusgemeinde für ihre Gastfreundschaft. |
„Runterkommen“. Weihnachtsgottesdienst des EMA 2012 in der Matthäuskirche am 21. Dezember
„Komm doch mal runter und schau Dir das Kind in der Krippe an!“ Paul bringt es im Anspiel des Weihnachtsgottesdienstes auf den Punkt. Der vom Weihnachtseinkauf gestressten Karla fällt es sichtlich schwer. Das Wesentliche an Weihnachten ist klein und unscheinbar. Runterkommen vom vermeintlichen vorweihnachtlichen Geschenke- und Klausurenstress, das wünschte Pastor Martin Steinke in seiner Predigt der EMA-Schulgemeinschaft. Er wünschte uns, dass wir uns einlassen auf die Weihnachtsgeschichte, auf Jesus, das Kind in der Krippe. Dass Schüler, Eltern und Lehrkräfte sich in der Matthäuskirche gemeinsam auf Weihnachten einstimmen konnten, dazu trugen das Kammerorchester und der Projektchor unter Leitung der Musiklehrkräfte Stefanie Ullrich, Damaris Wiehe und Birgit Willenbrock bei. Sie boten ein besonders stimmungsvolles Musikprogramm, z.T. sogar auf schwedisch. Schulleiter OStD Hartmut Bruns wünschte der EMA-Schulgemeinschaft gesegnete Weihnachten, frohe Ferientage und ein gutes neues Jahr 2013. Er bedankte sich bei allen, die zum besonderen Gelingen des Weihnachtsgottesdienstes beigetragen haben. Die Kollekte des Weihnachtsgottesdienstes ist auch 2012 für HOKISA Bestimmt. HOKISA gibt Aids-Waisen in Südafrika ein neues Zuhause und wird vom EMA seit 2005 regelmäßig unterstützt.
Sebastian Lücking
Fotos: EMA
Vorweihnachtlicher Gottesdienst in der Matthäuskirche, 22. Dezember 2011
Ein Bericht liegt nicht vor.
Einladung zum Schulgottesdienst des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums zur Weihnachtszeit
Am 22.Dezember 2011 lädt das EMA um 11 Uhr in die Matthäuskirche, Moorlandstr. 65, zum diesjährigen Weihnachtsgottesdienst ein. Die Leitung hat – wie auch in den vergangenen Jahren – ein Team aus unseren Religions- und Musiklehrern und Lehrerinnen, interessierten Schülerinnen und Schülern und natürlich Pastor Martin Steinke. Insbesondere alle Schülerinnen und Schüler des EMA, deren Eltern, Lehrkräfte des EMA sowie Freunde des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums sind herzlich eingeladen.
Das diesjährige Thema des Gottesdienstes lautet „Was bin ich wert?“ Wer in den letzten Tagen mit offenen Augen durch das EMA ging, dem wird diese Frage an mancher Ecke bereits begegnet sein. Was es mit dieser Frage auf sich hat, wird in den nächsten Tagen ein Stückchen aufgedeckt, betont OStR Dr. Friedemann Neuhaus, der die Vorbereitungen für den Schulweihnachtsgottesdienst mit Schülerinnen und Schülern vorantreibt. Also: Augen auf beim Gang durchs EMA, wenn man wissen will, was hinter dieser – zugegebenermaßen provozierenden – Frage steckt, welchen Wert mein Ich hat. Wobei natürlich die Frage gestattet ist, was das Ganze mit Weihnachten zu tun hat. – Antworten gibt’s spätestens im Weihnachtsgottesdienst am 22. Dezember. Darüber hinaus verriet Friedemann Neuhaus, dass es auch in diesem Jahr ein von EMA-Schülern selbst geschriebenes Anspiel geben wird, zu dem er allerdings auch auf Nachfrage noch nichts verraten wollte. Der Projektchor unter der Leitung von StR’ Birgit Willenbrock werde zudem mit einigen Stücken aus der Soulmesse von Kai Lünnemann auftreten.
S. Lücking

Alle Bilder: EMA
Vorweihnachtlicher Gottesdienst Dienstag, 22. Dezember. um 11 Uhr in der Matthäuskirche
„Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden“
Ein Bericht liegt uns nicht vor.

Einladungsplakat:

Bahnsteig-Geschichten im EMA-Weihnachtsgottesdienst
Eine Szene, wie man sie in diesen Tagen häufig beobachten kann: Menschen begegnen sich auf dem Bahnhof, warten auf verspäteten Weihnachtsbesuch, frieren im eisigen Wind oder wollen selbst zu ihrer Familie oder zu Freunden fahren: Im Anspiel des diesjährigen Weihnachtsgottesdienst in der Matthäuskirche unter der Regie von Sara Müller und Caroline Kossen treffen Menschen aufeinander, die alle ihre eigene Weihnachtsgeschichte erleben und doch vieles gemeinsam haben. Da ist der ehemalige Karmann-Mitarbeiter, der nach 30 Jahren entlassen worden ist und auf seinen ach so erfolgreichen Bruder wartet, dann der Ehemann, der die Ankunft seiner Frau herbeisehnt. Zu allem Überfluss nervt Zicke Sandra die Schaffnerin, die sich nichts sehnlicher wünscht als Weihnachten mal nicht Züge abzufertigen und sich von gestressten Reisenden anpflaumen zu lassen. Warten auf Weihnachten, Erwartungen an das Weihnachtsfest, die mitunter nicht höher sein können. Sieht es hinter der Fassade doch manchmal auch ganz anders aus? …Was ist Weihnachten für euch?
Begleitet vom Musik-WPK und der Blockflöten-AG fand die intensive Zeit des Lernens und Arbeitens für dieses Jahr ein Ende. Die Predigt hielt Pastor Martin Steinke, Herr Bruns wünschte in seinem Grußwort allen Schülerinnen und Schülern, allen Kollegen und Eltern gesegnete Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2010. Die Kollekte unterstützt das HOKISA-Projekt in Südafrika. Allen Mitwirkenden Schülern und Kollegen herzlichen Dank.
S. Lücking
Alle Fotos: EMA
Einladungsplakat:

Bahnsteiggeschichten
Wir befinden uns auf einem Gleis 9 im Osnabrücker Hauptbahnhof.
Durchsage: Achtung auf Gleis 3. Es fährt jetzt ein, der Regionalexpress aus Lübeck über Heidelberg Stuttgart und Zürich mit Weiterfahrt nach Bern. Bitte Vorsicht bei der Einfahrt.
Pause
Durchsage: Willkommen in Osnabrück. Sie haben Anschluss an den Nahverkehrszug nach Braunschweig über Bünde, Bad Oenhausen, Hannover auf Gleis 11. ….
Pause in der die Protagonisten durch den Mittelgang nach Vorne kommen.
Burkhart Knötig. Kommt als einziger von der Seite. Etwas desorientiert schweift sein Blick über den Bahnsteig. Nach kurzem Zögern nähert er sich der Bank und setzt sich, nicht ohne einen prüfenden Blick auf die Bank zu werfen. In der Zwischenzeit sind die anderen Fahrgäste schon wieder verschwunden.
Durchsage: Achtung auf Gleis 3! Bitte treten sie zurück, Vorsicht an den Türen, der Zug fährt jetzt ab.
Burkhart sitz alleine auf der Bank auf Gleis 9. Ein bisschen schüchtern schaut er sich um. Er rutscht unruhig auf der Bank hin und her. Steht auf und probiert die andere Seite der Bank aus. Kurz danach steht er erneut auf und setzt sich wieder auf seinen alten Platz. Sein Blick schweift umher, als er in einem Mülleimer eine alte Zeitung entdeckt. Kurz blickt er sich um, dann greift er schnell in dem Mülleimer nach der Zeitung. Dabei fällt aus dieser eine Bananenschale, die Burkhart schnell wieder im Mülleimer verschwinden lässt. Nun macht er es sich bequem und schlägt die Zeitung so auf, dass man nur noch seine Beine sehen kann.
Auftritt Sandra Pape: Mit Handy am Ohr, Starbucks Kaffee in der Hand, einer großen Sonnenbrille, trotz Winter auf der Nase und mehreren Taschen in der Hand, stolziert sie auf den Bahnsteig.
Sandra: (telefonierend mit I-Phone)… also hör mal, dass kann doch wohl nicht war sein. Du willst mir doch nicht erzählen, dass sie immer noch mit diesem Typen zusammen ist. Wie der aussieht… und was ist der noch mal von Beruf?… ach der studiert noch? Nein, also das wär ja keiner für mich. Mir ist schon wichtig, dass mein Freund Finanziell auf eigenen Beinen steht. Stell dir mal vor, mein Tobias… mh was hast du gerade gesagt? Mh, mh jaja. Ja das seh ich genauso!…
Du das ist gar kein Problem das du jetzt aufhören musst. Mh, Mh. Ja du, ich bin ja auch gleich im Zug.In Köln steigst du dann ja zu. Ich freu mich schon! Tschüs, Tschüs, Tschüs!!
Sie legt auf und steuert umständlich auf die Bank zu. Mit all ihrem Gepäck setzt sie sich neben den Zeitung lesenden Mann. Sandra wählt erneut eine Nummer auf ihrem Handy. Nach kurzem innehalten geht jemand am anderen Ende ans Telefon.
Sandra: Hi Süße ich bins die Sandra… duuuu ich wollte mich nur mal melden. Ich bin jetzt schon am Bahnhof und ich freu mich schon riesig auf euch. Wo bist du denn? … Nein, eine Steinmassage, das soll ja der letzte Schrei sein. Ich hoffe ihr lasst es euch schon gut gehen. Ich wollte übrigens noch mal sagen, dass es eine total coole Idee war über Weihnachten mal in ein Wellnesshotel zu fahren. Wenn man sich überlegt, dass ich dieses Jahr alleine gewesen wär… natürlich New York war eine Überlegung, aber ich war ja letztes Jahr schon da und so toll ist es wirklich nicht. Ich meine es ist eine Stadt wie jede andere…(kurze Pause) … das sag ich dir, abgesehen davon ist Weihnachten auch nur ein Tag wie jeder andere auch wenn man da so tolle Geschenke bekommt wie den neuen BMW 1er ….Natürlich als Cabriolet!….Ja genau von Tobias…hmm ja stimmt….hmm also ich ärger mich auch jedes Jahr aufs Neue, dass die Geschäfte an diesem Tag geschlossen haben. Feiertage werden sowieso total überbewertet. Außerdem war ich davon ausgegangen, dass Tobias dieses Jahr vielleicht mal nach Deutschland kommt. Ich meine auch wenn das Weihnachtsgeschäft in den USA besonders heftig ist, heißt das noch lange nicht, dass er mich vollkommen vernachlässigen muss. Aber weißt du was das Beste an der ganzen Sache ist, wenn er wiederkommt, dann haben wir immer so…
Burkhard: Entschuldigen sie mal. Könnten sie vielleicht mal versuchen nicht den ganzen Bahnsteig mit ihrem Telefonat zu unterhalten?
Sandra: Du Tanja Schätzchen, ich ruf dich gleich wieder zurück. Ich muss mir mal eben ein ruhigeres Plätzchen suchen.
(Zu Burkhart) Auf solche Leute wie sie kann man echt verzichten!
Mit diesen Worten rafft sie ihre Sachen zusammen und verschwindet im Off.
Burkhart: Auf solche Leute wie mich kann man verzichten. Da hat sie wohl Recht. 30 Jahre, 30 lange Jahre hab ich da gearbeitet. Den BMW 1, den solche Leute wie sie fahren, den hab ich mit gebaut. Und jetzt soll alles vorbei sein.
Das kanns doch nicht gewesen sein! Das war doch mein Leben, meine Arbeit, das was ich am besten konnte!
Von der Transfergesellschaft kann ich nichts erwarten. Ich bin zu alt, das letzte, der letzte Versager!
Jahrelang hab ich gearbeitet, wofür? Dafür das ich jetzt bis zur Rente von Harz 4 leben soll. Nicht mal mehr Weihnachtsgeschenke kann ich mir im Moment noch leisten. Und mein Sohn, der macht nächstes Jahr Abitur. Ich hab mir immer vorgestellt, dass ich ihm bei der Finanzierung seines Studiums unterstützen kann… aber woher soll ich das Geld jetzt nehmen?
Weihnachten, Fest der Liebe, da kommt die ganze Verwandtschaft und Familie zusammen, das soll die Botschaft von Weihnachten sein, aber seien wir ganz ehrlich da denkt heute keiner mehr dran. Wenn es keine Geschenke gibt ist Weihnachten wertlos. Ein Fest des Geldes, ein Fest der Unpersönlichkeit und des Kitsches. Ich halt nicht mehr viel von Weihnachten, ist doch eh alles nur Schein.
Auftritt von Paul Birnbaum mit einem Kinderwagen
Er schiebt den Kinderwagen einmal den Bahnsteig entlang und dreht sich dann zur Bank um sich zu setzen.
Paul: Tschuldigung, ist hier noch frei?
Burkhard: (Rutscht auf der Bank etwas nach links) Aber natürlich
Paul: Warten sie auch auf den Zug aus Hamburg?
Burkhard ( desinteressiert): Jaa,…
Paul: Ich auch.
Einen Pause entsteht, Burkhard ließt weiter in seiner Zeitung und Paul schaut sich suchend um.
Paul: Auf wen warten Sie denn?
Ich warte ja auf meine Frau.
Burkhart: (Klappt seine Zeitung in der Mitte um) Auf meinen Bruder, der is nen gut verdienender Architekt.
Paul: Oh waoh! Die müssen sie ja mächtig stolz auf ihn sein
Burkhard: (ein leises schnaufen) Geht so. Sie kennen ja die reichen Leute, die sind nach ner Zeit ja gar nicht mehr unter uns.
Paul: Aha, sehen sie das wirklich so?
Burkhard: Joa, ich denke schon.
Paul: Also mögen sie ihren Bruder nicht sonderlich?
Burkhard: Nö, aber ich wüsste auch nicht was sie das angeht!
Paul: Ich dachte ja nur…
Eine Pause entsteht.
Paul: Ich kann ihnen ja auch ein bisschen was erzählen von mir.
Burkhard: Wenns sein muss!
Paul: (überhört den letzten Satz und dreht sich zu Burkhard hin) Meine Frau war jetzt für drei Monate in Südafrika. Ja, sie betreut da den Aufbau der Stadien für die WM 2010.
Burkhard: (Jetzt total interessiert) Echt?
Paul: Ja und wir bekommen sogar Freikarten.
Burkhard: Wahnsinn! Was für ein Glück sie haben.
Paul: Nun ja, das kann man sehen wie man will. Ich hab jetzt drei Monate den allein erziehenden Vater gespielt, das ist auch nicht so ganz einfach. Zum Glück ist meine Frau jetzt auch mal wieder mit Windeln wechseln dran.
Burkhard klappt die Zeitung wieder hoch. Er verfolgt das Gespräch nicht weiter. Paul spricht nun nach vorne und zum Kind.
Paul: Sie wär zwar lieber noch ein paar Tage länger in Südafrika geblieben, um alles zu regeln, aber zu Weihnachten muss man doch bei seiner Familie sein Weihnachten ist einfach etwas so besonderes. Ich kann die Leute überhaupt nicht verstehen, die den Sinn dieses Festes vergessen haben oder ihn einfach nicht begreifen.
Ja gerade dieses Jahr ist es bei uns was ganz besonderes. Es ist das erste Weihnachtsfest von unserer kleinen Emma und meine Frau kommt endlich wieder.
Ich hab auch schon des Haus etwas geschmückt, auch wenn ich das nicht so gut kann wie meine Frau. Frauen sind da ja meistens etwas geschickter…
Burkhard: (unterbricht ihn schroff) jetzt halten sie aber mal den Mund. Soll ich ihnen sagen wie Weihnachten zu Hause bei uns abläuft? (er erwartet keine Antwort) Heiligabend sind wir immer bei meiner Mutter, immer jedes Jahr aufs Neue. Es gibt immer das gleich zu Essen immer die gleichen Gespräche und mein Bruder, ja der, der ist immer der verlorene Sohn, der von hinten bis vorne verhätschelt werden muss.
Der große Stararchitekt, der in Hamburg die Hafencity baut und ganz groß rauskommt. Herbert hier, Herbert da, Herbert warum hast du nicht deine entzückende Freundin mitgebracht. Ja wirklich ein ganz tolles Weihnachtsfest. Vor allem im familiären Rahmen.
Nach diesem Machtwort klappt Burkhard seine Zeitung wieder hoch. Paul starrt verblüfft über seinen plötzlichen Ausbruch auf die Zeitung bis er sich von ihr abwendet und den Kinder wagen schiebt. Dann murmelt er leise
Paul: Weihnachten ist trotzdem toll
Erneuter Auftritt von telefonierender Sandra, die den Bahnsteig mit ihren Taschen erstürmt. Hinter Ihr kommt eine Schaffnerin, die den Bahnsteig entlang geht.
Alle Beteiligten haben was zu tun: Sandra: verabschiedet sich am Telefon; Paul schaut durch die Gegend; Burkhart Ließt Zeitung; Schaffnerin blättert in einem Büchlein.
Durchsage: Achtung auf Gleis 9 der ICE aus Hamburg mit Weiterfahrt nach Köln verspätet sich voraussichtlich um wenige Minuten.
Sandra: WAS! DAS KANN DOCH WOHL NICHT WAHR SEIN!
Energisch geht sie auf die ahnungslose Schaffnerin los.
Sandra: Was soll das bitteschön heißen verspätet sich um wenige Minuten?
Schaffnerin: Naja das der Zug nicht ganz pünktlich ist.
Sandra: Das ist ja jetzt wohl oberdreist! Wissen sie was heute ist hä, wissen sie was heute für ein Tag ist? Ich habe noch Termine und ihre andauernde-zu spät-kommerrei, die kann man nicht vertreten! Wenn hier jeder so schlampig arbeiten würde wie sie. Ich meine, ich verpasse sonst meinen Anschlusszug in Köln. Und das wollen sie doch wohl nicht verantworten. Oder?
Schaffnerin: Ähh,
Sandra: Ähh, Ähh, Ähh, was anderes fällt ihnen wohl nicht ein. Das ist echt das letzte! Typisch Deutsche Bahn!
Sandra macht auf dem Absatz kehrt und geht auf ihren Platzt zurück.
Alle außer der Schaffnerin gehen ins freeze.
Schaffnerin: Wie ich es hasse, immer wird aller Ärger an mir ausgelassen. Ich meine, hab ich vielleicht ein Schild umhängen auf dem steht, lasst euren Ärger und den Stress nur an mir aus? Das ist immer das gleiche und an Weihnachten ist es noch schlimmer. Da scheint es so als hätte sich aller Stress und alle Depression angestaut und diese warten nur darauf an jemandem abgelassen zu werden. Vor allem an jemandem, der gar nichts für die Problem des andren kann.
Dabei ist den Leuten oft gar nicht bewusst wie gut sie es haben. Sie haben Familie und Freunde und einen tollen Abend mit Menschen die sie mögen. Alle fahren nach Hause und verbringen diesen Abend mit ihren Familien. Aber was ich so mache, das interessiert hier keine. Ich müsste diejenige sein, die hier Leute anschnauzt. Denn ich muss an Heiligabend arbeiten und kann erst morgen früh mit meinen Kindern die Geschenke aufmachen. Einfach ist das auch nicht ihnen das jedes Jahr aufs Neue zu erklären, dass ihre Mama nicht zu Hause ist.
Die anderen gehen aus dem freeze wieder raus
Durchsage: Achtung auf Gleis 9. Der ICE aus Hamburg mit Weiterfahrt nach Köln fährt jetzt ein. Bitte Vorsicht bei der Einfahrt.
Sandra: Na endlich. Das wurde aber auch Zeit.
Burkhard faltet seine Zeitung zusammen und lässt sie wieder im Mülleimer verschwinden
Durchsage: Auf Gleis 9 willkommen in Osnabrück. Von hier haben sie Anschluss an den Nahverkehr, den IC nach Amsterdam auf Gleis 3 und die Regionalbahn nach Münster Westfahlen Hauptbahnhof auf Gleis 1.
Sandra Steigt in den Zug ein (d.h. sie geht durch den Mittelgang nach draußen)
Herbert, der Bruder von Burkhard steigt aus dem Zug aus
Burkhard: (steht mit den Händen in den Taschen nun auf dem Bahnsteig) Herbert hier!
Herbert Kommt auf Burkhard zu. Alle Beteiligten sind nun im freeze.
Herbert: (Kommt durch den Mittelgang nach vorne und „spricht“/ interagiert mit dem Publikum):
Da bin ich wieder, endlich wieder zu Hause. Mh, diese Luft, dieses Gefühl. Jetzt ist Weihnachten. Weihnachten ist für mich ein Fest mit der Familie, aber ist es bei dir auch so ,dass es von Jahr zu Jahr anstrengender wird? Vor allem wegen meiner Mutter. Immer tut sie so als wär ich der totale Überflieger. Verhätschelt mich bis zum umfallen. Dann fragt sie mich dauernd nach meiner Freundin, dabei bin ich schon seit einem 1 1/2 Jahren von ihr getrennt, doch wie sag ich das meiner Mutter bloß?
Viel lieber würde ich ganz ungezwungen mal mit meinem Bruder reden, mit seinen Kindern spielen und mit seiner Frau das Weihnachtsessen zubereiten. Er hat so viel Glück mit seiner Familie. Seine beiden Kinder sind unglaublich und seine Frau ist so liebenswürdig. Oft denk ich, er weiß gar nicht was er hat. Die Kündigung bei Karmann war ein harter Schlag, sicher, aber wegen seiner Familie beneide ich ihn trotzdem. Manchmal glaube ich der weiß gar nicht wie gut er es hat.
Was wünscht ihr euch denn zu Weihnachten?
Also, ich habe dieses Jahr nur einen Wunsch zu Weihnachten, Ruhe, Zeit um mit meinem Bruder zu reden und ein ehrliches Lachen.
Die beiden verlassen den Bahnsteig. Nur Paul bleibt mit seinem Kinderwagen auf dem Bahnsteig stehen. Er winkt einfach in den Raum, macht eine Geste das er in ihre Richtung kommt und verschwindet im Off.
Schaffnerin pfeift zur Abfahrt.
Durchsage: Achtung auf Gleis 9. Der Zug fährt jetzt ab. Bitte treten sie zurück. Achtung an den Türen und Fröhliche Weihnachten!
Es geschah in einer Hütte … oder: Die spinnen, die Europäer!
Sechs junge Leute machen sich auf den Weg in eine abgelegene Hütte, um dort Weihachten zu feiern. Doch der Haustürschlüssel passt nicht, es gibt Streit, Gezicke und blöde Anmache…bis der Schnee meterhoch vor der Tür liegt, die Hütte einschneit und auch noch der Strom ausfällt. Erst jetzt geht den sechs auf, dass das kleine Licht der Kerze mehr für Weihnachten bedeutet, als die verpassten Einkäufe und der Partyrummel um Weihnachten es je vermocht hätten…So die Einstimmung auf ein besinnliches Weihnachtsfest durch die Anspielgruppe unter der Leitung von Sara Müller und Lina Roggenkamp.
Der Gottesdienst in der Matthäuskirche wurde erst recht weihnachtlich durch das Kammerorchester unter der Leitung von Bärbel Theilmeier und das Blockflötenensemble unter Stefanie Ullrich.
Fagott und Klavier, das gab es zum ersten Mal: Fritjof und Justus Mangerich im Duett.
Mit „Halleluja, Shout It Out“ sorgte der große Chor unter Birgit Willenbrock für Weihnachtsschwung. In seiner Predigt verwies Pastor Steinke von der Matthäusgemeinde darauf, dass auch Jesus in einer Hütte und nicht in einem Fünf-Sterne-Hotel zur Welt gekommen sei. In seiner Parallele zur heutigen Zeit bekannte er, wie wenig besinnlich doch die Adventszeit mit all den Vorbereitungen für Weihnachten sei und wie schwer es falle, sich dem zu entziehen. Schulleiter Hartmut Bruns wünschte in seiner kurzen Ansprache allen Schülern, Eltern und Kollegen gesegnete Weihnachten und ein gesundes neues Jahr. Die Kollekte des Weihnachtsgottesdienstes ist auch in diesem Jahr für HOKISA in Südafrika bestimmt.





Weihnachtsgottesdienst des EMA 2007: „Weihnachten bewegt“
Nach Klassenarbeiten und Klausuren in rauhen Mengen hält die Weihnacht auch am EMA Einzug. Sich zu besinnen nach der Hektik der letzten Wochen und dem Trubel um Weihnachten: Der Weihnachtsgottesdienst lud mit einem Anspiel und viel Musik zur Besinnung auf Weihnachten ein.
Der Vorbereitungsgruppe aus zahlreichen Schülern und Kollegen ist es in diesem Jahr besonders gelungen, eine besinnliche Mischung aus Chor, Instrumental-Musik und Anspiel auf den Weg zu bringen und die zahlreich erschienenen Schüler, Eltern und Kollegen in der vollbesetzte Matthäuskirche auf „bewegte“ Weihnachten einzustimmen.
Dem Flötenensemble, dem Orchester und dem Projektchor sei an dieser Stelle gedankt, ebenso dem Anspielteam um Sara Müller. Mit der Kollekte des Gottesdienstes unterstützt das EMA das HOKISA-Projekt in Südafrika.
Schulleiter Hartmut Bruns wünschte im Namen der Schule allen Schülern, Eltern und Kollegen gesegnete Weihnachten und ein gesundes neues Jahr 2008.s.l.
Nachtrag: Die Kollekte hat € 242,40 ergeben, teilt Dr. Neuhaus mit. Allen Spendern sei von Herzen gedankt.


Aus dem Programmblatt:
Musikalisches Vorspiel Orchester:
1. Jingle Bells, arr. Terry Cathrine
2. Edward Elgar, Andante, op. 22
Begrüßung
Chor mit Gemeinde: „Eingeladen zum Fest des Glaubens“
Eingangsgebet
Lesung
Chor und Instrumentalisten: „Unter uns“
Anspiel
Blockflötenensemble:
G. F. Händel, Sarabande
Predigt: Pastor Steinke
Chor mit Gemeinde „You Make My Day“
Information zur Kollekte,
Abkündigung ( Herr Bruns)
Fürbittengebet mit Kyrie
Vater unser
Segen
Gemeinde: „Tochter Zion“
Mitwirkende am Gottesdienst:
Flötenensemble
Orchester
Projektchor·
Das Anspielteam um Sara Müller
Die Lektoren
Wir danken der Matthäusgemeinde für ihre Gastfreundschaft.
Auf dem Weg nach Bethlehem
Vorweihnachtlicher Gottesdienst am 22. Dezember 2006 in der Matthäus-Kirche
Ein Bericht liegt nicht vor; der Text des Anspiels sthet unter den Bildern.
Fotos: EMA
Weihnachtsanspiel 2006- Wo geht’s hier nach Bethlehem?
Marie ist 11 Jahre alt. Jedes Jahr feiert sie mit ihrer Familie Weihnachten, und es wird von Jesus erzählt. Dass Jesus heute geboren wird, weiß sie, aber bei der Geburt war sie noch nie richtig dabei. Doch dieses Jahr macht sie sich auf den Weg nach Bethlehem. Mit ihrem Rucksack und ihrem Teddy Bruno geht sie in ein Reisebüro, um nach dem Weg zu fragen.
(Betritt das Reisebüro)
Marie: Hallo!
Frau Reisebüro: Hallo, was kann ich für dich tun?
Marie: Ich möchte gerne eine Reise buchen!
Frau Reisebüro: Ach herrjeh, da kommst du zu spät, es sind schon alle Flüge ausgebucht, nichts geht mehr. Es ist doch bald Weihnachten! Da wollen alle Leute in den Süden und weg aus Deutschland.
Marie: Und wie komme ich jetzt nach Bethlehem???
Frau Reisebüro: Nach Bethlehem!? Na, da will doch schon lange keiner mehr hin. Und außerdem, veräppeln kann ich mich auch alleine. Als wenn ich mir von dir kleiner Göre einen Bären aufbinden lasse. Nach Bethlehem! Raus, raus hopp. Ich hab ja wohl genug Arbeit so kurz vor Weihnachten, da kann ich es mir nicht leisten meine Zeit mit solchen Scherzen zu verschwenden.
Marie: Aber, aber… ich wollte doch nur (schlägt die Tür vor der Nase zu) dem Jesuskind gratulieren.
Sie geht die Große Straße entlang, überall stehen Tannen und es duftet nach Tee. Ah, wie es wohl jetzt in Bethlehem ist und ob sie noch rechtzeitig zur Geburt kommt???
(Eine Frau erscheint, 100 Tüten und zwei quengelnde Kinder an der Hand. Ihr fällt aus der obersten Tüte etwas auf den Boden, Marie hebt es auf.)
Marie: Hey, Sie haben Ihren Schal verloren!
Frau: Oh ja… äh danke.
Marie: Wissen Sie vielleicht, wo es nach Bethlehem geht???
Frau: Was, ne nicht wirklich. Du, ich kann mich jetzt hier auch nicht länger aufhalten, ich muss noch so viel vorbereiten und so… ich bin echt im Stress.
Marie: Aber es ist doch bald Weihnachten und Jesus kommt!
Frau: Ja genau, deshalb habe ich ja auch keine Zeit. Ich muss doch noch das Kaninchen backen, den Tannenbaum schmücken und die Geschenke einpacken und, und, und. Ja das ist nicht immer so, wie ihr Kinder euch das vorstellt. Weihnachten ist Stress, und jetzt muss ich aber wirklich.
Marie: Frohe Weihnachten! – Komisch wieso hat denn keiner Zeit um nach Bethlehem zu fahren.
Vollkommen durchgefroren gönnt sich Marie von ihrem Taschengeld eine heiße Schokolade und ein Croissant bei L+T. Dort ist es so voll, dass sie sich zu einer älteren Dame an den Tisch setzen muss.
Marie: Entschuldigung, ist hier noch Platz???
Alte Dame: Na klar, setz dich! Wo willst du denn hin mit deinem Rucksack und deinem Teddy??
Marie: Ich bin eigentlich auf dem Weg nach Bethlehem, aber irgendwie kann mir keiner sagen, wo es da langgeht.
Alte Dame: Nach Bethlehem? Nein, das kann ich dir auch nicht sagen, aber hier ist es doch auch zu Weihnachten ganz schön, oder nicht???
Marie: Aber dann muss ja Maria das Kind ganz alleine bekommen, und ich wäre so gerne einer der Hirten.
Alte Dame: Als ich klein war, wollte ich auch immer einer der Hirten sein. Meine Mutter sagte damals immer zu mir, sei lieb und tu manchen Leuten mal was Gutes, dann kommst du ganz leicht nach Bethlehem.
Marie: Dann hatte Ihre Mutter aber viel Ahnung vom Weg nach Bethlehem!
Alte Dame: Ja, das hatte sie und ich denke, wenn du so weiter machst, wirst auch du diesen Weg finden, da sei dir mal ganz sicher.
Marie: Wie feiern Sie denn Weihnachten??
Alte Dame: Oh, ich sehe mir immer etwas Schönes im Fernsehen an, freu mich über die Karten, die meine Kinder mir geschrieben haben, und höre Weihnachtsmusik. Ich lasse Jesus bei mir einkehren. Auch ohne viel Essen und einen großen Tannenbaum kommt er jedes Jahr gerne wieder.
Marie: Danke, ich glaube, ich komme Bethlehem jetzt schon immer näher. Auf Wiedersehen und schöne Weihnachten!
Alte Frau: Ja, dir auch!
Marie schlendert weiter durch die Stadt. Ein paar Straßenmusiker stehen da und machen weihnachtliche Musik. Marie hält an und lauscht ganz versonnen den schönen Klängen. Jesus – wie kommt sie bloß zu ihm??
(Zwischenmusik)
Plötzlich sieht Marie einen älteren Herrn, dem seine Tasche mitten auf der Straße geplatzt ist und sie läuft zu ihm um ihm zu helfen.
Marie: Warten Sie, ich helfe Ihnen.
Alter Mann: Das ist aber nett von dir. Du tauchst aus dem Nichts auf wie ein kleiner Weihnachtsengel.
Plötzlich macht es klick bei Marie, natürlich!!! (Sie hilft dem Mann noch seine Sachen einpacken und dann läuft sie schnell nach Hause.)
Mutter: Hallo mein Schatz, aufwachen!!! Heute ist der letzte Schultag! – Na, hast du gut geschlafen und was Schönes geträumt?
Marie: Ja, ich war in Bethlehem!!! Es war echt toll.
Mutter: (grinst) Na dann nimm mich das nächste Mal aber mit.
Marie: Wieso das nächste Mal, wieso nicht jetzt?
Mutter: Äh.., weil wir keine Zeit haben, ich muss noch so viel erledigen … und du musst zur Schule.
Marie: Genau das ist das Problem! Weißt du, Mama, was mir in meinem Traum klar geworden ist? Bethlehem ist nämlich unter uns. Vielleicht wartet Jesus schon hinter der Tür (zeigt auf eine Tür). Aber niemand nimmt sich Zeit um diese Tür zu öffnen. Wir haben es verlernt Jesus in anderen Menschen zu begegnen. Keiner macht mehr etwas Spontanes, alles ist gut durchdacht, gerade zu Weihnachten.
Mutter: Du meinst, dass alles sofort sein muss und schnell?? Dass wir viel zu laut sind um Jesus zu hören, weil er anders kommt als wir es erwarten und als es die Leute damals erwartet haben?? Wir sollen also Geduld haben?? Eher aufmerksam sein und DEN, der da kommt, DEN sollen wir gut empfangen, denn dann kommt er gut an?? Ja da hast du vielleicht Recht!
(Marie lächelt)
©sara müller, marike werges
Gift-freies Weihnachten? Weihnachtsgottesdienst am 22. Dezember 2005, Matthäuskirche
Ein Bericht liegt nicht vor; wir veröffentlichen den Ablaufplan und den Text des Anspiels.
Der Ablauf:
Musikalisches Vorspiel: „Meine Hoffnung und meine Freude“
Begrüßung: Frau Rose
Gemeindelied: „Glocken, die klingen“
Besinnung zum Eingang
Lesung
Chor „Meine Hoffnung und meine Freude“
Anspiel Gift-freie Weihnachten (1. Teil) (> Text des Anspiels)
Songgruppe der Klasse 9b: „Last Christmas“
Anspiel: Gift-freie Weihnachten (2. Teil) (> Text des Anspiels)
Chor / Gemeinde: „Herbei o ihr Gläubigen“ Str. 1 und 2
Anspiel: Gift-freie Weihnachten (3. Teil) (> Text des Anspiels)
Gemeinde: „Herbei o ihr Gläubigen“, Str. 3
Predigt: Diakon Kimm Herlyn
Chor: „Ding, Dong, Merrily on High“
Grußwort zum Jahresende / Informationen zur Kollekte: Herr Bruns
Fürbittengebet
Chor / Gemeinde: „Vater unser Vater“
Segen
Chor / Gemeinde: „Night of Silence / Stille Nacht“
Mitwirkende am Gottesdienst
Annina Laimer, Cai Ellrich, Carina Bos, Charlene Graham, Christian Klein, Christina Brockschmidt, Daniela Obermeyer, Eileen Ließmann, Esther Verwiebe, Franziska Remme, Fritjof Mangerich, Hagen Büttner, Ina Polinski, Inessa Ulrich, Irina Gluskin, Jana Berdelsmann, Jo-Ann Wegmann, Jonas Exner, Josefin Budke, Josephine Krämer, Julia Anders, Justina-Joy Ockenga, Karla Roggenkamp, Kathrin Denter, Katrin Tscherner, Kayleigh Meyer, Kristin Ruthemeier, Lena Gottschlich, Lena Hartmann, Lennart Schwalbe, Lia Ellenberger, Lilly Scherle, Lina Roggenkamp, Maha Hamo, Maresa Emons, Maria Klötzel, Marie Middendorf, Marike Werges, Marlene Robben, Moritz Niessner, Nora Bültmann, Olga Kornejcuk, Robin Glawion, Sara Gürtler, Sara Müller, Scherina Valjanov, Sebastian Völler, S6raphin6 B6l2, Susanne Schulz, Tabea Wischmeier, Vanessa Kilias, Vanessa Kilimann
Kimm Herlyn, Tanja Brunn, Hergart Dölle, Jan David Dreyer, Andrea Gutzmann, Andrea Harms, Isolde Kowalinski, Andrea Mock, Friedemann Neuhaus, Stefanie Rose, Bärbel Theilmeier, Hermann Volmer, Birgit Willenbrock … und alle, die gekommen sind.
Das Anspiel wurde geschrieben von Sara Müller und Lina Roggenkamp.
Wir bedanken uns bei der Matthäusgemeinde für die Gastfreundschaft und wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Gift-freie Weihnachten
Szene 1a:
Erzähler: In diesem Jahr hat sich Familie Giftaler, wohnhaft in Papenburg, bestehend aus Mutter Rebecca, Vater Noah, Sohn Johannes, der großen Tochter Miriam und der kleinen Tochter Marie, überlegt Weihnachten einmal anders zu gestalten. Sie wollen ohne Geschenke feiern! Alte Bräuche wieder auffrischen, den Hintergrund von Weihnachten näher betrachten und den Weihnachtsstress einfach mal vergessen. –
Vier Wochen vor Weihnachten in der Grundschule: die Klasse von Marie hat Religionsunterricht.
Frau Gutzfrau: So, Maik, wie feiert ihr denn zu Hause Weihnachten?
Maik: Yeah…Weihnachten…das is bei uns echt voll fett!!!! Meine Ma macht richtig krass viel Essen…so mit sauteurem Vogel, fett Pudding mit mega viel Sahne, Kodonblöwe mit Hammer viel cheese innen drin! Und dann gibt’s n Haufen Geschenke! Letztes Jahr gabs’ n Plasmafernseher, Dolby-surround-Anlage, krass viele DVDs und PC-games!
Frau Gutzfrau: Ähm..mh…ja…das ist ja schön…aber kannst du mir dann mal sagen, warum wir überhaupt Weihnachten feiern? In angemessener Sprache!!!
Maik: Jau, da hat doch an Ostern so jemand ins Grass gebissen, und an Weihnachten kam dann die fette Auferstehung!
Frau Gutzfrau: MAIK!!!
Louise: Aber Maik, wenn ich kurz etwas bemerken dürfte! Könnte es sein, dass du da etwas durcheinander bringst? Also an Weihnachten ist Jesus, der Sohn Gottes, geboren. Er hat von drei Waisen aus dem Morgenland Geschenke wie Myrrhe und Weihrauch bekommen. Deshalb bekommen auch wir heute welche. Und an Ostern, mein Lieber, kam dann die „fette“ Auferstehung, wie du zu sagen pflegst.
Frau Gutzfrau: Danke Louise! Marie, du meldest dich schon etwas länger…dann erzähl doch mal, wie sieht Weihnachten bei euch aus?
Marie: Also normalerweise feiern wir mit Oma und Opa und es gibt Würstchen und Kartoffelsalat und, und wir kriegen Geschenke und dann singen wir was und, und, und, … aber diese Jahr machen wir das anders. Mein Papa hatte `n Unfall und, und meine Mama war dann immer in der Kirche und hat gebetet für meinen Papa. Und dann ist er auch wieder gesund geworden und dann haben wir uns überlegt, Weihnachten dieses Jahr mal ohne Geschenke zu feiern. Und mehr an Gott und Jesus und so zu denken.
Frau Gutzfrau: Also das finde ich ja eine ganz, ganz tolle Idee Marie!!! Da könnten sich einige von euch einmal ein Beispiel dran nehmen! Weihnachten ganz ohne Geschenke!
Szene 1b:
Erzähler: In der ersten großen Pause erzählt Johannes seinem besten Freund Björn, wie die Familie dieses Jahr Weihnachten feiern will.
Johannes: ….Weihnachten ohne Geschenke! Was meinst du? (keine Reaktion von Björn)…Hey, Erde an Björn…!!!!
Björn: Oh sorry, ich war grad so `n bisschen erstaunt darüber, dass du da mitmachst … du bist doch sonst immer so cool und so…!
Johannes: Junge, du hast ja echt keinen Plan… man muss halt alles mal mitmachen. Also ich glaub, dass das ganz locker wird. So mit der Familie und so.
Björn: Ja, wenn du meinst…Weihnachten ohne Geschenke…warum nicht?!
Erzähler: Die Freunde von Johannes – Betty, Verena, Björn, Jenny, David, Kathie – und seine Schwester Miriam kommen dazu.
David: Ey Alter, deine Sis hat uns grade getold, dass ihr Christmas ohne Geschenke feiert…!?!? Voll soft, so mit mega alten Songs von Heino und selbstgegrillten Plätzchen.
Johannes: Man, so schlecht ist das glaub ich gar nicht…
David: Hey du Kirchenlooser, bist du jetzt auch so `n Softcake mit Heiligenschein geworden?
(alle außer Johannes und Verena grinsen)
Verena: David du, du, du, du…
Johannes: Lass gut sein Verena…ist halt nicht jedermanns Sache…!
David: Pass auf…Joh, dein Kopf, er knickt…der Heiligensschein ist zu schwer…!!!
(Alles lacht…sogar Johannes kann sich ein Lachen nicht verkneifen)
Betty: Miri…wie findest du das denn?
Miriam: Ey, ich glaub echt meine Alten sind in den Wechseljahren…so wie die drauf sind!!!
Weihnachten ohne Geschenke…das geht doch voll nicht klar!!!
Kathie: Das ist doch wohl nicht dein Ernst, Miri, oder?
Jenny: Also ich würde da nicht mitmachen!!!
(musikalisches Zwischenspiel)
Szene 2a:
Erzähler: Mutter Rebecca sitzt zu Hause auf dem Sofa und liest in einer Zeitschrift, als ihre Kinder von der Schule heim kommen.
Miriam: Hey Mamsen, es ist noch eine Woche bis Weihnachten…!!!!
Rebecca: Ja…das weiß ich…und was möchtest du mir damit sagen?
Miriam: Man…Weihnachten ohne Geschenke…das ist doch gar kein richtiges Weihnachten!!
Marie: Manno, Miri, jetzt fang doch nicht schon wieder damit an!
Rebecca: (pikiert) Fräulein Giftaler, das haben wir jetzt schon 100 mal durchgekaut! Und ich bleibe bei meinem und Papas Entschluss! Weihnachten ohne Geschenke! Ende der Diskussion!
(Miriam geht leise vor sich hin schimpfend in ihr Zimmer)
Johannes: Mama, kann ich dir irgendwie helfen? Vielleicht Plätzchen backen, oder so?
Rebecca: Das ist eine super Idee, Marie willst du auch mitmachen?
Marie: JAAAAAA!!! (läuft durch die Kirche und ruft laut) Wir backen Kekse, wir backen Kekse,…!!!
(Alle gehen ab)
Szene 2b:
Erzähler: Am Abend kommt Noah von der Arbeit als Schiffsbauer nach Hause. Es duftet nach frisch gebackenen Plätzchen und er fühlt sich sofort richtig wohl.
Noah: Juuuhhhuuuu, ich bin wieder daaaaaaa!!!!!! Wo seid ihr???
Rebecca: In der Küüücheeee!!!
(Noah will in die „Küche“ gehen, doch Miriam hält ihn auf)
Miriam: Du Paps, ich hab da mal ne Frage…
Noah: Ja…? Was gibt’s denn?
Miriam: Also, das mit Weihnachten…ich find das echt `n bisschen spießig…so ganz ohne Geschenke?!
Noah: Ach Miri … wir haben das doch schon so oft besprochen. Weihnachten soll es einfach mal um was anderes gehen, als nur um Geschenke! Aber wenn du unbedingt etwas verschenken möchtest, dann überleg dir doch mal, ob es nicht auch mal was anderes als dieser materielle Kram sein kann…!
Miriam: (überlegt kurz meint aber dann nachdenklich) Ach Paps, du verstehst das einfach nicht! Das ist echt total uncool! – Obwohl … wenn man ‘mal darüber nachdenkt, … also … ich hätte da schon `ne Idee … aber egal … (voller Elan) Bis dann Paps!
(Miriam geht ab)
Noah: Schwierig, schwierig, … immer diese Stimmungsschwankungen … hoffentlich hat sie die Pubertät bald überwunden…!
(geht auch ab, allerdings in die Küche)
(musikalisches Zwischenspiel)
Szene 3:
Erzähler: Es ist so weit. Weihnachten steht endlich vor der Tür. Familie Giftaler kommt aus der Kirche nach Hause. Auf sie wartet ein Abend ganz ohne Geschenke, oder…?
Johannes: (singt, noch völlig berauscht von der Kirche) Fröhöhliche Weihnacht ü-ber-all tönet durch die Lüfte fro-her Schall…lalalalalala…!!!!
Ach ja…Kirche is` immer wieder was Schönes, stimmt`s Miri?
Miriam: Jaja … wenn du meinst … froher Schall und so … passt schon!
Rebecca: (erstaunt über Miriams Wandlung) Ja … schön, dass du jetzt auch ein wenig Spaß an Weihnachten gefunden hast – auch ohne Geschenke…!
Miriam: Ja … na ja … hmm … ohne Geschenke…?! Also Papa hat mich da auf so eine Idee gebracht…!
Noah: WAS? ICH? (ein wenig stolz)
Miriam: Ja du!
Rebecca: Noah…?!
Miriam: Nee…also ich hab mir da was überlegt…! Es is` nichts Großes oder so, aber…
Marie: Jaaaa?
Miriam: Also Marie …mmm … ich hab mir gedacht … also ich geh ja mittwochs jetzt nicht mehr zum Tanzen und … ja, also wenn du Lust hast, würde ich dir gerne den Mittwochnachmittag schenken!
Marie: ECHT?
Miriam: Ja, echt! (ein bisschen verlegen) Wir können ja zusammen Puppen spielen oder so was … was dir halt so Spaß macht…!
Marie: (Umarmt Miri und freut sich) Boah … das ist ja total cool! Das ist das aller-, aller-, aller-, allerbeste Weihnachtsgeschenk, was man sich wünschen kann!
Danke Miri, du bist die beste Schwester, die es gibt!
Rebecca: Ja, ja, es geschehen noch Zeichen und Wunder! Aber das ist wirklich eine ganz tolle Idee Miri! Finde ich echt super!
Johannes: (schnuppert in die Luft) Es riecht schon so gut hier! Was gibt es denn zum Essen?
Rebecca: Also, es ist zwar wirklich nur eine ganz kleine Kleinigkeit Joh, aber ich habe mir gedacht, dass wir dieses Mal vielleicht Pizza essen. So eine richtig große selbstgebackene Familienpizza!
Johannes: Wow, das ist ja mal was ganz anderes. Super Sache! Lass uns schon mal den Tisch decken!
Noah: Bevor wir gleich den Tisch decken, kommt meine Überraschung für euch! Also eigentlich hat Miri mir meine Idee quasi weggeschnappt, aber ich hatte mir überlegt, dass wir uns mal ein ganzes Wochenende nur Zeit für uns nehmen. Jetzt, die letzten Monate hatten wir so wenig voneinander, auch wegen meinem Unfall. Ich habe wirklich gemerkt, dass das Leben was ganz Wichtiges ist und schneller vorbei sein kann, als man denkt, ja … und deshalb dachte ich, wir könnten vielleicht alle zusammen einen Ausflug machen! Wohin ihr wollt! Ein ganzes Wochenende lang, damit wir einfach mal wieder Zeit für uns haben und das Leben genießen können.
Miriam: Super tolle Idee! – Wie wäre es mit dem Heidepark?
Marie: Oder mit der Nordsee! Wir alle zusammen am Strand!
Johannes: München!!! Da gibt es für alle `was! Und ich könnte in die Allianz-Arena!
Erzähler: Und so ist Weihnachten doch für alle noch ein schönes Erlebnis geworden. Und wofür die fünf sich letztendlich entschieden haben…? Wer weiß?
Pimp My Christmas
Programm für den Weihnachtsgottesdienst 2004
Musikalisches Vorspiel Fritjof Mangerich
Begrüßung
Lied: Stern über Bethlehem
Eingangsgebet
Anspiel I: Pimp My Christmas
Lied: Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich ruft
Anspiel II: Pimp My Christmas
Musikalisches Zwischenspiel
Anspiel III: Pimp My Christmas
Lied: Lobet den Herrn
Lesung aus Lukas 2
Predigt Diakon Kimm Herlyn
„Anker in der Zeit“ Britta Deicke, Lina Roggenkamp,
Paul Seltmann, Fritjof Mangerich
Grußworte des Schulleiters Hartmut Bruns
Fürbittengebet – Vaterunser – Segen
Lied: Bewahre uns Gott
„Night of Silence“ Joséphine Krämer, Friederike Paeth, Fritjof Mangerich,
Paul Seltmann, Britta Deicke, Lina Roggenkamp,
Julia und Ina Polinski, Jonas Exner, Lennart Schwalbe, Hagen Büttner
Das Anspiel „Pimp my Christmas – aufgemotzte Weihnachten“ wurde geschrieben von Sören Sauthoff und Britta Deicke (beide Jg. 13)
Mitwirkende am Gottesdienst
Sherina Valjanov (5a), Joséphine Krämer (5a), Friederike Paeth (5a), Julia Ellrichmann (5b), Lena Hartmann (5b), Hagen Büttner (5b), Jonas Exner (5b), Cai Ellrich (5b), Lennart Schwalbe (5b), Franziska Remme (5b), Esther Viewebe (5b), Vera Hehemann (6a), Moritz Niessner (6c), Lia Ellenberger (7a), Tabea Wischmeier (7a), Sara Müller (7a), Sonja Zschaler (7a), Josefin Budke (7b), Marike Werges (7b), Sarah Fries (8a), Wiebke Reinsch (8b), Vanessa Kilimann (8b), Lina Roggenkamp (9a), Joscha Anders (9b), Carina Bos (9b), Fritjof Mangerich (9b), Lukas Vetter (9b), Michael Wille (9c), Marlene Schriever (10a), Laurentia Paradowski (10a), Susanne Schulz (11a), Katja Gromes (11a), Irina Krause (11b), Ina Polinksi (11b), Britta Deicke (13), Patrick Gloser (13), Sören Sauthoff (13), Julia Polinski (13), Paul Seltmann (13), Feemke Rohling (12), Maike Thörner (13)
Diakon Kimm Herlyn, Vikar Oliver Flanz
Tanja Brunn, Stefanie Rose, Maria Tenberge, Hermann Volmer, Friedemann Neuhaus
Gesamtleitung: Andrea Gutzmann
Wir danken der Matthäusgemeinde für ihre Gastfreundschaft




Das Anspiel: Pimp My Christmas
1.Akt
Einführung
Durch den Tod ihrer Eltern kamen die Zwillinge Timmy und Eric sehr früh in ihrem Leben in ein Waisenheim! Doch schnell hatten sie ein neues Zuhause gefunden. Renate, eine ältere Frau, nahm die beiden, obwohl sie nur minimale Mittel zur Verfügung hatte, bei sich auf, da sie nicht wollte, dass sie vielleicht in getrennte Familien kommen. Renate opferte sich für die beiden Sprösslinge auf und drehte besonders zu den Weihnachtstagen jeden Euro zweimal um. Sie brachte ihnen die christlichen Werte nah. Doch eines Tages geschah dies:
Timmy:
Eric, guck mal, was hier in der Zeitung steht!
Eric:
Hab keine Lust! Sag’s mir einfach!
Timmy:
Pimp my Christmas – aufgemotzte Weihnachten: wollt ihr ein schönes Weihnachtsfest mit Geschenken, Essen, toller Musik und Location? Dann bewerbt euch unter der Nummer 0190/ 334455!
Eric:
Was wird Renate dazu sagen?
Timmy:
Ist doch egal! Ich will `n fettes Weihnachten!
Eric:
Aber wir haben doch immer ein schönes Weihnachten gehabt!
Timmy:
Ach ja? Selbstgestrickte Pullover und das alles? Ich will mal richtige Geschenke!
Eric:
Damit würden wir Renate doch verletzen.
Timmy:
Und? Ich möchte auch mal mit meinen Geschenken angeben wie Danny.
Eric:
Nur weil er letztes Mal ne ps2 und nen Plasmafernseher dazu bekommen hat?
Timmy:
Genau deswegen! Stell dir seine Augen vor!
Eric:
Und was sagen wir Renate?
Timmy:
Die Augen! Stell dir die Augen vor!
Eric:
Meinst du wirklich?
Timmy:
Renate wird sich dann auch schon freuen! Dann braucht sie sich doch nicht mehr so abzurackern!
Eric:
Okay, lass uns anrufen, aber Renate nichts sagen!
Timmy:
Mach du das, ich bin zu aufgeregt!
Eric (wählt):
Warum bist du aufgeregt? Wir wurden ja noch nicht ausgewählt!
Timmy:
Ich hab’s aber im Gefühl! Das klappt bestimmt!
2.Akt
Nachdem die Zwillinge nun angerufen haben, entschied ein Ausschuss darüber, welche Bewerber der Show in die nähere Wahl kommen. Schnell wurde entschieden, dass die Zwillinge Timmy und Eric durch ihre geschilderten Lebensverhältnisse die Chance haben sollten, ein pompöses Weihnachten mit vielen Geschenken zu bekommen. Zur Vorbereitung und Planung setzte sich dann das „Pimp my Christmas –Team“ zusammen, um zu besprechen was die beiden so bekommen sollten.
Slim:
Team Besprechung! Lass die Kameras einfach laufen! Schneiden das später zusammen.
(Alle sammeln sich um Slim ; Schild mit Team-Director hochhalten)
Slim:
Okay Viper, was hast du für mich?
(Schilder mit Mr. Location hochhalten)
Viper:
Ich denke, dass wir ihnen Heiligabend zu Hause einen Besuch abstatten und die Deko und alles, was dazu gehört, mitbringen. Das bauen wir dann in der Show vor Ort auf.
Slim:
Okay – Lana, was hast du für mich?
(Schilder mit Mrs. Music hochhalten)
Lana:
Wir haben da zwei Schwestern entdeckt, die sind wirklich spitzte! Die sind nicht teuer, dennoch wirken sie nicht billig.
Slim:
Schnitt!!! Das wird aufgezeichnet! Lass das mit dem nicht teuer weg.
Lana:
Ja okay, sorry!
Slim:
Action!
Lana: Ich habe da zwei Schwestern, die sind echt super!
Slim:
Okay – Rick, was hast du für mich?
(Schilder mit Mr. Deko hochhalten)
Rick:
Ich habe da schon ne Idee, was wir mit dem Tannenbaum machen können. Tannenbaum mal 2!!! 30 Inch Giovanna Chrom Fuß und als Schmuck massig blingbling, Lametta und Chromkerzenhalter.
Slim:
Okay, das hört sich gut an! Joe, was hast du für mich?
(Schilder mit Mr. Geschenke / Presents hochhalten)
Joe:
Lasst euch überraschen! Ich habe mir darüber schon Gedanken gemacht. Das, was wir bei den Schwestern sparen, werde ich ….
Slim:
Schnitt (brüll )!!! Was habe ich eben zu Lana gesagt? Du bist doch …
Joe:
Jaja, mein Fehler. Kann ich noch mal?
Slim:
Das mir das nicht noch mal passiert! Action.
Joe:
Lasst euch überraschen! Ich habe mir darüber schon Gedanken gemacht. Wird auf jeden Fall nicht billig.
Slim:
Okay, so jetzt noch zu unserm Food Director Mugèl
(Schild mit Mr. Food-Director hochhalten)
und dann nochmal zum Drumherum mit den Special Guests.
Mugèl:
Wir machen nichts Traditionelles! Ich habe da sonne Vision. Es sollte aber schlicht sein, schnell gehen und etwas, was die Kids von heute lieben.
Slim:
Super dann lasst uns jetzt mal mit der Arbeit beginnen. Schnitt!! Und dass mir bei der Sendung vor Ort keiner was von billig erzählt!!
3. Akt
Der große Abend ist gekommen. Die Zwillinge sitzen zu Hause mit ihrer Pflegemutter vor dem Weihnachtsbaum!
Sie wirken auf Renate sehr enttäuscht. Um sie aufzuheitern, sagt sie ihnen, dass die Bescherung diesmal schon vor dem Weihnachtsgottesdienst stattfindet. Doch irgendwie scheinen sie nicht glücklicher.
Plötzlich klingelts:
Eric:
Timmy geh.
Timmy:
Nee! Renate, geh du mal!!!
Renate:
Was issn mit euch los? Es ist doch Weihnachten und ihr seid nicht weihnachtlich dies Jahr. Es war doch sonst immer schön!
(Sturmklingeln)
Renate:
Gut, dann geh ich halt.
(Öffnet Tür)
(Kameramänner und Rick + Team stürmen rein)
Slim:
Hey Leute, ihr habt das Glück, dass wir euer Weihnachten aufmotzen!
Renate:
ÄHSE
Eric + Timmy:
Cool!!!
Slim:
Ihr müsst Eric und Timmy sein. Eure Geschichte hat uns so mitgenommen, dass wir euch ausgewählt haben ein RICHTIGES Weihnachten zu feiern. – Mugèl!!!
Mugèl:
Hier euer Heiligabendschmaus! Ronald Mc Donald lässt grüßen.
Eric + Timmy:
Jaaa!
Renate:
Ich glaube, ich muss mich erst ‘mal setzen.
Teammitglied kommt ganz aufgeregt herein:
Ey, großes Kino! Wer hat sich das mit dem Weihnachtsbaum ausgedacht? Der passt doch niemals hier herein!!! Was soll ich machen?
Slim:
Wer war das? (Schaut sich um!) Rick!!! Ohhh, alles muss man alleine machen! Was machen wir jetzt? – Ok, wir nehmen dieses Ding da (zeigt auf den kleinen Weihnachtsbaum der Familie) und alles drauf – alles, was ihr habt!
Lana:
So, und jetzt haben wir einen Top Act für euch!!! Die Polinsky -Sisters – mit ???
Eric + Timmy:
Jeah!
(Gesang – in der Zwischenzeit wird der Baum geschmückt)
Slim:
Natürlich fehlt noch was!!! Hört ihr in?
Weihnachtsmann:
Hohoho.
Slim:
Was wollt ihr?
Eric + Timmy:
Geschenke!!!
Slim:
Und die sollt ihr auch kriegen!
Renate:
Ich muss mich erst mal setzen!
(Timmy, Eric und Renate bekommen Geschenke. Timmy und Eric reißen das Papier ungeduldig ab.)
Slim:
Jetzt zeigt unsern Zuschauern mal, was ihr bekommen habt!
Eric:
PC mit TFT – Bildschirm, Drucker und Scanner!!!
Timmy:
Plasmafernseher mit 5.1 Dolby-surround –system!!!
Eric:
Digicam mit 7 megapixel !!!
Timmy:
X – box mit meinen 10 Lieblingsspielen!!!
Slim:
Aber das war noch nicht alles!!! Da der Weihnachtsmann nicht alles tragen konnte, kommen jetzt noch ??? die Weihnachtselfen!
Weihnachtselfen (singen):
Hey, ab in den Süden!
Eric:
Boa ey, ne 4 wöchige all inklusiv Reise mit Mama auf der AIDA!
Timmy:
Hawaii wir kommen!
Timmy + Eric:
Mama, Mama, ist das nicht das schönste Weihnachten, das wir je hatten?
(Renate kommt unter Geschenken hervor)
Renate (völlig niedergeschmettert):
So ein Weihnachten wollt ihr also?
(Autoren: Sören Sauthoff, Britta Deicke
Das Wunder von Bethlehem



Das Wunder von Bethlehem (Anspiel)
Es ist 9Uhr 30 in der Sankt Ignatius Gedächtniskirche, als Pastor Nils-Peter Gerbele seine Kirche betritt. Dort findet er ein Chaos vor: Fernseh-, Radio- und Zeitungsleute hasten durch die Kirche und montieren ihre Kameras, Scheinwerfer und Mikrophone. Der Grund: Der Gottesdienst zum heiligen Abend soll per Kabel und Satellit in alle Welt übertragen werden.
NPG: Was zum….. ( rempelt fast einen Techniker um) Schuldigung, aber….! Oh Mann, ich dachte, hier sollte es nur einen Gottesdienst geben! Und keinen Raketenabschuss! Na ja..
Mark: ( Der Regieassistent kommt auf ihn zu) Hallo Sie, hallo! Es tut mir leid, Unbefugte haben keinen Zutritt! Die Obdachlosenseelsorge findet heute in der Peterskirche statt. Also bitte! (Zeigt in Richtung Tür!)
NPG: Ja, weiß ich! Ich hab den Aushang dafür selbst an die Tür….
Mark: Ey los, (Zeigt wieder Richtung Tür) hier hast du 2 Euro und dann ab vom Hof !!!( Wirft ihm die Münze zu)H hier nur Personal!
NPG: Danke! ( nimmt das Geld auf und steckt es in sein Portemonnaie, sieht sich dabei verwundert um) Ist mir schon klar, dass hier alle hart arbeiten!
Mark: Hey, hast du einen Schlag! Du sollst abhauen! Heut kein Zutritt! Nur für Darsteller, Techniker und Kirchenleute! Wo sind denn diese Gören für das Krippenspiel, die haben noch 10 Minuten Probezeit!
Sandra:( seht auf einer Leiter neben dem Baum) Die sind schon fertig und nach Hause!
Mark: Gut, die gegen mir eh auf die Eier! Ey bist du immer noch da! Ich habe doch gesagt, wer hier sein darf und wer nicht!
NPG: Das mit den Kirchenleuten trifft sich gut, ich bin nämlich hier Pastor! Und Sie meinten sicher Kinder und „auf den Geist“.
(Peinliche Pause tritt ein)
Mark: Em ah ja…….! Ich bin Mark T.(Tieh) the Assistent of the Regie! Der Chef lässt Ihnen ausrichten, dass sie Ihr Thema für die Predigt bitte den Textern geben sollen, damit die die Predigt schreiben können! Oder sollen die einfach loslegen? Ach, und hier ist Ihr V- I- P-Pass, damit so was nicht noch mal passiert! Und wo habe ich denn Ihre Maskentermine? (Wühlt wild in seinen Taschen)
NPG: Wieso Rede schreiben? Pastoren schreiben ihre Predigt selbst! Und ich werde mit dieser Tradition nicht brechen, das schaffe ich schon alleine! Und ich glaube, das hier ist nicht mein V-P-I-Pass.
Mark: V-I-P-Pass! Und Ihr Name steht auf der Rückseite.
NPG: Oh ja! Aber warum steht vorne 2. Showmaster!
Mark: Ja, das ist Ihr Job! So heißt das halt im Geschäft!
NPG: Auch so! Aber warum bin ich nur zweiter?
Mark: (Zuckt mit den Achseln) Da müssen Sie den Chef fragen!
Arbeiter: Platz da! Schwere Sachen von hinten!
Detlef: (Spricht das ganze Stück über extrem tuntig) OHOOOOO! Ja von hinten!
(Zwei Arbeiter kommen schwer beladen mit dem Kirchenvorsteher Hansen in die Kirche! Regisseur kommt aus anderer Richtung)
Sandra: (Steht immer noch auf der Leiter) Chef! Chef! Alles klar zur Lichtprobe!
(Regisseur reagiert bewusst nicht)
Sandra: Hallo Chef! Alles klar zur Probe!
Mark: Chef! Die Lichtmänner sind jetzt soweit! Wir können anfangen!
Regisseur: Wurde ja auch Zeit! OH, da kommt auch Hansen mit seiner Kanzel! Ihr! Arbeiter! Tragt die Kanzel auf die Bühne! Und hol einer Moosbach! Wo ist mein Mokka? (Setzt sich nach Ende des Satzes auf seinen Stuhl)
NPG: Bühne? Was für…..
Detlef: Oh ja! Wir stellen es mitten auf die Bühne! Haaaa!
NPG: Guten Morgen, ich bin Nils-Peter Berbele, der Pastor!
Regisseur: (Achtet gar nicht auf NPG) Mark!!!!! Es saß schon wieder jemand auf meinen Stuhl! Und wer ist der Kerl da!
Mark: Er ist der 2.Showmaster, der von der Kirche! Aber er hat ein paar Probleme, hier ist Ihr Mokka! (Reicht ihm eine Tasse)
Regisseur: Was denn für Probleme! Das hier ist eine Show, da muss alles laufen!
Mark: Ja, wegen der Predigt, ich…
(Moosbach kommt auf die Bühne und drückt dem Pastor eine Tasse in die Hand)
Moosbach: Hier, hol mir mal nen Cappuccino! Chef, was ist denn! Ich brauche meine kreative Pause!
Detlev: Alles fitze fatze fertig! Sollen wir jetzt Essen holen! Was Heißes oder einen gesunden Salat?
Arbeiter: Und ne Kiste Bier, die hier ist alle.
NPG: Bier in der Kirche? (wendet sich zu Mark) Hier, (drückt ihm die Tasse in die Hand) du sollst einen Kaffee oder so was holen!
Mark: Ha! Ich bin Regieassistent! So was macht der Assistent of the Regieassistent! (Gibt ihm Tasse wieder)
Sandra: Hi, ich bin Sandra! Assistant of the Regieassistent! Welche Farbe finden Sie besser für Ihr Kostüm, rot oder grün? Eines von beiden müssen Sie tragen, das passt perfekt zu dem Kostüm der Bauchtanzengelchen!
NPG: Grün! Aber…. Hä! Was für Bauchtanzengelchen? Und warum Kostüm! Ich trage einen Kasel! Und der ist weiß.
Sandra: Äh…
Regisseur: Herr Hansen, wo ist denn Ihre Schrift auf der Kanzel!
Hansen: Passen Sie auf! Detlef, der Effekt! (Detlef geht zu dem, was wohl die neue Kanzel seien soll, und enthüllt sie)
Regisseur: Ich habe meine Brille nicht hier! Mark hol meine Brille!
Detlef: Oh nicht nötig! Ich kann vorlesen! (Räuspert sich laut)
Hansenmilch und Power TV
present
unter Mitwirkung der christ. Kirche
„ Das Wunder von Bethlehem“
NPG: Was zum Henker ist denn das?
Regisseur: (Ist aufgesprungen und applaudiert) Oh ja! Wunderbar!! So hab ich es mir vorgestellt!
Hansen: Ja, toll nicht?
NPG: Aber Sie als Kirchenvorstand! Das ist doch….
Moosbach: Halllllloooo! Ich habe auch noch etwas anderes zu tun! Können wir anfangen?
Grünner: Tach, Werner Grünner mein Name, vom NDR, wo sollen wir unser Pult aufbauen? Ach, wir ham unser Auto neben dem von POWER TV geparkt.
NPG: Oh, dass ist mein Rasen, Sie sollen da weg!
Mark: Ja! Ihr steht da gut! Euer Pult kommt auf die andere Seite des Altars. Das von PowerTV steht rechts.
Grünner: Also wir links. (Und geht wieder aus der Kirche)
NPG: Pulte neben dem Altar? Hallo, dass ist eine Kirche!
Moosbach: Ach spielen Sie sich nicht auf! Das ist eine Show! Und durch ihr Theater werden Sie nicht erste Geige! Die bin ich. Wo ist mein Cappucino?
NPG: Aber es ist ein…
Arbeiter: Essen und Bier ist da!
Detlef: Oh ja…… mein Halbfettsalat!
Sandra: (Kommt auf die Bühne) Oh Ja…. jetzt ein hübsches Pils. Endlich gibt es was in einer Kirche was mir auch gefällt! Habt ihr die Tanzengel gesehen? Das bisschen Stoff ist ganz schön gewagt!
Mark: Chef, sollen wir die Hinterkamera ans Kreuz hängen oder sollen wirs weglassen?
NPG: Die Kamera?
Mark: Nein, das Kreuz!
Zweiter Akt
Es ist heiliger Abend, die Show läuft schon seit 10 Minuten! Pastor Gerbele trägt einen Kasel in schwarz, aber die Maske hat irgendetwas mit seinen Haaren gemacht. Gerade läuft das Krippenspiel der Kinder.
(Grünner sitzt am NDR-Pult und kommentiert den Gottesdienst für die Radiohörer, Regisseur und Mark sitzen am POWERTV-Pult, Gerbele auf einem Stuhl auf der Bühne, eine Kamerafrau rennt mit einer Kamera dauernd über die Bühne und Moosbach steht vorne und spricht den Einleitungstext fürs Krippenspiel)
Moosbach: Meine sehr verehrten Damen und Herren. Es ist mit eine Ehre ihnen das folgende Stück im Namen von Hansenmilch und PowerTV anzukündigen. Wir befinden uns im Himmel, die Engel haben gehört, dass ihr Abteilungsleiter zu Gott bestellt wurde, die anderen beraten, wie sie die Menschen wieder zu Gott bringen können! Viel Spaß im Namen von Hansenmilch und POWERTV! (Geht ab und Schauspiel beginnt)
Engel1: Gabriel ist zu Gott bestellt worden, er verrät ihm, wie er vorhat die Menschen wieder zu ihm zu bringen.
Engel2: Da bin ich ja gespannt! Beim letzten Mal hat er eine Sintflut geschickt! Das war heiß!
Engel3: Nein, ich bin mal für ne Party! Da kommen wir hier auch mal wieder raus.
Engel1: Oh, da kommt Gabriel!
Gabriel: Ein Kind!
Grünner: Nachdem Gabriel wieder zurückgekehrt ist und seinen Engeln Gottes Plan verkündet hat, entsteht große Unruhen im Himmel.Mal sehen wie die Engel reagieren?
Engel im Chor: Ein Kind!? – Warum denn das?
Grünner: Oh! Das war eine gute Antwort und jetzt für Sie, liebe Zuhörer, ein paar Verbraucherinformationen.
Moosbach: (kommt wieder auf die Bühne) Wie die Story weitergeht, erfahren Sie nach der Werbung.
(Arbeiter kommen auf die Bühne und bauen um, Engel gehen ab, Mark gibt Anweisungen an das Publikum)
NPG: Herr Regisseur, was war das denn? Werbung in einem Gottesdienst?
Regisseur: Ja klar, wir haben 5 Werbeblöcke! Man muss ja auch was verdienen!
Hansen: (kommt auf die Bühne) So Gerbele, jetzt sind Sie dran! Zeigen Sie denen, was die Kirche alles drauf hat!
NPG: Aber Werbung am heiligen Abend – und dann noch im Gottesdienst?.
Hansen: Gucken Sie doch mal, es kommt allen zugute.
Mark: Also, liebes Publikum, auf drei fangen Sie bitte alle an laut zu klatschen und bitte lächeln Sie alle, denn wir machen einen Kameraschwenk durch das Publikum!
Detlev: Herr Pastor, ich finde diesen ganzen Quark auch nich gut, aber so ist das Geschäft!
NPG: Danke Detlev, wenigstens einer, der nicht verrückt geworden ist!
Detlev: Ach bitte, nennen Sie mich Trixi!
Mark: Ok, Auf drei! Eins…..Zwei……..Drei!
(Das Publikum fängt an zu klatschen, NPG steht auf der Bühne)
NPG: ÄH..Ja. Also, jetzt geht es weiter mit unserem Stück! Äh..Ja!
Regiesseur: Oh nein! Er hat den Sponsor vergessen, dieser Amateur!
Grünner: So, wir befinden uns jetzt live bei der Geburt unseres Heilandes! Spannende Angelegenheit hier in Bethlehem, die Wehe müsste kommen, die Wehe kommt und Ja!!!!!! Es ist geboren! Der Heiland ist da!! Ja, wir haben einen Heiland! (Aus der Musikanlage erklingt laute Musik).
(Maria kommt mit Kind und Josef auf die Bühne.)
(NPG rastet aus und stürzt auf die Bühne, dabei laut „Ruhe“ brüllen, die Musik hört auf )
NPG: Ruhe! Ruhe!
Regisseur: OH nein…. er macht alles KAPUTT!!!!
NPG: Aus! Das geht so nicht! Das hat nichts mit Weihnachten zu tun, es ist nur großer Blödsinn! Alles – die Werbung, die Musik, so ein verhunztes Krippenspiel!
Moosbach: Dann können wir ja weiter machen! Also meine sehr verehrten Damen und Herren, mit freundlicher Unterstützung von Hansen…
NPG: Nein, sehen Sie! So können wir nicht weiter machen, es ist ja schrecklich! Weihnachten aus dem Fernsehen, dass die Leute ja nicht aus dem Haus gehen müssen, oder gar in die Kirche! Werbung am Altar, das Aussehen des Pastors, das zu den Kostümen der Bauchtanzengel passen muss! Ein Radiomoderator, der das alles kommentiert! Diese Musik! Darum geht es hier nicht! ( Geht zur Kanzel, die mobile Kamera ihm folgend). Aber das Wunder von Bethlehem gab es trotzdem! Zwar nicht so aufgemotzt wie das hier! Das Wunder war, dass da ein Baby geboren wurde, der Sohn Gottes, unser Heiland in einer Krippe in einem Stall, in ganz einfachen Verhältnissen! Und dieses Kind stirbt für uns und nimmt alle unser Schuld mit sich, dass wir frei und glücklich leben können! Das ist das Wunder von Bethlehem! Und nicht dieser Medienzirkus!
Detlev: (Kommt mit einem Ghettoblaster auf die Bühne gesprungen) Lasst uns das feiern! (Stellt den Blaster an und laute Musik ertönt) Ja!
NPG: Nein Nein, Trixi, du hast es auch noch nicht verstanden! Es geht nicht um die Inzenierung und das Drumherum, sondern um den Kern: Und der liegt da in der Krippe! (Pastor geht durch den Mittelgang raus, Ende)
Da Master of everything in da HOLE World: Daniel Frankenb
Weihnachtsgottesdienst 20. Dezwember 2002
Mit Weihnachten verbinde ich persönlich die Hoffnung, dass
… die Menschen begreifen, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt als Geld und Macht.
… der Egoismus der Menschen sich nicht noch mehr verstärkt.
… überall auf der Welt endlich der Krieg aufhört und Menschen in Frieden leben können. Unter anderem wünsche ich mir persönlich im nächsten Jahr meine Abitur zu schaffen.
… sich die ganze Familie trifft und glücklich die Geburt Jesu feiert.
… noch in jedem Winkel ein Geheimnis inne wohnt und die Phantasie wiederbelebt wird – sofern man sich darauf einlässt.
Engel im Einsatz
Engel im Einsatz
Ein Vorweihnachtsstück von Daniel Frankenberg
Personen (in der Reihenfolge ihres Auftretens):
Erzähler: Axel Brockhoff
Engel: Daniel Frankenberg
Kind: Lina Roggenkamp
Mutter: Susanne Schulz
Vater: Daniel Miethke
Mädchen: Madila Treptow
Sabine: Ina Schreiner
Markus: Max Schriever
Dörthe: Olga Bode
Björn: Sören Sauthoff
Erzähler: Es ist der Abend des 23. Dezembers. Es ist eine dunkle, kalte Nacht. Eigentlich arbeitet nur die Urlaubsvertretung. Zu dieser Urlaubsvertretung gehört auch der Engel Daniel. Dieser beginnt seine Schicht genau hier. Und er müsste …
(Engel fliegt unter lautem Schreien auf die Matte)
Engel: Jaja. Ist ja schon gut. Ich fang ja schon an (wendet sich zum Publikum). So ein Müll aber auch. Da trägt man sich einmal zu spät auf der Urlaubsliste ein und dann so was. Da sitzt man einmal zu lange, es waren nur 10 Minuten, im Pausenraum – na gut, es könnten auch 20-30 gewesen sein – und jetzt so was. Ich glaube es nicht. Man könnte ja denken, dass der Himmel so etwas verzeiht. Dass sie’s nicht so schlimm finden, aber nein. Die ziehen dir einfach den Boden unter den Füßen weg. Ja, und dann fällt man durch ‘nen paar Himmels- und Athmosphärenschichten. Ist ganz schön kalt, kann ich euch sagen (steht auf und betrachtet die Matte).
Naja, wenigstens sorgen sie dafür, dass du weich aufkommst (geht den Gang auf und ab). Ist schon wahr, wenn man so recht überlegt, ist der Verein da oben echt cool. Sorgen für dich, geben dir ‘ne Ausbildung und dann übernehmen se dich ohne jede Fragen. Leider musste dann auch mal an Weihnachten arbeiten.
(bleibt stehen und überlegt). Joh! Das war ‘ne Hektik, vor 2007 Jahren. Alle waren im Einsatz. Sogar die EIA. War damals noch selber… Ach, ihr wisst nicht, was EIA sind. EIA heißt einfach Engel in Ausbildung. Ja … man wird nicht einfach Engel. Dafür wird man lange ausgebildet. Ne harte Sache. Ich hatte mich für den Chor beworben, wisst ihr bei den Hirten. Die mit dem (fängt an zu singen) Gloooooria, ich weiß nicht, warum sie mich nicht genommen haben. Naja, ich bin dann zum alten Mose gegangen, war damals unser Personalchef. Ach, wo wir gerade davon sprechen, wisst ihr, was der größte Irrtum über den Himmel ist: Dass Petrus für das Wetter verantwortlich ist. Stimmt nicht. Petrus ist nämlich unser Personalchef, hat Mose so um 563 n.Chr. abgelöst. Das war ‘ne Party! Naja, auf jeden Fall bin ich dann zum Gabriel gegangen, der hat dann gesagt, ich solle zu den EIE, Engel im Einsatz, gehen. Ja und deswegen bin ich hier (geht züruck auf Bühne, Snobs kommen ebenfalls).
1. Szene
Kind: Beeilung, Beeilung, der Film fängt gleich an und wenn ich auch nur eine Minute verpasse…!
Mutter: Ja ja, wir kommen ja schon so schnell, wie wir können.
Vater: Oder willst du, dass bei all dem Tempo die Geschenke beschädigt werden?
Kind: (bleibt stehen) NEEEIIIIINNNN. Meine Geschenke!!!!!!
Mutter: Schon gut. Ist ja noch alles heile. Alles okay, lauf weiter!
(Vater, beladen mit Geschenken läuft den Engel um und steht dann Zorn erfüllt auf)
Vater: Du dummer Trottel, warum stehst du mir im Weg?!?
Engel: Naja, ich…
Vater: Alles verdreckt und sogar vielleicht kaputt! So ein gottverdammter…
Engel: Der hat nun gar nichts damit zutun, wenn du in deiner Blindheit…
Kind: WAS! Meine Geschenke sind hingefallen! Meine Playstation!
Mutter: Nein, alles okay, nichts passiert.
Vater: Niemand nennt mich, Egon Engelhart, einen blinden Trottel.
Engel: (lachend) Also zuerst einmal, ich habe dich nicht Trottel genannt. Zweitens, du hast mich Trottel genannt. Und letztens, finde ich deinen Namen cool.
Vater: Zum einen habe ich Ihnen nicht erlaubt mich zu duzen und zum andern lasse mich nicht verar… veralbern!
Kind: Papa, komm jetzt, gib dem dummen Penner jetzt 10 € für die Reinigung seiner tuntigen Kleidung und dann gehen wir.
Engel: (immer noch erheitert) Tuntig, naja was soll ich machen. Is’ ‘ne Arbeitskleidung. Und da ich arbeite, muss ich sie tragen.
Kind: Arbeitskleidung! In weiß im Dezember? Gleich erzählt er uns noch, er sei ein Engel!
Engel: Naja, ich sag ja, euren Namen finde ich cool.
Kind: Ach, wenn du ein Engel bist, warum bist du dann nicht im Stall oder verteilst Geschenke?
Engel: Bitte, was soll ich tun? Geschenke verteilen? Das ist nicht der Job von Engeln. Wir sollen Menschen helfen und sie an den wahren Geist von Weihnachten erinnern.
Vater: Naja, soweit ist das ja gar nicht weg mit den Geschenken und Weihnachten. Denn Geben ist seliger als Nehmen.
Engel: Pah, so ein Dummfug. Du meinst, wenn du… Also, ihr hättet den Sinn von Weihnachten verstanden, wenn du deinem Sohn Unmassen an Geschenken im Wert eines Jahresgehalts einer Sekretärin unter den Baum legst?
Vater: Natürlich. Wenn mein Sohn glücklich ist, bin ich glücklich und meine Frau auch. Ja, und Glück ist doch nicht falsch.
Engel: Wenn ihr denn mal glücklich werdet mit euren Geschenken… Aber wenn ihr nur ein Viertel von dem abgebt, was ihr an Geld für Geschenke ausgegeben habt, dann könntet ihr noch mehr Menschen glücklich machen.
Vater: Und die sollen sich dann selber Spielzeug kaufen?
Engel: Nein, du musst ihnen nicht einmal das Geld geben, sondern nur helfen. Du kannst sie auch zu dir einladen und sie bei dir im Warmen essen und feiern lassen.
Vater: Pah! So ein Blödsinn. Hört euch den an! Fremde nach Hause einladen. Ein Spinner.
Kind: Aber Papa! Wenn er wirklich ein Engel ist, wird er Recht haben. Und denk mal, es wäre doch viel cooler mit den Leuten Playstation zu spielen.
Vater: Was? Na, weißte, du bist wohl vor’n Baum gelaufen …
Mutter: Egon, wie sprichst du mit deinem Sohn. Und außerdem ist unser Haus groß genug und wir haben sowieso immer zuviel zu essen.
Kind: Ja, bitte Papa.
Vater: (abschätzig) Von mir aus, aber wo sollen die Leute denn herkommen?
Engel: Das lass man meine Sorge sein. Gib mir deine Adresse und warte. Wenn keiner kommt, dann hast du es wenigstens versucht.
Vater: Aber, aber was soll…
Mutter: Ich glaube, dass genau so Weihnachten gefeiert werden sollte.
Kind: Los, beeilt euch, vielleicht sind schon welche da. Das wird mal ein ganz anderes Weihnachten, Tschüs!
Mutter: Ja, auf Wiedersehen und frohe Weihnachten!
Vater: Ja… Ja genau, du weißt schon (gibt dem Engel die Hand)
Engel: Ja, Wiedersehen, viel Spaß und natürlich frohe Weihnacht (geht auf und ab).
2. Szene
(Der Engel kommt den Gang von hinten nach vorn, wo sich auf der Bühne bereits das Mädchen befindet)
Engel: Hallo, kann ich dir irgendwie helfen?
Mädchen: Verpiss dich!
Engel: Ja, mir geht’s auch gut!
Mädchen: Ich hab gesagt, verpiss dich!
Engel: Ich finde deine Höflichkeitsformen echt gut. Ich möchte dir doch gar nichts tun, weißt du, es ist nun mal mein Job den Leuten, denen es schlecht geht, zu helfen.
Mädchen: Hey, hört sich echt gut an. Wenn du mir wirklich helfen willst, dann hau ab.
Engel: Du wirst es mir nicht glauben, doch deine höfliche Art macht mich ganz neugierig. Komm, was ist der Grund für deine Laune?
Mädchen: Deine Ironie kannste dir sparen. Und was mein Problem ist, sieht man ja wohl sofort. Es ist bald Weihnachten und ich sitze auf der Straße. Hab’ keinen Job, kein Geld und meine Alten können mich mal.
Engel: Naja, dagegen kann man ja etwas tun.
Mädchen: Ja ja, in Deutschland gibt es für jede arme Seele eine Lösung.
Engel: Jetzt bist du aber ironisch, um nicht zu sagen zynisch.
Mädchen: Ist doch wahr: Wennde hier mal unten bist, dann haste verloren. Monate lang klapperste jedes Amt ab, was dir in irgendeiner Weise helfen könnte, und nichts passiert. Und dann kommt noch der Frust dazu. Und dann haste einfach nur verloren.
Engel: Das sind aber eine Menge Probleme auf einmal. Vielleicht hast du für heute abend aber nur einfach mal Lust auf ein warmes Essen, ein warmes Bett und jede Menge warme Worte…
Mädchen: Jow, lass mich raten: Du schnippst mit den Fingern und es ist da.
Engel: Genau: Ich gebe dir diese Karte und du geht hin, klingelst und sagst du kommst vom Mann in den tuntigen Klamotten.
Mädchen: Ach, und dann werde ich reingelassen, kriege ein warmes Essen und ein warmes Bett….
Engel: Genau. Da (gibt ihr die Visitenkarte von Egon Engelhart), los hau schon ab.
Mädchen: Kommst du nicht mit?
Engel: Nein ich muss arbeiten, vielleicht später!
Mädchen: Arbeiten? An Weihnachten arbeiten doch nur Sozialarbeiter, Krankenschwestern, Sanitäter und …
Engel: Engel vielleicht?
Mädchen:Genau, Engel, aber die gibt’s ja nur in der Bibel.
Engel: Stimmt, hab ich auch schon gehört, frohes Fest noch!
Mädchen: (lacht) Ja, werd ich haben, Tschüs!
(Mädchen geht nach links ab, Engel geht wieder den Gang auf und ab)
3. Szene
(Sabine, Markus, Dörthe und Björn stehen gelangweilt auf der Bühne. Der Engel tritt zu ihnen, Björn ist offensichtlich betrunken)
Engel: Na, hier ist ja ‘ne coole Stimmung.
Sabine: Hey, wer bist du denn? Willst du etwa mitfeiern? Wir feiern schon mal Weihnachten, allerdings auf unsere Art: Rumstehen, Bier trinken und alles ätzend finden.
Engel: Das trifft sich gut, ich bin nämlich ein Engel im Einsatz, wenn du verstehst, was ich meine …
Markus: (spöttisch) Cool, und wir sind die Hirten auf dem Felde. Wo sind denn deine Kumpels, die das Hallelujah so schön singen?
Dörthe: Und der helle Schein? Wo ist der denn? Nicht einmal auf die Weihnachtsengel kann man sich noch verlassen!
Björn: (halb sprechend, halb singend) Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!
Sabine: Das ist doch alles so dermaßen verlogen. Vor mir aus kann Weihnachten ausfallen. Seit September gibt es jetzt schon Nikoläuse und Spekulatius. In allen Läden trällern die übelsten Chöre Weihnachtslieder vom holden Knaben im lockigen Haar. Und mir hängt es bis hier!
Dörthe: Mir auch, wenn ich nur an meine Familie denke: An Weihnachten gibt mein Vater so viel Geld für Geschenke aus, vor allem für meinen kleinen Bruder, dass sich davon in Afrika 10 Familien 10 Jahre lang ernähren könnten.
Markus: Und überhaupt die Leute alle. An Weihnachten geht ihnen immer das Herz und das Portemonnaie auf für die armen Menschen in Afrika. Aber wir hängen hier rum und keiner kümmert sich um uns.
Engel: Genau, ihr hängt hier rum und seid so viel anständiger als die Leute… Ihr schimpft auf eure Eltern, auf den Scheißstaat, der nichts gegen eure Langeweile macht, trinkt Alkohol und…
Björn: Jetzt bitte keine Moralpredigt!
Engel: Dafür bin ich nun mal da. Ich soll euch nämlich eine Botschaft überbringen vom großen Boss!
Markus: Ach, der Weihnachtsengel möchte noch sein Sprüchlein loswerden.
Engel: Job ist Job.
Sabine: (bemüht sachlich) Nun, wie lautet deine Botschaft, Engel? Vielleicht gibt’s ja doch noch ‘nen Grund zu feiern.
Engel: Den gibt es allemal. Der große Boss da oben hat nämlich die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Er setzt auf euch!
Markus: Was soll denn das heißen?
Engel: Ja, er setzt auf euch. Auch wenn es im Moment überhaupt nicht so den Anschein hat, weil ihr euch selbst so verdammt nutzlos vorkommt. Aber ihr alle, du und du und du und du, ihr alle seid ein Hoffnungszeichen Gottes! Wäre er denn sonst in die Welt gekommen, damals vor 2000 Jahren? Wenn er die Hoffnung mit euch Menschen schon aufgegeben hätte?
Sabine: Er ist halt ein hoffnungsloser Fall. Ein unverbesserlicher Optimist. Bis jetzt hat er sich nämlich ganz schön getäuscht, der liebe Gott mit seinen Hoffnungen. Ich zum Beispiel bin ein Egoist von vorn bis hinten.
Björn: Und ich bin nur gut drauf, wenn ich was zu trinken habe. Das ist doch kein Grund zur Hoffnung! Dein großer Boss muss ein schöner Trottel sein!
Engel: Wie man es nimmt. Vorhin erst hat er eine Familie, die nur mit ihren Weihnachtsgeschenken beschäftigt war, dazu gebracht, ihr Haus zu öffnen, für alle die mit ihr Weihnachten feiern wollen. Ihr seid auch eingeladen. Hier ist ihre Adresse (gibt die Karte Markus).
Markus: Hey, Dörthe, Alter, das ist ja deine Adresse.
Dörthe: Ich fass es nicht, die sollten… mein verwöhnter kleiner Bruder, der noch nicht mal mich mit seiner verdammten Playstation spielen lässt, sollte jetzt…
Engel: Iss so!
Björn: Na, das werden ja schöne Weihnachten. Hoffentlich lässt dein Vater mal den Whisky rumgehen.
Engel: An diese Art der Hoffnung hatte ich zwar nicht gedacht, aber immerhin. Aber jetzt macht endlich die Biege. Ihr wartet doch nur darauf, endlich zu sehen, was die bei Dörthe zu Hause für Augen machen werden, wenn auf einmal ihr vor der Türe steht.
Dörthe: Das stimmt. Mein Alter wird Augen machen. Und dann wird er den ganzen Abend aufpassen, dass keiner an seinen Mahagoni-Möbeln kratzt…
Markus: Wir sollten vielleicht eine weiße Fahne mitbringen als Zeichen unserer Friedfertigkeit
Engel: Sag ich doch: Friede auf Erden. Man soll die Hoffnung nie aufgeben!
(Die vier ziehen ab)
Engel: (zum Publikum) Soll ich euch mal was Tolles verraten? Das mit dem Hoffnungszeichen Gottes ist mir gerade erst so eingefallen, eine spontane Erleuchtung sozusagen. Normalerweise setzen wir himmlischen Heerscharen nämlich nicht so große Hoffnung in euch Menschen, bei allem, was ihr so anstellt. Aber im Grunde ist das doch der Grund, warum meine Kollegen damals bei den Hirten das (wieder singend) Gloooria angestimmt haben: Weil wir im Himmel irgendwie immer noch hoffen, dass ihr Menschen noch zu retten seid. Apropos Rettung. Eigentlich müsste jetzt jeden Moment meine Ablösung kommen. Ich hab heute ja schon ziemlich was geleistet… ach, da ist sie ja. Tschüs zusammen!
Sie fanden keinen Platz in der Herberge. Weihnachtsgottesdienst, 21. Dezember 2001
Musikalisches Vorspiel (Flöten-AG)
Begrüßung (SchülerInnen der Klasse 7)
Lied „0 du fröhliche“ (EG 44)
1 0 du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren,
Christ ist geboren.
Freue, freue dich, o Christenheit
2 0 du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen,
uns zu versühnen,
Freue, freue dich, o Christenheit
3 0 du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere, jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich, o Christenheit
Eingangsgebet
Lesung aus Matthäus 2
Lied: „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt“ (EG 585)
1 Ich lobe meinen Gott,
der aus der Tiefe mich holt,
damit ich lebe.
Ich lobe meine Gott,
der mir die Fesseln löst,
damit ich frei bin
Refrain
Ehre sei Gott auf der Erde
in allen Straßen und Häusern.
die Menschen werden singen,
bis das Lied zum Himmel steigt:
Ehre sei Gott und den Menschen Frieden,
Ehre sei Gott und den Menschen Fdeden,
Ehre sei Gott und den Menschen Frieden,
Frieden auf Erden
2 Ich lobe meinen Gott,
der mir den neuen Weg weist,
damit ich handle.
Ich lobe meinen Gott,
der mir mein Schweigen bricht,
damit ich rede.
Refrain
3 Ich lobe meinen Gott,
der meine Tränen trocknet,
dass ich lache.
Ich lobe meinen Gott,
der meine Angst vertreibt,
damit ich atme.
Refrain
„Warum wir Weihnachten feiern können“ (Anspiel) Teil 1
Instrumentalmusik
„Warum wir Weihnachten feiern können“ (Anspiel) Teil 2
Lied „Stern über Bethlehem“
(EG 544)
1 Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg
führ uns zur Krippe hin, zeig wo sie steht,
leuchte du uns voran, bis wir dort sind,
Stern über Bethlehem, führ uns zum Kind.
2 Stern über Bethlehem, nun bleibst du stehn,
und lässt uns alle das Wunder hier sehn,
das da geschehen, was niemand gedacht,
Stern über Bethlehem, in dieser Nacht.
3 Stern über Bethlehem, wir sind am Ziel,
denn dieser arme Stall birgt doch so viel!
Du hast uns hergeführt, wir danken dir.
Stern über Behtlehem, wir bleiben hier.
4 Stern über Behtlehem, kehrn wir zurück,
steht noch der helle Schein in unserm Blick,
und was uns froh gemacht teilen wir aus,
Stern über Bethlehem, schein auch zu Haus.
Gedanken zum Thema (Pastor Steinke)
Chor „Night of Silence“
Fürbitten
Chor „Diese Erde werde Licht“
Informationen zur Kollekte (Herr Bruns)
Segen
Schülerchor der Klasse 11 b „Swing Low Sweet Chariot“
Danksagung
Das Ernst-Moritz-Amdt-Gymnasium bedankt sich bei der Matthäusgemeinde und bei Pastor Steinke dafür, dass wir jedes Jahr wieder hier unseren Weihnachtsgottesdienst feiern können. Gerade im vergangenen Jahr ist uns bewusst geworden, wie wichtig es ist, einen „Raum in der Herberge“ zu haben. Ohne gastfreundliche Menschen sähe die Welt viel trauriger aus.
Das Vorbereitungsteam bedankt sich auch bei allen, die an der Gestaltung des Gottesdienstes rnitgewirkt haben, die jetzt nicht alle namentlich aufgeführt werden, besonders aber bei Frau Willenbrock, ohne deren Engagement und freudig-tatkräftige Ausstrahlung dieser Gottesdienst nicht hätte stattfinden können.
Wir wünschen allen Menschen auf der Erde ein friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr.






Die Kollekte am Ausgang unseres Weihnachtsgottesdienstes für die Flüchtlingshilfe Bosnien betrug DM 356,49 = Euro 182,50 .Das Geld wurde an ein Projekt der Deutschen Humanitären Stiftung überwiesen, die selbst einen Transport mit Hilfsgütern nach Bosnien organisiert: www.dhst.org/Sonderaufruf.htm. Wir haben uns für Bosnien als Verwendungszweck entschieden, da wir uns durch die Geschwister Adriana und Ivana Djuric mit den Menschen in Bosnien verbunden fühlen und weil der Gottesdienst die Situation von Flüchtlingen zum Thema hatte („Sie hatten keinen Raum in der Herberge“).
Friedenslicht aus Bethlehem
Liebe Schülerinnen und Schüler,
Seit Montag, dem 18. Dezember, brennt in der Bibliothek unserer Schule das Friedenslicht aus Bethlehem.
Seit 1986 wird in jedem Jahr in der Vorweihnachtszeit ein Licht in der „Geburtsgrotte“ in Bethlehem, der Geburtsstadt Jesu Christi, entzündet und von dort in verschiedene Städte der Welt geschickt.
Das „Osnabrücker Licht“ ist am Sonntag per Flugzeug und Bahn aus Israel angekommen und wurde von Pfadfindern am Sonntag Nachmittag zunächst in die Matthäuskirche gebracht.
Von dort haben es Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen am Montag in der 6. Stunde zusammen mit Frau Gutzmann und mir abgeholt und in der Bibliothek unseres Schulzentrums deponiert, wo das Licht bis zum Beginn der Weihnachtsferien leuchten soll.
Möge uns das Friedenslicht in dieser hektischen Zeit zum Nachdenken anregen.
Es soll für das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium und die anderen Schulen im Schulzentrum Sebastopol symbolisch die Hoffnung auf Frieden, Verständigung und Versöhnung in der ganzen Welt ausdrücken, aber auch denen Frieden bringen, die unter diesem Dach lernen und arbeiten.
Die brennende Kerze drückt für mich die Hoffnung aus, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher Nationalitäten mit unterschiedlichen Begabungen und Neigungen nicht nur in dieser Schule ohne Hass friedvoll miteinander umgehen und leben sowie Toleranz und Mitmenschlichkeit praktizieren und dass jeder Einzelne von seinen Mitmenschen in seiner Individualität und Einzigartigkeit geachtet und respektiert wird.
Last but least möchte ich Sie und Euch alle recht herzlich zu unseren Weihnachtsgottesdienst am letzten Schultag um 11.00 Uhr in die Matthäuskirche einladen.
Ihr
Hartmut Bruns, OStD

Bilder/Fotos: EMA
Vorweihnachtlicher Gottesdienst in der Matthäuskirche
Unter dem Motto“Zeitenwende“ trafen sich nach Unterrichtsschluss am letzten Schultag des Jahres 1999 Schüler, Eltern, Lehrer und Freunde des EMA in der Matthäuskirche zu einem Gottesdienst, an dessen Gestaltung über 30 Schüler und Lehrer mitwirkten.
Neben traditionellen Elementen – „Macht hoch die Tür…“ / Schriftlesung / Kyrie / Vaterunser … – hatten die Schüler moderne Musikstücke ausgewählt und ein Rollenspiel erarbeitet.
Bilder: EMA