„Der Stift“, „die Tafel“, „das Etui“ – so viele Artikel hat die deutsche Sprache und dann verändern diese sich auch noch…?!
Zu Beginn des Schuljahres starteten wir, die erste Sprachlernklasse am EMA, unseren Unterricht unter der Leitung von Frau Kellershofen und Frau Warkowski. Wir waren maximal 15 Schülerinnen und Schüler, die erst seit kurzem in Deutschland leben und nur sehr wenig Deutsch sprechen konnten. Manche von uns mussten noch Lesen und Schreiben oder die deutschen Buchstaben lernen. Das haben wir in diesem Schuljahr geschafft! Leicht ist die deutsche Sprache mit ihren vielen Regeln und Ausnahmen nicht. Aber wir haben jeden Tag neue Vokabeln und Sätze gelernt, so dass wir uns auch untereinander immer besser verstehen konnten, obwohl wir bis zu acht unterschiedliche Muttersprachen haben. Neben ganz viel Deutschunterricht standen auch Mathematik, Englisch, Naturwissenschaften und Kunst auf unserem Stundenplan. Wir haben gemeinsam viel gespielt und gelacht und dabei nicht immer gemerkt, dass wir Deutsch lernen.
Leider konnten wir coronabedingt nicht in die „normalen“ Schulklassen reinschauen und den „richtigen“ Unterricht kennenlernen. Dann hätten wir nämlich noch viel mehr vom EMA und seinen Schüler*innen gesehen.
So geht unsere Schulzeit am EMA nach einem Jahr zu Ende. Nach den Sommerferien werden wir an verschiedenen Schulen weiter die deutsche Sprache lernen und einen Schulabschluss machen. Das wird bestimmt eine Herausforderung, aber wir freuen uns darauf.
Wir danken allen hier am EMA, die unseren Weg begleitet haben – besonders Frau Mock und Frau Pöttker, die uns trotz Sprachbarrieren immer geholfen haben.
Danke und auf Wiedersehen,
die Sprachlernklasse
Silke Kellershofen und Natalie Warkowski