1. mig-2001

Management Information Game 2001

Unternehmen vor dem Ruin bewahrt

Planspiel: 22 Schüler des EMA-Gymnasiums für eine Woche Wirtschaftsbosse

Mit der „Global Toys Cornpany“ den Spielzeugmarkt erobern: 22 Schüler des Osnabrüeker Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums (EMA) übernahmen für eine Woche die Rolle von Wirtschaftsbossen und simulierten im Rahmen eines Unternehmerplanspiels sämtliche Aufgaben von Managern.

Träger des Projektes war der Industrielle Arbeitgeberverband Osnabrück-Ernsland (lA V) und das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW). Als Gastgeber fungierte die Firma Hellmann. „Ein solches Planspiel bringt mehr als hundert Schulstunden“, zog Studiendirektor Wolfgang Jonas vom EMA-Gymnasiulll eine begeisterte Bilanz. Susanne Stöhr vom JA V ergänzte: „Wenn die Schüler freiwillig einen Zehnstundentag absolvieren, hat jeder einzelne die Motivation klar unter Beweis gestellt“.

Das fünftägige Projekt basierte auf zwei Elementen: Experten von zahlreichen Osnabrücker Unternehmen vermittelten in Referaten die theoretischen Grundkenntnisse aus erster Hand. Diese setzten die Schüler als Geschäftsführer dreier fiktiver Unternehmen in der simulierten Praxis um.

Die Ausgangsposition war für die drei Gruppen gleich, da sie bestehende Unternehmen gleicher Größe und mit identischen Bilanzzahlen übernahmen. Die Bilanzen sahen alles andere als rosig aus, die Firmen standen im elften Geschäftsjahr kurz vor dem Ruin. Alle drei Gruppen bewährten sich als Krisenrnanager und sanierten die Unternehmen.

Im Laufe der Woche musste zudem eine Sonderauftrag erfüllt werden. Der Spielleiter gab vor, ein neues Spielzeug zu entwickeln, das VOll einer großen Kaufhauskette geordert werden sollte.

Ein Spieltag war mit einem Geschäftsjahr gleichgesetzt. So galt es täglich strategische Entscheidungen zu treffen, um das eigene Unternehmen optimal am Markt zu positionieren. Veränderungen der Marketingstrategie, eine großangelegte Werbekampagne: Jeden Abend wurden sämtliche Daten an den Spielleiter, Thomas Kühn vom BNW, weitergegeben und durch eine computergestütztes Simulationsmodell – dem „Management Information Game“ – ausgewertet. Realitätsnah mussten die täglichen „Jahresbilanzen“ unbedingt fertig gestellt werden, nicht selten hieß das für die Manager, auch Überstunden zu schieben.

Am Ende der Woche stand die Präsentation der Arbeit vor einer Jury aus Vertretern der Schule, des IAV und der Firma Hell mann, Der geschäftsführende Vorstand der Unternehmen musste seine unternehmerischen Entscheidungen gegenüber der Aktionärsversammlung erläutern und verantworten.

(übernommen aus der NOZ vom 14.2.2001; C.B.)

Quelle: EMA-Report 2000, S. 1000

 

 

 

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